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Schlussbericht - Difu.de

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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />

Kapitel 5 Die Mo<strong>de</strong>llstadt Plauen<br />

plan & rat / PGV<br />

55<br />

Das Konzept für das freizeitorientierte Radverkehrsnetz wur<strong>de</strong> im Rahmen einer Diplomarbeit<br />

erarbeitet (OTTIGER; J., 2003) 23 . Dazu gehörte auch eine Befragung (216 Personen). Diese<br />

ergab, dass ein Nachfragepotenzial für die Nutzung von Freizeitradrouten zweifellos vorhan<strong>de</strong>n<br />

ist. 54 % <strong>de</strong>r Befragten bewerten das Angebot jedoch nur als ausreichend o<strong>de</strong>r mangelhaft.<br />

Komforteinbußen und Sicherheits<strong>de</strong>fizite sind Schwachstellen <strong>de</strong>r Routen. Unzureichen<strong>de</strong> Breite<br />

und Befestigung, vor allem auch auf Teilstrecken, die für <strong>de</strong>n motorisierten Verkehr nicht<br />

freigegeben sind, stellen ein Gefahrenpotenzial auf <strong>de</strong>n Freizeitrouten dar. Das Konzept enthält<br />

eine Ergänzung zum Netzentwurf <strong>de</strong>r Alltagsrouten und attraktive Verbindungen zum Freizeitradverkehr.<br />

So wur<strong>de</strong>n interessante Ziele wie Sehenswürdigkeiten, attraktive Naturgebiete und<br />

–<strong>de</strong>nkmäler, Parks und Aussichtspunkte, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Rastmöglichkeiten<br />

und Beherbergungsmöglichkeiten, Informations- und Serviceeinrichtungen sowie Stationen <strong>de</strong>s<br />

ÖPNV in die Planungen <strong>de</strong>r Netzkonzeption eingebun<strong>de</strong>n. Aus Umwelt- und Kostengrün<strong>de</strong>n<br />

wur<strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong> Wege für die Routenführung genutzt. Bei <strong>de</strong>r Konzepterstellung wur<strong>de</strong>n die<br />

topografischen Bedingungen berücksichtigt, so dass nur wenige schwierige Teilstücke existieren.<br />

Einsatz kostengünstiger Maßnahmen<br />

In Plauen wur<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Zeitraum 2001 bis 2003 lediglich 12 „kostengünstige“ Maßnahmen<br />

o<strong>de</strong>r Maßnahmenbün<strong>de</strong>l gemel<strong>de</strong>t. Kein Bedarf bestand bei 11 von <strong>de</strong>n insgesamt 24 abgefragten<br />

Maßnahmenkategorien. Der Fragebogen umfasste 7 Hauptkategorien kosten-günstiger<br />

Maßnahmen, nachstehend die Verteilung <strong>de</strong>r jeweils in <strong>de</strong>r Summe in Plauen eingesetzten<br />

Ausgaben (ca.-Angaben in €). Für viele Maßnahmen im Zuge von an<strong>de</strong>ren Vorhaben konnten<br />

keine Extra-Kosten ausgewiesen wer<strong>de</strong>n. „Kein Bedarf“ wur<strong>de</strong> bei Ampelschaltungen für Fußgänger<br />

und Radfahrer, markierten Abbiegehilfen für Radfahrer in Knotenpunkten und bei Markierungen<br />

für Radfahrer im Längsverkehr gesehen. Aus <strong>de</strong>r Mängelbogenaktion gingen beson<strong>de</strong>rs<br />

die Instandsetzungen und die Einrichtung von nicht benutzungspflichtigen Radwegen<br />

(Gehweg/Radfahrer frei) hervor (s. Baustein 3).<br />

23<br />

OTTIGER, J. (2003). „Freizeit erfahren – Planung eines freizeitorientierten Radverkehrsnetzes am Beispiel Plauen“<br />

Routenkonzept und Befragung (s. Materialien-CD)

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