Welcome Das ganze Leben liegt vor dir GARTEN - Filmcasino

Welcome Das ganze Leben liegt vor dir GARTEN - Filmcasino Welcome Das ganze Leben liegt vor dir GARTEN - Filmcasino

14.10.2013 Aufrufe

www.filmcasino.at Kartenreservierung: 587 90 62 1050 Wien | Margaretenstr. 78 05/10 M O N A T S P R O G R A M M M A I 2 0 1 0 „‚Welcome‘ ist eine der herzzerreissendsten Liebesgeschichten, die man seit längerer Zeit im Kino gesehen hat.“ 451° FAHRENHEIT-FILMPORTAL Welcome Das ganze Leben liegt vor dir Sunday Afternoon kino&kuchen cinemama – Kino mit Kinderbetreuung

www.filmcasino.at<br />

Kartenreservierung: 587 90 62<br />

1050 Wien | Margaretenstr. 78<br />

05/10<br />

M O N A T S P R O G R A M M M A I 2 0 1 0<br />

„‚<strong>Welcome</strong>‘ ist eine der<br />

herzzerreissendsten<br />

Liebesgeschichten,<br />

die man seit längerer<br />

Zeit im Kino<br />

gesehen hat.“<br />

451° FAHRENHEIT-FILMPORTAL<br />

<strong>Welcome</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Leben</strong><br />

<strong>liegt</strong> <strong>vor</strong> <strong>dir</strong><br />

Sunday Afternoon<br />

kino&kuchen<br />

cinemama – Kino mit Kinderbetreuung


Soul Kitchen<br />

FATIH AKIN | D 2009<br />

Zum Maifeiertag eine echte Klassenkampfkomödie von Fatih Akin: Kneipenbesitzer Zinos<br />

(Adam Bousdoukos) ist vom Pech verfolgt: seine Freundin Nadine zieht für einen lukrativen<br />

Job nach Shanghai, und er muss in einer Notlage den exzentrischen Spitzenkoch Shayn (Birol<br />

Ünel) engagieren. Dessen ausgefallene Speisekarte vertreibt die schäbigen Stammgäste des<br />

ziemlich abgetakelten Lokals, dafür taucht immer mehr schickes Szenepublikum auf. <strong>Das</strong><br />

„Soul Kitchen“ rockt und boomt wie nie zu<strong>vor</strong>. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse.<br />

Die Frau des Leuchtturmwärters<br />

(L’equipier)<br />

PHILIPPE LIORET | F 2004<br />

Philippe Liorets neuer Film “<strong>Welcome</strong>” startet am 14. Mai im <strong>Filmcasino</strong>, zu<strong>vor</strong> gibt es noch<br />

einen seiner schönsten Filme zum Wiedersehen:<br />

Camille kehrt ins Haus ihrer verstorbenen Mutter nach Ouessant, ihrer Heimatinsel <strong>vor</strong> der<br />

bretonischen Küste, zurück. In einer letzten Postsendung an ihre Mutter befindet sich ein<br />

Buch. <strong>Das</strong> Umschlagbild zeigt den Leuchtturm „La Jument“ - Arbeitsplatz des Vaters und<br />

Fixpunkt ihrer Kindheit. Neugierig beginnt Camille zu lesen. In dieser durchwachten Nacht<br />

erfährt sie Dinge, von denen sie nichts wusste und die ihre Identität in ein neues Licht stellen.<br />

Soul Kitchen Die Frau des Leuchtturmwärters<br />

Nokan – Die Kunst des Ausklangs (Okuribito)<br />

YOJIRO TAKITA | JAPAN 2008<br />

Pechvogel Daigo hat seine Stelle als Cellist verloren und kehrt mit seiner Frau in die Heimat<br />

im pittoresken Norden Japans zurück. Auf der Suche nach einem neuen Job entdeckt er<br />

die Anzeige eines auf „Reisen“ spezialisierten Unternehmens. Daigo kann sein Glück kaum<br />

fassen, da eröffnet ihm sein neuer Chef die wahre Natur seines Geschäfts: Er soll die Leichen<br />

Verstorbener nach altem Ritual für die „Letzte Reise“, sprich die Bestattung <strong>vor</strong>bereiten...<br />

Sunday Afternoon<br />

2. Mai | 13:00 Uhr<br />

99 Min | 35 mm | Farbe | deutsche OF<br />

Mit Adam Bousdoukos, Moritz<br />

Bleibtreu, Birol Ünel u.a.<br />

Sunday Afternoon<br />

9. Mai | 13:00 Uhr<br />

104 Min | 35 mm | Farbe | OmU<br />

Mit Sandrine Bonnaire, Philippe<br />

Torreton, Grégori Derangère u.a.<br />

Nokan<br />

special<br />

12. Mai | 15.00 Uhr<br />

131 Min | 35 mm | Farbe | DF<br />

Mit Masahiro Motoki, Ryoko Hirosue,<br />

Ikuei Sasaki u.a.<br />

Eintritt: € 6,00 - Kaffee & Kuchen<br />

sind im Preis enthalten!


special<br />

14.,17., und 20. Mai<br />

22:30 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

www.kino5.net<br />

Sunday Afternoon<br />

16. Mai | 13:00 Uhr<br />

82 Min | 35 mm | Farbe | OmU<br />

www.zwischenhimmelunderde.ch<br />

6. Internationales KinoDynamique<br />

special<br />

19. Mai | 9.15 Uhr<br />

100 min | 35 mm | Farbe | DF<br />

Mit Askat Kuchinchirekov,<br />

Tulepbergen Baisakalov u. a.<br />

Kinderbetreuung ab 9.00 Uhr<br />

Eintritt: € 5,00<br />

6. Internationales KinoDynamique<br />

VON NULL AUF LEINWAND IN 60 STUNDEN<br />

3 x 60 Stunden von 12. - 20. Mai 2010 in Wien<br />

Vorführung der produzierten Kurzfilme am 14., 17. und 20. Mai<br />

jeweils um 22.00 Uhr im <strong>Filmcasino</strong><br />

Nachwuchs-Filmschaffende aus Österreich und mehr als 20 Ländern treffen sich Mitte<br />

Mai in Wien, um Kurzfilme zu produzieren und projizieren. Thematische Vorgaben gibt es<br />

keine, einzig das Zeitkriterium muss eingehalten werden. Denn mit dem Produktionsmeeting<br />

beginnt die Uhr zu ticken: 60 Stunden Zeit für Konzeption, Dreh, Schnitt und Vertonung bis zur<br />

Vorführung der Kurzfilme im <strong>Filmcasino</strong>.<br />

Veranstalter des 6. Internationalen KinoDynamique ist kino5 - Plattform für unabhängige<br />

Filmschaffende. Die Gruppe junger Filmbegeisterter ist seit 2004 aktiv und Teil der internationalen<br />

„Kino“-Bewegung für no-budget Filmproduktionen mit Ursprung in Montreál / Kanada.<br />

Zwischen Himmel und Erde -<br />

Anthroposophie heute<br />

CHRISTIAN LABHART | CH 2009<br />

Anthroposophie – von Rudolf Steiner <strong>vor</strong> über 100 Jahren entwickelt, heute in Praxisfeldern<br />

wie Pädagogik, Medizin, Landwirtschaft und Kunst weltweit wirksam. Ist sie ein weltfremder,<br />

esoterischer Schulungsweg, eine fundamentalistische Weltanschauung oder gar eine radikale<br />

Alternative zum Mainstream des Kapitalismus?<br />

Der Film zeigt auf einer Reise durch Ägypten, Deutschland und die Schweiz Menschen, die<br />

als Anthroposophen tätig sind oder diese umstrittene Bewegung, die ihnen einst Heimat war,<br />

hinter sich gelassen haben. Es ist die Geschichte einer Ambivalenz zwischen Faszination und<br />

Ablehnung eines schillernden Universums.<br />

In Anwesenheit des Regisseurs mit anschließendem Publikumsgespräch.<br />

Zwischen Himmel und Erde<br />

cinemama Vormittagskino mit kostenloser Kinderbetreuung<br />

Tulpan<br />

SERGEY DVORTSEVOY | D/CH/ KASACHSTAN/RUSSLAND/PL 2008<br />

Der Matrose Asa kehrt zu seiner Familie in die kasachische Steppe zurück. Be<strong>vor</strong> er seinen<br />

Traum, Schafhirt zu werden, verwirklichen kann, soll der junge Mann heiraten. Die einzige<br />

Kandidatin, Tulpan, findet Asas abstehende Ohren aber völlig inakzeptabel. Verzweifelt nimmt<br />

Asa den Kampf auf: mit seinen Ohren, dem wachsenden Unmut seiner Familie und den<br />

Schafen, die plötzlich alle auf einmal ihre Lämmer zur Welt bringen...<br />

Tulpan


ab 14. Mai<br />

Originalfassung (Französisch, Englisch)<br />

mit deutschen Untertiteln<br />

35mm | Farbe | 115 Minuten<br />

REGIE Philippe Lioret<br />

DREHBUCH Philippe Lioret,<br />

Emmanuel Courcol, Olivier Adam<br />

KAMERA Laurent Dailland<br />

SCHNITT Andréa Sedlackova<br />

MUSIK Nicola Piovani<br />

PRODUZENT Christophe Rossignon,<br />

Betrand Faivre<br />

DARSTELLER<br />

Simon: Vincent Lindon<br />

Bilal: Firat Ayverdi<br />

Marion: Audrey Dana<br />

Mîna: Derya Ayverdi<br />

Bruno: Thierry Godard<br />

Zoran: Selim Akgul<br />

FESTIVALS UND AUSZEICHNUNGEN<br />

Berlinale 2009: Preis der ökumenischen<br />

Jury, Label Europa Cinemas<br />

Lux Filmpreis 2009 (Preis des<br />

Europäischen Parlaments)<br />

Prix Lumière 2010: Bester französischer<br />

Film des Jahres (Preis der<br />

französischen Auslandspresse)<br />

FILMOGRAFIE Philippe Lioret (Auswahl)<br />

Keine Sorge, mir geht’s gut (2006)<br />

Die Frau des Leuchtturmwärters (2004)<br />

Mademoiselle (2001)<br />

Tombés du Ciel (1993)<br />

VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm<br />

www.welcome-derfilm.de<br />

<strong>Welcome</strong><br />

PHILIPPE LIORET | F 2009<br />

„<strong>Welcome</strong>“ erzählt die Geschichte einer grenzenlosen Liebe. Bilal (Firat Ayverdi) will nach<br />

London, wo seine Freundin Mina auf ihn wartet und hat es schon bis nach Calais geschafft.<br />

Da die Überfahrt auf der Fähre wegen der Kontrollen nicht möglich ist, will Bilal das Meer<br />

schwimmend durchqueren. Da lernt er den Schwimmlehrer Simon (Vincent Lindon) kennen,<br />

der getrennt von seiner Frau Marion lebt, sie aber immer noch liebt. Um sie zu beeindrucken<br />

und zurückzuerobern, beschließt Simon, Bilal zu helfen...<br />

Gelingt Bilal die Barriere von 32 Kilometer eiskaltem Wasser zu durchqueren, be<strong>vor</strong> Mina an<br />

einen anderen verheiratet wird? Und wird Simon seiner Frau wieder näher kommen?<br />

Mit „<strong>Welcome</strong>“ gelang Regisseur Philippe Lioret („Die Frau des Leuchtturmwärters“, „Keine<br />

Sorge, mir gehts gut“) einer der emotionalsten Filme der letzten Jahre. Der Film erzielte in<br />

Frankreich über eine Million Besucher in den Kinos und löste auch eine eigene Parlamentsdebatte<br />

aus. Denn Lioret lokalisiert seine Geschichte <strong>vor</strong> dem Hintergrund der rechtsstaatlich<br />

höchst problematischen französischen Einwanderungspolitik, welche die Unterstützung<br />

illegaler Einwanderer zu einem Straftatbestand macht und jedwede Hilfeleistung mit der<br />

Tätigkeit von Schleppern gleich setzt. Als Reaktion auf den Film und der durchaus schroffen<br />

Kritik an den herrschenden Zuständen, die der Regisseur in einigen Interviews anbrachte,<br />

empörte sich nicht nur der Minister für Einwanderung, sondern auch die Bürgermeisterin von<br />

Calais, dem Drehort des Films, öffentlich. Dennoch ist „<strong>Welcome</strong>“, trotz der fast dokumentarischen<br />

Kameraführung, den authentisch dargestellten Flüchtlingsschicksalen und der zum<br />

Teil mit Laiendarstellern besetzten Rollen kein politisches Pamphlet. Lioret ist, wie er von einigen<br />

Kritikern genannt wurde, ein „aufgeklärter Melodramatiker“, der sich nicht scheut, das<br />

Politische mit dem Privaten zu vermählen. In „<strong>Welcome</strong>“ ist das Meer zwischen Frankreich<br />

und England eben nur eine Grenze unter vielen. Was den Regisseur jedoch mehr interessiert,<br />

ist das Geflecht aus Trennungslinien, mit denen sich Menschen aus sozialen, politischen und<br />

privaten Gründen abschotten.<br />

„Ein kleines Wunder“ DER TAGESSPIEGEL<br />

„‚<strong>Welcome</strong>’ wows.“ VARIETY


Der Schwimmlehrer Simon – facettenreich dargestellt von Vincent Lindon<br />

– ist eingemauert in die Einsamkeit. Die erfolgreiche Sportkarriere<br />

<strong>liegt</strong> ebenso in der Vergangenheit, wie seine Ehe zu Marion. Als der<br />

irakische Kurde Bilal im Schwimmbad auftaucht, ahnt Simon schnell,<br />

dass der Junge schwimmen lernen will, um den Kanal zu durchqueren<br />

und so illegal nach England zu gelangen. Und er hilft ihm dabei,<br />

jedoch nicht aus Mitgefühl, sondern um die sozial engagierte Marion<br />

wiederzugewinnen und vielleicht ein wenig aus Trotz gegen das nachbarliche<br />

Denunziantentum und die staatliche Kontrollwut. Er versteckt<br />

Bilal bei sich zu Hause, gibt ihm zu essen und schließlich auch seinen<br />

Schwimmanzug. Doch das Verhältnis von Simon und Bilal gewinnt an<br />

Eigendynamik, <strong>vor</strong> allem als Simon die wahren Beweggründe für Bilals<br />

utopisches Unterfangen zu begreifen beginnt und in dem Jungen die<br />

Kraft und die Entschlossenheit erkennt für eine Liebe zu kämpfen, die<br />

er in seinem eigenen <strong>Leben</strong> längst verloren zu haben scheint. So wird<br />

aus Bilals Traum tatsächliche eine Option auf ein anderes <strong>Leben</strong>, nicht<br />

nur für Bilal, sondern auch für seinen Lehrer.<br />

„Bravouröses Kino“ LE PARISIEN<br />

„Mit ‚<strong>Welcome</strong>’ legt der Franzose<br />

Philippe Lioret einen der wuchtigsten<br />

Filme der Viennale <strong>vor</strong>.“ ORF<br />

„Philippe Lioret erzählt mit der<br />

Macht des Kinos.“ 3SAT


ab 28. Mai<br />

Italienische Originalfassung<br />

mit deutschen Untertiteln<br />

35mm | Farbe | 117 Minuten<br />

REGIE Paolo Virzì<br />

DREHBUCH Francesco Bruni, Paolo<br />

Virzì nach dem Buch „Il Mondo<br />

Deve Sapere“ von Michela Murgia<br />

KAMERA Nicola Pecorini<br />

SCHNITT Esmeralda Calabria<br />

MUSIK Franco Piersanti<br />

PRODUZENTEN Paolo Virzì,<br />

Daniele Mazzocca<br />

DARSTELLER<br />

Marta: Isabella Ragonese<br />

Sonia: Micaela Ramazzotti<br />

Daniela: Sabrina Ferilli<br />

Giorgio: Conforti Valerio Mastandrea<br />

Lucio 2: Elio Germano<br />

Martas Mutter: Mary Cipolla<br />

FESTIVALS UND AUSZEICHNUNGEN<br />

Globi d‘Oro (Preise der italienischen<br />

Auslandspresse): Bester italienischer<br />

Film des Jahres, Beste Nebenrolle<br />

(Sabrina Ferilli)<br />

Nastri d‘Argento (Preise des italienischen<br />

Filmkritikerverbands : Beste Regie<br />

(Paolo Virzí), Beste Nebendarstellerin<br />

(Sabrina Ferilli)<br />

Ciak d‘Oro (Leserpreise der größten italienischen<br />

Filmzeitschrift „Ciak“): Bester<br />

italienischer Film des Jahres, Beste Regie<br />

(Paolo Virzí), Beste Nebendarstellerin<br />

(Sabrina Ferilli)<br />

VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm<br />

www.das<strong>ganze</strong>leben<strong>liegt</strong><strong>vor</strong><strong>dir</strong>.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Leben</strong> <strong>liegt</strong><br />

PAOLO VIRZÌ | I 2008<br />

Marta (Isabella Ragonese), eine ruhige, gebildete und neugierige junge Frau hat soeben mit<br />

Auszeichnung ihr Philosphiestudium abgeschlossen und macht sich beherzt auf Arbeitsuche.<br />

Angesichts der Realität des italienischen Arbeitsmarktes verwandelt sich jedoch ihre Begeisterung<br />

bald in Resignation. Durch die Intervention einer hinreißenden „Vorstadt Marilyn“ (Micaela<br />

Ramazzotti) wird sie in das riesige Callcenter eines zukunftsorientierten Haushaltsgeräteunternehmens<br />

an der römischen Peripherie vermittelt.<br />

So beginnt Martas Reise in einen von jungen Telefonistinnen und besessenen Verkäufern<br />

bevölkerten Hades, wo Motivationstänze, Firmenjingles, Erfolgsjubelchöre sowie öffentlich<br />

verhängte Bußübungen den surrealen Alltag darstellen.<br />

Basierend auf der autobiografischen Reportage „Il Mondo Deve Sapere“ der ehemaligen<br />

Theologiestudentin Michela Murgia, die darin ihren absurden Arbeitsalltag als Staubsaugerverkäuferin<br />

in einem Callcenter schilderte, ist Paolo Virzìs „<strong>Das</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Leben</strong> <strong>liegt</strong> <strong>vor</strong> <strong>dir</strong>“ eine<br />

Satire, die sich die Lehre der glorreichen „Commedia all’italiana“ zu Herzen nehmend, den<br />

Zuschauer einlädt, lachend nachzudenken. In Form einer gelungenen und kompakten Mischung<br />

von Drama, Komödie und Musicalelementen liefert Virzì ein gnadenlos luzides und zugleich<br />

liebevolles Portrait des modernen Italiens, und ist <strong>vor</strong> allem ein sehr italienischer Kommentar<br />

zur weltweiten Wirtschaftskrise. Denn während unsere Heldin Marta, frisch von der Universität,<br />

sich bereit fürs Berufsleben fühlt, hat in eben diesem niemand auf sie gewartet. Nach zahlreichen<br />

Vertröstungen und Absagen ist das Callcenter ihre einzige Chance. Dort jedoch erweist<br />

sich jeder neue Tag als ein weiterer Schritt hinab in einen forciert fröhlichen Wirbel, in dem am<br />

Vormittag die ausschließlich weiblichen Telefonistinnen nach absolviertem Motivationsgesang<br />

ihren Kunden mit nahezu ununterbrechbar schnellem Redefluss Termine aufschwatzen sollen,<br />

zu denen dann am Nachmittag die ausschließlich männlichen Vertreterkollegen – die ihre<br />

eigene Motivation wiederum aus Urschrei-Übungen holen – ausrücken. Überwacht werden die<br />

Telefonistinnen in ihren kleinen Plexiglaskabinen von der beeindruckend schönheitskorrigierten<br />

Chefin, die jede noch so kleine Verfehlung mit sofortigem Rauswurf ahndet, während die<br />

erfolgreichsten Mitarbeiterinnen mit dem Premiumprodukt aus dem eigenen Warensortiment<br />

belohnt werden – dem ebenso hochgepriesenen, wie vollkommen nutzlosen Wasseraufbereitungsgerät.<br />

„Unglaublich lustig und doch auch ernst.“ LA STAMPA


or <strong>dir</strong> (Tutta la vita davanti)<br />

Marta findet den Job, der ihr inzwischen den Titel „Beste<br />

Telefonistin“ eingebracht hat, immer weniger lustig und<br />

wendet sich mit ihren Bedenken an den leicht verschrobenen,<br />

liebenswerten Gewerkschafter Giorgio. Der ist<br />

aber auch nicht gerade integer.<br />

Zu allem Übel stimmen auch die Verkaufszahlen plötzlich<br />

nicht mehr und nicht nur Martas schmieriger Kollege<br />

Lucio 2 rastet aus. Schon steht die heitere Parallelwelt<br />

des Großraumbüros am Rande eines kollektiven<br />

Nervenzusammenbruchs!<br />

„Mit Ironie, Leichtigkeit und zugleich<br />

Bissigkeit und einem großartigen Ensemble<br />

ist DAS GANZE LEBEN LIEGT VOR DIR eine<br />

echte schwarze Komödie.“ LA REPUBBLICA<br />

„Eine der besten italienischen Komödien<br />

der letzten Jahre.“ VARIETY<br />

„Ein unumgänglicher Film, der einen<br />

auch zum lachen bringt.“ L’UNITÀ<br />

„Ein großartiger Film“ LIBERAZIONE<br />

„Eine temporeiche, pointierte<br />

Satire.“ PROGRAMMKINO.DE


Ab 18. Juni<br />

Ein Sommer in New York (The Visitor)<br />

ein Film von THOMAS MCCARTHY<br />

„Es gibt kaum schöneres im Kino, als einem Menschen dabei<br />

zuzuschauen, wie er längst vergessene Glücksgefühle ganz neu<br />

und frisch für sich entdeckt...“ SÜDDEUTSCHE ZEITUNG<br />

Schon gehört? <strong>Das</strong> <strong>Filmcasino</strong> hat einen Club!<br />

Nähere Infos an der Kassa und auf www.filmcasino.at.<br />

<br />

GENUSS<br />

<strong>Filmcasino</strong> Nr. 225<br />

Zulassungsnummer: GZ 02Z031971 S<br />

„<strong>Filmcasino</strong>“ | Redaktion: Dóra Artner<br />

Grafik: Lendl/Bergmann<br />

Herausgeber: <strong>Filmcasino</strong>&polyfilm<br />

BetriebsGmbH | Druck: AV+Astoria<br />

Erscheinungsort Wien<br />

Verlagspostamt 1050 Wien<br />

„Sponsoring-Post“ | Preis pro Nr € 0,28<br />

2010-04-19<br />

<strong>Das</strong> FILMCASINO ist mit einer<br />

IndukTiven Höranlage für<br />

Schwerhörige ausgestattet.<br />

Ermäßigungen für:<br />

Studierende, Ö1 Club-Mitglieder<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

. .<br />

<strong>GARTEN</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!