specials - Filmcasino
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www.filmcasino.at<br />
Kartenreservierung: 587 90 62<br />
1050 Wien | Margaretenstr. 78<br />
06/06<br />
M O N A T S P R O G R A M M J U N I 2 0 0 6<br />
„’Malen oder Lieben’<br />
ist einer der unvoreingenommensten,<br />
lustbetontesten und<br />
neckischsten Filme<br />
und eine überaus<br />
vergnügliche Ode<br />
an die Neugier<br />
und an das Glück.“<br />
Elle<br />
Offside<br />
Resist<br />
Das Schloss im Himmel (Tenkû no shiro Rapyuta)<br />
Malen oder Lieben (Peindre ou faire l’amour)<br />
Maria Bethânia – Música é perfume<br />
„Schifoan is des leiwandste“ – Austropop für Fortgeschrittene<br />
cinemama – Kino mit Kinderbetreuung
<strong>specials</strong><br />
Geh’ und Lebe Herr Hermes<br />
„Schifoan is des leiwandste –<br />
aber hier leben nein danke!“<br />
AUSTROPOP FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
FM4-Moderator und Comedian Herr HERMES (FM4 Doppelzimmer, Chez Hermes) stellt<br />
sich der Nicht-FM4-Musik. Und zwar intensiv und wörtlich. Er nimmt Ambros, Hirsch,<br />
EAV und Co die Wörter aus dem Mund, geht dem Poetischen und dem Sinnlosen der<br />
Lyrics auf den Grund und sucht ebendort die Kokainsucht und den Entzug. Zur<br />
Entspannung gibt es Indie-Lyrics eingestreut.<br />
cinemama Frauen.Filme am Vormittag mit kostenloser Kinderbetreuung<br />
Geh’ und Lebe<br />
RADU MIHAILEANU | FRANKREICH 2004<br />
Eine Mutter trennt sich von ihrem neunjährigen Sohn, damit er überleben kann.<br />
Sie, eine äthiopische Christin, schickt ihn als jüdischen Jungen mit jüdischen<br />
Äthiopiern nach Israel. Dort muss er seine Wurzeln verleugnen und eine neue<br />
Identität annehmen, um in der neuen Umgebung sein zu dürfen. Ab jetzt wird er<br />
Salomon heißen, Schlomo genannt.<br />
Mit der „Operation Moses“ wurden Mitte der 80er Jahre tausende von äthiopischen<br />
Juden vom israelischen Geheimdienst aus dem Sudan geholt. Der rumänischstämmige<br />
Regisseur Radu Mihaileanu, bekannt geworden durch seine Komödie<br />
„Train de Vie“, nimmt die spektakuläre Aktion als Ausgangspunkt seiner Geschichte<br />
vom Schicksal eines Menschen, der sich verstellen muss, um leben zu können.<br />
(Cinemama hält ab Juli Sommerpause und kommt im Herbst mit<br />
neuem Programm wieder!)<br />
13. Juni | 20.00 Uhr<br />
15. Juni | 9.30 Uhr<br />
Kinderbetreuung ab 9.30 Uhr<br />
Filmbeginn 10:00 Uhr<br />
Deutsche Fassung<br />
35 mm | Farbe | 145 Min<br />
Eintritt: € 5,00
ab 2. JUNI<br />
Persische Originalfassung<br />
mit deutschen Untertiteln<br />
35mm | Farbe | 88 Minuten<br />
REGIE, SCHNITT und<br />
PRODUKTION Jafar Panahi<br />
DREHBUCH Jafar Panahi,<br />
Shadmehr Rastin<br />
KAMERA Mahmood Kalari<br />
TON Nezam-e-Din Nezam Klaee<br />
MUSIK Korosh Bozorgpour<br />
DARSTELLER:<br />
Erstes Mädchen: Sima Mobarak Shahi<br />
Soldat aus Aserbaidschan:<br />
Safar Samandar<br />
Rauchendes Mädchen: Shayesteh Irani<br />
Soldat aus Mashad:<br />
Mohammad Kheyrabadi<br />
FESTIVALS und AUSZEICHNUNGEN:<br />
Berlin 2006: Silberner Bär<br />
FILMOGRAPHIE Jafar Panahi (Auswahl):<br />
Blutrotes Gold (2003)<br />
Der Kreis (2000)<br />
Der weiße Ballon (1995)<br />
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm<br />
www.offsidefilm.com<br />
„Überraschend<br />
und ausgelassen<br />
unterhaltsam!“<br />
Variety<br />
Offside<br />
JAFAR PANAHI | IRAN 2006<br />
Auch im Iran tun Fußballfans alles, um beim entscheidenden Spiel dabei zu sein.<br />
Beispielsweise verkleiden sie sich als Männer, denn als Frau haben sie keine Chance.<br />
Frauen ist der Eintritt ins Stadion untersagt. Man will sie so vor den, durch die<br />
schiere Begeisterung fürs Spiel enthemmten und womöglich fluchenden Männern<br />
schützen.<br />
Dennoch versuchen einige entschlossene Mädchen und Frauen das Verbot zu<br />
umgehen, schließlich geht es um das WM-Qualifikationsspiels Iran gegen Bahrain.<br />
Als Jungs verkleidet wollen sie unerkannt ins Stadion schleichen, manche höchst<br />
professionell und lässig mit der Zigarette im Mundwinkel, andere dilettantisch<br />
versteckt unter Baseballkappen und mit nationalfarbener Kriegsbemalung auf den<br />
Wangen. Sechs von ihnen werden von den kontrollierenden Soldaten aufgegriffen und<br />
sollen an die Sittenpolizei überstellt werden. Bis es soweit ist, werden sie in einer<br />
improvisierten Umzäunung am Stadionrand festgehalten. Dort können sie zwar jeden<br />
Aufschrei der Zuschauer hören, aber die Sicht auf das Spielfeld bleibt ihnen verwehrt.<br />
So müssen sich die Mädchen eine Menge einfallen lassen, um doch noch einen Blick<br />
zu erhaschen. Im Laufe des Matches entwickelt sich zwischen ihnen und ihren<br />
Bewachern ein regelrechtes Machtspiel, bei dem die Mädchen mit ihren Tricks, ihrer<br />
Schlagfertigkeit und dem nicht gerade zimperlichen Vokabular ihre Wachmänner<br />
heillos überfordern.<br />
Der iranische Regisseur Jafar Panahi schuf mit „Offside“ ein semidokumentarisches<br />
Kammerspiel, das alleine auf die Kraft und die Energie der Laiendarsteller baut, ohne<br />
allegorische Überhöhungen, dafür voll schwarzem Humor und neckischen Pointen. Mit<br />
spielerischer Präzision führt „Offside“ die Absurditäten der Geschlechtertrennung in<br />
seiner ganzen Bandbreite vor, und zeigt dabei auch wie Spielräume im totalitären<br />
Regime aussehen könnten. Das Stadionverbot für Frauen wurde – immerhin – von<br />
der Iranischen Regierung vor wenigen Wochen aufgelöst.<br />
„Mit ‚Offside’ entdeckt Jafar Panahi einen neuen Ton und<br />
ein neues Genre für sich: die Komödie der Emanzipation.<br />
...ein schwereloses und präzises Meisterwerk.“ FAZ
ab 2. JUNI<br />
Deutsch / Englisch / Französisch /<br />
Hebräisch / Italienisch / arabische<br />
Originalfassung mit deutschen<br />
Untertiteln<br />
35mm | Farbe | 90 Minuten<br />
REGIE und DREHBUCH<br />
Karin Kaper, Dirk Szuszies<br />
KAMERA Dieter Verwuurt<br />
SCHNITT Alain de Halleux<br />
TON Paul Heymans, Olivier Mortier<br />
MUSIK Carlo Altomare, Partici Grant<br />
PRODUKTION Eric van Beuren<br />
DARSTELLER:<br />
Julian Beck<br />
Judith Malina<br />
FESTIVALS:<br />
Viareggio 2003: bester Dokumentarfilm,<br />
San Francisco 2003: Bester<br />
Dokumentarfilm<br />
www.karinkaper.com<br />
„Ein faszinierender<br />
Film, der Mut macht,<br />
die eigenen Utopien<br />
nicht zu vergessen<br />
und für Überzeugungen<br />
einzustehen.“<br />
Deutsches Filminstitut<br />
Resist!<br />
KARIN KAPER, DIRK SZUSZIES | D, BELGIEN 2004<br />
„all the good words have been spoken, all the good wars have been fought“<br />
„Theatre is in the Streets“ - das Theater ist auf der Strasse, heißt eine der Aktionen<br />
der New Yorker Gruppe Living Theatre. Die Darbietung fand am Broadway, der<br />
weltberühmten Theatermeile in New York, statt – jedoch nicht auf einer der<br />
zahlreichen Bühnen, sondern eben auf dem Broadway, also sprichwörtlich auf der<br />
Strasse, mit den Menschen, bei den Menschen auf einer Kommunikationsebene.<br />
Seit mehr als fünfzig Jahren reist das Living Theatre um die Welt und hat bis heute<br />
etwa 80 Stücke in acht Sprachen in 25 Ländern gespielt. Die Aufführungen sind<br />
keineswegs konventionell, die Truppe verweigert sich vehement dem kommerziellen<br />
Theater und will statt dessen aufrütteln. Bestimmte politische und soziale Strukturen<br />
sollen nicht einfach hingenommen, sondern mit den Menschen diskutiert und<br />
verändert werden.<br />
Dem Berliner Film- und Theaterregisseur Dirk Szuszies, selbst fünf Jahre lang<br />
Schauspieler des Living Theatre Anfang der achtziger Jahre, gelang mit „Resist!“ ein<br />
beeindruckendes Portrait der Gruppe. Er zeigt mittels packender Archivaufnahmen<br />
die historische Bedeutung des Living Theatre, begleitet die Truppe aber auch bei<br />
ihren Aktionen gegen Hass und Gewalt an zentrale Konfliktschauplätze des<br />
Weltgeschehens (Ground Zero in New York, G-8-Gipfel in Genua und Khiam , das<br />
berüchtigte ehemalige Strafgefangenenlager der israelischen Armee im Südlibanon),<br />
und spart dabei auch Momente des Selbstzweifels nicht aus. Zugleich ist „Resist!“<br />
auch eine Hommage an die Gründerin des Living Theatre, die charismatische Judith<br />
Malina, die heuer ihren 80. Geburtstag feiert und weiterhin unermüdlich – und nicht<br />
ohne naiven Idealismus – weiterkämpft.<br />
Regisseur Dirk Szuszies wird am 2. Juni bei der Premiere im <strong>Filmcasino</strong> Wien<br />
anwesend sein!<br />
„’Resist!’ ist ein mitreißendes Bekenntnis zur<br />
Widerstandskraft des Living Theatre, ein Film<br />
von bewundernswerter Kraft !“ Variety
ab 9.JUNI<br />
Japanische Originalfassung<br />
mit englischen Untertiteln<br />
35mm | Farbe | 124 Minuten<br />
REGIE und DREHBUCH Hayao Miyazaki<br />
PRODUKTIONSDESIGN Toshio Nozaki,<br />
Nizou Yamamoto<br />
SCHNITT Yoshihiro Kasahara,<br />
Takeshi Seyama<br />
TON Shigeharu Shiba<br />
MUSIK Joe Hishaishi<br />
PRODUKTION Isao Takahata<br />
Mit den Stimmen von:<br />
Sheeta: Keiko Yokozawa<br />
Pazu: Mayumi Tanaka<br />
Dola: Kotoe Hatsui<br />
Muska: Minori Terada<br />
FILMOGRAPHIE<br />
Hayao Miyazaki (Auswahl):<br />
Das wandelnde Schloss (2004)<br />
Chihiros Reise (2001)<br />
Prinzessin Mononoke (1997)<br />
Porco Rosso (1992)<br />
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm<br />
www.nausicaa.net/miyazaki/laputa<br />
www.das-schloss-im-himmel.de<br />
„Ein wahres<br />
Vergnügen.“<br />
New York Times<br />
„’Das Schloss im<br />
Himmel’ versetzt<br />
ins Staunen.“<br />
Washington Post<br />
Das Schloss im Himmel<br />
(Tenkû no shiro Rapyuta)<br />
HAYAO MIYAZAKI | JAPAN 1986<br />
Hayao Miyazakis Version der Geschichte der fliegenden Insel Laputa aus „Gulliver’s<br />
Reisen“ ist einer der schönsten Animationsfilme überhaupt, nicht umsonst ist er<br />
auch das Lieblinswerk seines Regisseurs. Beinahe zwanzig Jahre nach ihrer<br />
Entstehung kommt die furiose Abenteuergeschichte, die ihre Modernität in jeder<br />
Hinsicht bewahrt hat, nun endlich auch in die österreichischen Kinos:<br />
Eine Bande Luftpiraten unter der Führung der verwegenen Mama Dola fällt wie ein<br />
Schwarm Hornissen über ein riesiges Luftschiff her. Ziel des Angriffs ist das an Bord<br />
gefangen gehaltene Waisenmädchen Sheeta und ihr magisches Medaillon. Dieser<br />
Kristall soll den Weg zum sagenumwobenen fliegenden Königreich Laputa zeigen,<br />
wo auf die Entdecker unvorstellbarer Reichtum und eine geheimnisvolle Technologie<br />
wartet, mit der sich die Welt beherrschen lässt. Im Durcheinander des Piratenangriffs<br />
flüchtet Sheeta aus ihrer Kabine auf die Außenwand der Flugmaschine – und<br />
stürzt ab. Doch anstatt auf den Boden zu fallen, schwebt sie sanft herunter, direkt in<br />
die Arme des, nicht umsonst erstaunten, jungen Pazu. Zusammen mit ihm besteht<br />
Sheeta eine Reihe von atemlos dramatischen Abenteuern, findet unerwartete<br />
Verbündete und gelangt von mysteriösen Regierungsbeamten und der Armee gejagt<br />
schließlich zum legendären Schloss im Himmel. Dort kommt es zu einer letzten<br />
Konfrontation zwischen Sheeta und ihren Verfolgern.<br />
Nach den großen Erfolgen der Filme „Chihiros Reise“ und „Das wandelnde Schloss“<br />
wurde Hayao Miyazaki 2005 mit dem Goldenen Löwen der Filmfestspiele Venedig für<br />
sein Lebenswerk ausgezeichnet. Mit seiner ersten eigenen Produktion „Das Schloss<br />
im Himmel“ schuf der japanische Regisseur ein Meisterwerk, ein intelligente und<br />
ungemein fantasievolle Geschichte über Freundschaft, Habgier und verlorene<br />
Paradiese.<br />
Das <strong>Filmcasino</strong> zeigt die Österreichweit einzige japanischen Originalfassung von<br />
„Das Schloss im Himmel“ mit englischen Untertiteln.<br />
„Miyazakis von Jonathan Swifts ‚Gullivers Reisen’<br />
inspirierte Geschichte ist ein fantasievoller, rührender<br />
und mitreißender Ritt.“ Bayrischer Rundfunk
ab 15.JUNI<br />
Französische Originalfassung<br />
mit deutschen Untertiteln<br />
35mm | Farbe | 98 Minuten<br />
REGIE und DREHBUCH Arnaud Larrieu,<br />
Jean-Marie Larrieu<br />
KAMERA Christophe Beaucarne<br />
SCHNITT Annette Dutertre<br />
TON Olivier Mauvezin<br />
MUSIK Philippe Katerine<br />
PRODUKTION Philippe Martin,<br />
Géraldine Michelot<br />
DARSTELLER:<br />
Madeleine: Sabine Azéma<br />
William: Daniel Auteuil<br />
Eva: Amira Casar<br />
Adam: Sergi Lopez<br />
FESTIVALS:<br />
Cannes 2005<br />
FILMOGRAPHIE Arnaud<br />
und Jean-Marie Larrieu (Auswahl):<br />
Un homme, un vrai (2003)<br />
Madonna à Lourdes (2001)<br />
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm<br />
www.malen-oder-lieben.de<br />
„Eine freizügige<br />
Komödie, voller<br />
Schalkhaftigkeit und<br />
Humor und gleichzeitig<br />
der kühnste Film des<br />
Cannes-Festivals.“<br />
Le Monde<br />
Malen oder Lieben<br />
(Peindre ou faire l’amour)<br />
ARNAUD LARRIEU, JEAN-MARIE LARRIEU | FRANKREICH 2005<br />
Der frühpensionierte Fernsehmeteorologe William (Daniel Auteuil) sieht sich vor<br />
die Aufgabe gestellt seine neu gewonnene Freizeit sinnvoll auszufüllen. Doch was<br />
bleibt einem zu tun nach 30 Jahren Ehe, nach der Pensionierung, nachdem die<br />
Tochter das Haus verlassen hat? Seine durchaus mitfühlenden Freunde wollen<br />
William mit ein paar Golfschlägern beschenken, passend zum von nun an<br />
vorgesehenen gemächlichen Lebenswandel. Doch seine Frau Madeleine (Sabine<br />
Azéma), eine passionierte Hobbymalerin, entdeckt etwas anderes für sich und<br />
ihren Mann. Auf einer idyllischen Lichtung in den französischen Alpen macht<br />
Madeleine Bekanntschaft mit Adam (Sergi Lopez), dem blinden Bürgermeister der<br />
Nachbargemeinde, der ihr einen verlassenen Bauernhof in der Nähe zeigt.<br />
Spontan entschließen sich Madeleine und William das Haus zu kaufen und ein<br />
Leben am Land zu führen. In der neuen Umgebung entdecken sie nicht nur die<br />
Natur, sondern bald auch sich selbst und ihr Liebesleben neu. Geleitet durch<br />
Adam werden die Beiden einer vollkommen neuen, sinnlichen Vision von der<br />
Schönheit des Lebens gewahr. Der enigmatische Adam und seine jüngere Frau<br />
Eva bringen aber auch eine merkwürdige Spannung in das Leben von Madeleine<br />
und William.<br />
Die Brüder Larrieu stellen in ihrem Film die Frage nach der Macht der Begierde,<br />
ohne dabei eine klassische Ehebruchsgeschichte zu erzählen. Sie wollten<br />
vielmehr darüber hinausgehen und von den verwirrenden Wechselbeziehungen<br />
erzählen, die zwischen zwei Paaren entstehen können, und sie tun dies mit einem<br />
heiteren Hedonismus und einer über jedes Vorurteil erhabenen Intelligenz. Ihre<br />
Protagonisten sind Genussmenschen, die dem Sex ähnlich sorgfältig und<br />
ehrfürchtig begegnen wie der Kunst oder der Cuisine, ihre Dialoge sind ebenso<br />
ironisch-doppelbödig wie der pastorale Soundtrack, ihre Komödie ist ebenso<br />
erfrischend wie ein Wein im besten Alter.<br />
„Einfühlsam, gehaltvoll, kühn, brillant, sinnlich…<br />
Lang ist es her, dass man einen schöneren Film über<br />
die Hoffnung, die Lust und das Leben gesehen hätte.“<br />
Le Parisien
ab 30. JUNI<br />
Französisch/Portugiesische<br />
Originalfassung mit deutschen<br />
Untertiteln<br />
35mm | Farbe | 82 Minuten<br />
REGIE, DREHBUCH, PRODUKTION<br />
Georges Gachot<br />
KAMERA Matthias Kälin<br />
SCHNITT Anja Bombelli,<br />
Ruth Schläpfer<br />
TON Dieter Meyer, Balthasar Jucker<br />
FILMOGRAPHIE Georges<br />
Gachot (Auswahl):<br />
Geld oder Blut (2004)<br />
Martha Argerich, conversation<br />
nocturne (2003)<br />
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm<br />
www.musicaeperfume.com<br />
„Mit ‚Maria Bethânia’<br />
schuf Georges Gachot<br />
ein zurückhaltendes<br />
Porträt, welches das<br />
Einssein von Musikerin<br />
und Musik zu<br />
fassen sucht.“<br />
Cinema Buch<br />
„Eine sensible<br />
Meditation über die<br />
brasilianische Musik.“<br />
WOZ<br />
Maria Bethânia –<br />
Música é perfume<br />
GEORGES GACHOT | SCHWEIZ/FRANKREICH 2005<br />
„Musik ist wie ein Duft, der uns Dinge sehen, spüren, leben, erinnern und nachdenken<br />
lässt“ Maria Bethânia<br />
Maria Bethânia ist eine monumentale Figur in der Brasilianischen Musikszene. Mit<br />
ihrer rauen Stimme singt sie sanfte Balladen voll Melancholie, Freude und Liebe. Ihre<br />
berührende Musik gibt die Leidenschaft der Brasilianer wieder, sie trägt Einflüsse<br />
aus Bossa Nova, Samba und afro-brasilianischer Musik in sich. Die Bühne betritt die<br />
Sängerin stets nur barfuss, weil das für sie ein heiliger Ort ist, ihre Lieder zelebriert<br />
sie dabei in großen, emphatischen Gesten.<br />
Der Schweizer Filmemacher Georges Gachot gibt zum ersten Mal einen Einblick in die<br />
Intimität des Schaffens von Maria Bethânia, von der Studioarbeit bis zu ihren<br />
Auftritten in den Konzerthallen. Gerüst des Films bilden Interviews mit der als schwer<br />
zugänglich geltenden Bethânia, die anekdotenhaft aus ihrer Vergangenheit, ihrem<br />
Werdegang, von ihrer Rolle als Muse der Gegenkultur der sechziger Jahre bis zur<br />
ihrem heutigen Status als gefeierte „Greta Garbo von Rio“ erzählt. Der Film lässt<br />
Bethânia viel Raum für Reflexionen, dennoch ist „Maria Bethânia – Música é<br />
perfume“ keine Biografie. Denn Georges Gachot sieht sich bei seiner Regiearbeit<br />
selbst als Musiker: Er konzentriert sich auf die Stimme, die Kunst der großen<br />
brasilianischen Sängerin und fügt ihre Lieder aneinander, als würde er komponieren.<br />
An seiner Seite hat Gachot ein traumhaftes Ensemble vereint: Nana Caymmi, Miucha,<br />
Chico Buarque, Gilberto Gil und Caetano Veloso sind alle Mitgestalter und Zeugen<br />
einer der großartigsten Musikgeschichten unserer Zeit.<br />
Mit „Maria Bethânia – Música é perfume“ gelingt Gachot ein hochemotionales und<br />
überzeugendes Film-Porträt der brasilianischen Sängerin und zugleich eine<br />
feinfühlige Liebeserklärung an Brasilien und seine Musik.<br />
„Völlig unbemerkt hat sich die Musikdoku ‚Maria<br />
Bethânia – Música e perfume’ des Zürchers Georges<br />
Gachot zum erfolgreichsten Schweizer Film des<br />
Jahres 2005 gemausert.“ 20 Minuten<br />
„Ein dokumentarisches Genusskino.“ Tagesanzeiger
In Kooperation mit<br />
1 4 . J U L I - 1 7 . A U G U S T 2 0 0 6<br />
S O M M E R K I N O<br />
Urban Fiction<br />
Identities Sommerkino<br />
Best of Bollywood<br />
Ohne Kohle Festival<br />
Hong Kong Film Panorama<br />
Highlights der vergangenen Kinosaison,<br />
Kultfilme, Klassiker, Previews<br />
Schon gehört? Das <strong>Filmcasino</strong> hat<br />
einen Club! Nähere Infos an der Kassa<br />
und auf www.filmcasino.at.<br />
<strong>Filmcasino</strong> Nr. 171<br />
Zulassungsnummer: GZ 02Z031971 S<br />
„<strong>Filmcasino</strong>“ | Redaktion: Dóra Artner<br />
Grafik: Lendl/Bergmann<br />
Herausgeber: <strong>Filmcasino</strong>&polyfilm<br />
BetriebsGmbH | Druck: AV+Astoria<br />
Erscheinungsort Wien<br />
Verlagspostamt 1050 Wien<br />
„Sponsoring-Post“ | Preis pro Nr € 0,28<br />
2006-05-20<br />
Das FILMCASINO ist mit einer<br />
IndukTiven Höranlage für<br />
Schwerhörige ausgestattet.<br />
Ermäßigungen für:<br />
Studenten, Club Ö1-Mitglieder