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Approximationstheorie

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98 5 APPROXIMATIONSORDNUNG<br />

sowie <br />

t<br />

T<br />

k ∞<br />

−k 2k sin<br />

Jn(t) dt ≥ n<br />

M 0<br />

4 t<br />

dt<br />

t4−k <br />

>0<br />

woraus (5.14) unmittelbar folgt. <br />

Ein kleiner “Fehler” des Operators Jn ist, daß er ein trigonometrisches Polynom vom Grad<br />

2n − 2 ist und somit auch liefert, siehe Übung 5.2, und wir hätten halt nun doch gerne ein trigonometrisches<br />

Polynom vom Grad ≤ n. Also setzen wir Kn = J⌊n/2⌋+1, n ∈ N und definieren<br />

den Jackson–Operator Jn als<br />

Jnf := Kn ∗ f, n ∈ N. (5.17)<br />

Und obwohl die Bestapproximation nicht linear von f abhängt, siehe Übung 5.3 hat trotzdem<br />

dieser lineare Faltungsoperator bereits dieselbe Approximationsgüte.<br />

Übung 5.2 Zeigen Sie, daß Jn ∈ T2n−2 ist. ♦<br />

Übung 5.3 Seien t ∗ n(f) ∈ Tn, n ∈ N0, die trigonometrische Polynome bester Approximation<br />

zu f ∈ C(T). Zeigen Sie, daß die Operatoren Tn : f ↦→ t ∗ n(f), n ∈ N0, nicht linear sind. ♦<br />

Schließlich brauchen wir noch eine einfache Aussage über Stetigkeitsmodule.<br />

Lemma 5.11 Für f ∈ C(T), δ > 0 und λ ∈ R+ ist<br />

ω (f, λ δ) ≤ (⌊λ⌋ + 1) ω (f, δ) . (5.18)<br />

Beweis: Für λ ∈ N und |h| ≤ δ ist<br />

<br />

<br />

<br />

λ−1<br />

<br />

<br />

|∆λhf(x)| = ∆hf (x + jh) <br />

<br />

≤<br />

λ−1<br />

|∆hf (x + jh)| ≤ λ ω (f, δ)<br />

j=0<br />

und Übergang zum Supremum liefert (5.18) für λ ∈ N; für beliebiges λ ∈ R+ folgt das Ganze<br />

wegen λ ≤ ⌊λ⌋ + 1 und der Monotonie des Steigkeitsmoduls. <br />

Beweis von Satz 5.9: Für x ∈ T und n ∈ N ist, wegen der Normierung von Kn und da Kn<br />

gerade ist,<br />

<br />

f(x) − Jnf(x) = f(x) (Kn ∗ 1) − (Kn ∗ f) (x) =<br />

<br />

=1<br />

(f(x) − f(x − t)) Kn(t) dt<br />

T<br />

=<br />

=<br />

0<br />

−π<br />

π<br />

0<br />

π<br />

= −<br />

= −<br />

j=0<br />

(f(x) − f(x − t)) Kn(t) dt +<br />

(f(x) − f(x + t)) Kn(−t)<br />

<br />

0 π<br />

0<br />

=Kn(t)<br />

dt +<br />

π<br />

0<br />

π<br />

(f(x + t) − 2f(x) + f(x − t)) Kn(t) dt<br />

(∆tf(x) + ∆−tf(x)) Kn(t) dt.<br />

0<br />

,<br />

(f(x) − f(x − t)) Kn(t) dt<br />

(f(x) − f(x − t)) Kn(t) dt

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