Schlussbericht - Difu.de

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14.10.2013 Aufrufe

Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung der Ergebnisse plan & rat / PGV 84 des Modellvorhabens. Hervorzuheben ist, dass aus Sicht der Modellstädte die Mischung aus externer (fachlicher) Information und Erfahrungsaustausch positiv bewertet wurde. Auftaktworkshop Der Auftaktworkshop war der fachlich inhaltliche Auftakt des Modellvorhabens. Er diente der Fachvermittlung zu Maßnahmen der Förderung des Fuß- und Radverkehrs aus vergleichbaren Vorhaben, der Präsentation der Modellstädte mit den bis zu diesem Zeitpunkt erarbeiteten Strategiekonzepten sowie dem gegenseitigen Kennenlernen und Austausch der Akteure der Modellstädte. Die Arbeitstreffen Ziel der Arbeitstreffen war der Austausch von Erfahrungen bei der Umsetzung des Modellvorhabens "Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt" auf der Arbeitsebene. Insgesamt haben drei Arbeitstreffen stattgefunden 51 . Das erste Arbeitstreffen der Mitglieder der Kernarbeitsgruppen war Ende April 2002 in Lingen, die beiden weiteren im Oktober 2002 in Plauen und im April 2003 in der Lutherstadt Wittenberg. Sie wurden von den teilnehmenden Vertretern der Modellstädte als positiv und zielführend eingestuft. Dazu zählten in erster Linie die begleitenden Fachvorträge zu vorher festgelegten Themen und die Ortsbesichtigungen. Weitere Themen waren die Probleme mit der Finanzierung und die Implementation des Qualitätsmanagements. Kritisch anzumerken bleibt, dass die Zeit zwischen den Treffen kaum für einen Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren genutzt wurde. Das Modellvorhaben war im Oktober 2003 offiziell beendet, der weitere Umsetzungsprozess wurde jedoch weiter begleitet, die bis Ende 2004 umgesetzten Maßnahmen sind dokumentiert (s. Kap. 7.3). Abschließende Bereisung der Modellstädte Im Herbst 2004 fand eine abschließende Bereisung der Modellstädte seitens des Umweltbundesamtes statt, um die umgesetzten Maßnahmen zu besichtigen und einen Erfahrungsaustausch mit den Mitgliedern der projektbegleitenden Beiräte zu führen. Dies bot die Möglichkeit, die Arbeit in den Städten mit ihren Erfolgen aber auch Schwierigkeiten zu bilanzieren. Für die 51 Zu den Themen und Inhalten der drei Arbeitstreffen s. Dokumentation des Planungsprozesses Materialien-CD (Materialien Schlussbericht, Kap. 7.1).

Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung der Ergebnisse plan & rat / PGV 85 Weiterführung des Konzeptes „fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt“ in eigener Regie der Modellstädte war dies eine zielführende Veranstaltung. Zusammenfassende Einschätzung Die Organisation des Planungsprozesses zur Begleitung des Konzeptes „fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt“ kann als insgesamt gelungen und nachahmenswert bezeichnet werden. Für ähnlich komplexe Themenstellungen können somit wichtige Hinweise für das Management des Planungsprozesses gegeben werden. Die Organisations- und Kommunikationsstruktur (Kernarbeitsgruppe unter Beteiligung der Forschungsnehmer, Verankerung in der Verwaltungsspitze), die Beteiligung der lokalen Akteure (durch projektbegleitenden Beirat), die Beteiligung der politischen Gremien sowie als integrativer Bestandteil die begleitende Öffentlichkeitsarbeit haben sich bewährt. Ein Indiz dafür ist, dass sie mit einigen Änderungen so beibehalten werden, von einer nachhaltigen Verankerung kann somit gesprochen werden. Die Arbeit in den projektbegleitenden Beiräten kann als zielund ergebnisorientiert eingestuft werden. Wesentlich dazu beigetragen hat die Auswahl der zu beteiligenden Akteure, die gute Vorarbeit der Sitzungen in den Kernarbeitsgruppen, Festlegung der Themen in Jahresprogrammen. Die externe Moderation und die Anwendung von problemspezifischen Moderationsverfahren (unterstützt durch Metaplantechnik) haben sich als hilfreich herausgestellt. Die Sitzungsabfolge (3-4 Sitzungen pro Jahr, Festlegung der Termine zu Beginn des Jahres) ist aus Sicht der Beteiligten positiv bewertet worden und wird im Prinzip beibehalten. Gewünscht wird eine stärkere Beteiligung der Politik bzw. Information/Beteiligung der politischen Gremien. Die Herangehensweise bei den Strategiekonzepten (Erarbeitung von Handlungsfeldern und Zeitschienen zur Umsetzung mit begleitender Öffentlichkeitsarbeit) mit der Überprüfung der Umsetzung in Form von sogenannten Halbzeit- und Schlussbilanzen (als Teil einer Qualitätskontrolle) kann ebenfalls positiv bewertet werden. Bei der Erarbeitung der Ziele und Leitlinien hat sich gezeigt, dass das Kommunikations- und Beteiligungskonzept mit der Formulierung konkreter Ziele (d.h., wo wollen wir hin, was wollen wir erreichen?) und darauf aufbauend der Erarbeitung konkreter Handlungsfelder steht und fällt. Dieser Prozess ist zeitintensiv, nicht alle Beteiligten sahen die Notwendigkeit einer derartig langen „Anlaufphase“. Im Verlauf des Planungsprozesses hat sich gezeigt, dass die Handlungsfelder angepasst werden müssen und eine zielgruppenspezifischere Ausrichtung der Handlungsfelder zielführender ist, die Ansprache bestimmter Akteure (und Sponsoren) wird dadurch einfacher.

Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />

Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

plan & rat / PGV<br />

84<br />

<strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens. Hervorzuheben ist, dass aus Sicht <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstädte die Mischung aus<br />

externer (fachlicher) Information und Erfahrungsaustausch positiv bewertet wur<strong>de</strong>.<br />

Auftaktworkshop<br />

Der Auftaktworkshop war <strong>de</strong>r fachlich inhaltliche Auftakt <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens. Er diente <strong>de</strong>r<br />

Fachvermittlung zu Maßnahmen <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs aus vergleichbaren<br />

Vorhaben, <strong>de</strong>r Präsentation <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstädte mit <strong>de</strong>n bis zu diesem Zeitpunkt erarbeiteten Strategiekonzepten<br />

sowie <strong>de</strong>m gegenseitigen Kennenlernen und Austausch <strong>de</strong>r Akteure <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstädte.<br />

Die Arbeitstreffen<br />

Ziel <strong>de</strong>r Arbeitstreffen war <strong>de</strong>r Austausch von Erfahrungen bei <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens<br />

"Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt" auf <strong>de</strong>r Arbeitsebene. Insgesamt haben drei<br />

Arbeitstreffen stattgefun<strong>de</strong>n 51 .<br />

Das erste Arbeitstreffen <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kernarbeitsgruppen war En<strong>de</strong> April 2002 in Lingen,<br />

die bei<strong>de</strong>n weiteren im Oktober 2002 in Plauen und im April 2003 in <strong>de</strong>r Lutherstadt Wittenberg.<br />

Sie wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n teilnehmen<strong>de</strong>n Vertretern <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstädte als positiv und zielführend eingestuft.<br />

Dazu zählten in erster Linie die begleiten<strong>de</strong>n Fachvorträge zu vorher festgelegten Themen<br />

und die Ortsbesichtigungen. Weitere Themen waren die Probleme mit <strong>de</strong>r Finanzierung<br />

und die Implementation <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements. Kritisch anzumerken bleibt, dass die Zeit<br />

zwischen <strong>de</strong>n Treffen kaum für einen Erfahrungsaustausch zwischen <strong>de</strong>n Akteuren genutzt<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Das Mo<strong>de</strong>llvorhaben war im Oktober 2003 offiziell been<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r weitere Umsetzungsprozess<br />

wur<strong>de</strong> jedoch weiter begleitet, die bis En<strong>de</strong> 2004 umgesetzten Maßnahmen sind dokumentiert<br />

(s. Kap. 7.3).<br />

Abschließen<strong>de</strong> Bereisung <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstädte<br />

Im Herbst 2004 fand eine abschließen<strong>de</strong> Bereisung <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstädte seitens <strong>de</strong>s Umweltbun<strong>de</strong>samtes<br />

statt, um die umgesetzten Maßnahmen zu besichtigen und einen Erfahrungsaustausch<br />

mit <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r projektbegleiten<strong>de</strong>n Beiräte zu führen. Dies bot die Möglichkeit,<br />

die Arbeit in <strong>de</strong>n Städten mit ihren Erfolgen aber auch Schwierigkeiten zu bilanzieren. Für die<br />

51<br />

Zu <strong>de</strong>n Themen und Inhalten <strong>de</strong>r drei Arbeitstreffen s. Dokumentation <strong>de</strong>s Planungsprozesses Materialien-CD<br />

(Materialien <strong>Schlussbericht</strong>, Kap. 7.1).

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