Schlussbericht - Difu.de

Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt
Kapitel 6 Die Modellstadt Lutherstadt Wittenberg
Bild 6-19: Umwelttrasse mit Busschleuse zwischen
Bahnhof und Innenstadt
6.6 Finanzierungs- und Förderpraxis
plan & rat / PGV
73
Bild 6-20: Radfahrerschleuse mit einfachen Mitteln
(Weserstr., ehem. B 187)
Für die Verbesserung der finanziellen Förderbedingungen des Fuß- und Radverkehrs kann die
Lutherstadt Wittenberg besonders mit folgenden Erfahrungen/Problemen beitragen:
- Finanzierung der Radverkehrsanlagen an Bundesstraßen-Ortsdurchfahrten zu 100 % über
Bund;
- GVFG- und GA-Mittel grundsätzlich verfügbar (Regelsatz 75 %), aber keine Fördermittel
akquirierbar, da keine Eigenmittel zur Gegenfinanzierung verfügbar;
- Zuordnung zu abgesicherten Haushaltsstellen bei Wegweisung, Unterhaltung, Maßnahmen
zur Herstellung der Barrierefreiheit, Sofortmaßnahmen, Straßenneubau (bei generell sehr
angespannter Haushaltslage) vorhanden;
- Finanzierung aus Hochwassermitteln seit 2003.
6.7 Erstes Fazit
Die Lutherstadt Wittenberg konnte ihre bei Beginn des Modellvorhabens bereits entwickelte,
aber z.T. vernachlässigte, Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr in vielen Bereichen grundlegend
erneuern und ergänzen. Dabei eröffnet die geplante Verkehrsentlastung der Innenstadt
(u.a. Eröffnung der Südumfahrung im Mai 2005) weitere Perspektiven für die Attraktivitätssteigerung
der Innenstadt. Bei der Verankerung einer systematischen Förderung des Fuß- und