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Mo 15. April 20.30 präsentiert von argentinos en austria EL NIDO VACÍO (Das verlassene Nest) DANIEL BURMAN | Argentinien 2008 91 Min | 35mm | spanische Originalfassung mit deutschen Untertiteln Mit: Cecilia Roth, Ines Efron, Arturo Goetz, Jean Pierre Noher u.a. San Sebastian 2008: „Preis für den Besten Hauptdarsteller“ Leonardo ist Schriftsteller. Obwohl Worte sein Metier sind, gehört die Kommunikation mit Familie und Freunden nicht zu seinen hervorstechenden Eigenschaften. Vielmehr ist er ein zurückgezogener Eigenbrötler, an dem die alltäglichen Ereignisse hin und wieder durchaus unbemerkt vorbeiziehen. So ist Leonardo auch vom Auszug seiner erwachsen gewordenen Kinder deutlich weniger getroffen als seine Frau Martha, die ihre einsetzende Midlife-Crisis mit der Wiederaufnahme des Soziologiestudiums zu kompensieren sucht. Auf den Rat eines Bekannten hin bemüht sich jedoch auch Leonardo die Routine zu durchbrechen und neue Wege zu gehen. Was zunächst lediglich bedeutet, sich mit der "nicht dominanten" Hand die Zähne zu putzen, führt auch bald zu erotischen Sehnsüchten. EL NIDO VACÍO ergründet den Moment der Leere, wenn die Kinder groß geworden sind und das erreicht haben, was ihnen die Eltern über die Jahre ihrer Kindheit hinweg wünschten. Das alltägliche familiäre Chaos endet - was folgt? Ein ebenso sanfter wie klug gebauter Film rund um die Familie, ihre Träume und Ängste. Daniel Burman, der mit EL ABRAZO PARTIDO (2004) international bekannt wurde und eine der herausragenden Figuren im jungen argentinischen Kino ist, hat die Geschichte großartig in Szene gesetzt mit Almodóvar-Schauspielerin Cecilia Roth und Oscar Martínez, der am Festival von San Sebastian für die Darstellung des Vaters ausgezeichnet wurde. 8

So 14. April 18.30 präsentiert von argentinos en austria ELEFANTE BLANCO PABLO TRAPERO | Argentinien/Spanien/Frankreich 2012 110 Min | 35mm | spanische Originalfassung mit englischen Untertiteln Mit: Ricardo Darín, Jérémie Renier, Martina Gusman u.a. Der titelgebende weiße Elefant in Pablo Traperos neustem Film ist die kolossale Ruine eines als Tuberkulose-Spital errichteten, jedoch gänzlich vernachlässigten Gebäudes, das im „Villa Virgin“, dem härtesten Slum in Buenos Aires als Schlupfwinkel für Obdachlose und Drogenabhängige dient. Um die Errichtung eines neuen Krankenhauses bemühen sich zwei Priester, der ernste und trotz nachlassender Gesundheit unermüdliche Vater Julián (Ricardo Darín) und der von seinem Gewissen geplagte Franzose Vater Nicolás (Jérémie Renier). Sie beide vertreten radikal verschiedene Positionen in der Frage, wie sie als Geistliche dem in den Slums herrschenden Drogenkrieg begegnen sollen. Tatsächlich geraten sie schnell zwischen die Fronten, bedroht und angefeindet nicht nur von den konkurrierenden Gangs, sondern auch von den staatlichen- und kirchlichen Autoritäten selbst. Nach seinen großen Erfolgen mit den Dramen „Carancho“ und „Leonera“ kehrt der argentinische Regisseur Pablo Trapero erneut mit einem Drama aus seinem Heimatland auf die Leinwand zurück. In ELEFANTE BLANCO nimmt er jedoch nicht nur Bezug auf Zustände in Buenos Aires von heute, sondern auch auf Ereignisse, die vor knapp vierzig Jahren stattgefunden haben. Dabei wirft er durchaus brisante (und aus Anlass der Papstwahl wieder sehr aktuell gewordene) Fragen um die Verstrickung der kirchlichen Führung in den Repressionen der Perón-Diktatur auf. “Ein starker und von Herzen kommender Film, der an Fernando Meirelles‚ City of God’ erinnert.“ The Guardian 9

So 14. April 18.30<br />

präsentiert von argentinos en austria<br />

ELEFANTE BLANCO<br />

PABLO TRAPERO | Argentinien/Spanien/Frankreich 2012<br />

110 Min | 35mm | spanische Originalfassung mit englischen Untertiteln<br />

Mit: Ricardo Darín, Jérémie Renier, Martina Gusman u.a.<br />

Der titelgebende weiße Elefant in<br />

Pablo Traperos neustem Film ist die<br />

kolossale Ruine eines als Tuberkulose-Spital<br />

errichteten, jedoch gänzlich<br />

vernachlässigten Gebäudes, das im<br />

„Villa Virgin“, dem härtesten Slum<br />

in Buenos Aires als Schlupfwinkel für<br />

Obdachlose und Drogenabhängige<br />

dient. Um die Errichtung eines neuen<br />

Krankenhauses bemühen sich zwei<br />

Priester, der ernste und trotz nachlassender<br />

Gesundheit unermüdliche<br />

Vater Julián (Ricardo Darín) und der<br />

von seinem Gewissen geplagte Franzose<br />

Vater Nicolás (Jérémie Renier).<br />

Sie beide vertreten radikal verschiedene<br />

Positionen in der Frage, wie<br />

sie als Geistliche dem in den Slums<br />

herrschenden Drogenkrieg begegnen<br />

sollen. Tatsächlich geraten sie schnell zwischen die Fronten, bedroht und<br />

angefeindet nicht nur von den konkurrierenden Gangs, sondern auch von<br />

den staatlichen- und kirchlichen Autoritäten selbst.<br />

Nach seinen großen Erfolgen mit den Dramen „Carancho“ und „Leonera“<br />

kehrt der argentinische Regisseur Pablo Trapero erneut mit einem Drama<br />

aus seinem Heimatland auf die Leinwand zurück. In ELEFANTE BLANCO<br />

nimmt er jedoch nicht nur Bezug auf Zustände in Buenos Aires von heute,<br />

sondern auch auf Ereignisse, die vor knapp vierzig Jahren stattgefunden<br />

haben. Dabei wirft er durchaus brisante (und aus Anlass der Papstwahl<br />

wieder sehr aktuell gewordene) Fragen um die Verstrickung der kirchlichen<br />

Führung in den Repressionen der Perón-Diktatur auf.<br />

“Ein starker und von Herzen kommender Film, der an Fernando<br />

Meirelles‚ City of God’ erinnert.“ The Guardian<br />

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