Schlussbericht - Difu.de

Schlussbericht - Difu.de Schlussbericht - Difu.de

14.10.2013 Aufrufe

Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 5 Die Modellstadt Plauen Bild 5-12: Radtour (Veranstalter: Stadtgalerie) Bild 5-13: Internetseite der Stadt Plauen zum Modellvorhaben mit Zielen und Meinungsumfrage Bild 5-14: Öffentlichkeitswirksame Tour des Forum plan & rat / PGV 52 Bild 5-15: Aufarbeitung der Pressearbeit im Forum Zum Thema „Kinder und Jugendliche als ‚Radfahrer und Fußgänger“ hat im Februar 2003 ein Sonder-Forum unter Beteiligung der Verkehrswacht (mit den Verkehrskadetten) und der Polizei stattgefunden. Zusammen mit den Akteuren der Verkehrssicherheitsarbeit wurde ein strategisches Konzept zur Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, die Bevölkerung für die Belange von Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren, erarbeitet. So wurde ein Sicherheitscheck von Rädern an Schulen durchgeführt und die Stadtbesten der Radfahrausbildung prämiert. Im Jahr 2004 wurden die Schulwegpläne aller 11 Grundschulen komplett von einer Arbeitsgruppe überarbeitet. Hervorzuheben sind die öffentlichkeitswirksamen Touren des Forum, die zu Fuß und mit dem Rad jährlich im Mai stattfanden. Dabei wurden bereits realisierte Maßnahmen einzelner Routen des Netzes besichtigt, aber auch Problembereiche in Augenschein genommen (s. Bild 5-14).

Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 5 Die Modellstadt Plauen Beispielhaft ist die gute Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung (s. Bild 5-15). Hervorzuheben ist hier besonders die Zusammenarbeit mit den örtlichen Medien (Lokalpresse, Lokalradio und – fernsehen) (s. Baustein 10), aber auch das Engagement einzelner Mitglieder des Forum (s. Baustein 11). 5.5 Konzepte und Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur plan & rat / PGV 53 Gesamtkonzept Die Ausgangssituation der Stadt Plauen ist gekennzeichnet durch fehlende Infrastruktur für den Radverkehr, jedoch eine ausgedehnte Fußgängerzone im Stadtzentrum und einen hohen gesamtstädtischen Fußverkehrsanteil. Zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur wurden im Forum festgelegt (vgl. Bild 5-9): Die „Erarbeitung eines Netzkonzeptes Fahrradfreundliche Stadt" (vgl. Steckbrief); die „Fahrrad- und Tourismusförderung Hand in Hand“, hier besonders Freizeitverkehrsnetz (vgl. Steckbrief) und Elsterradweg inkl. beispielhaftem Finanzierungskonzept (vgl. ausführlich Baustein 2); Die „Erreichbarkeit der Straßenbahn zu Fuß und mit dem Rad“ (barrierefreie Gestaltung der Haltestellen und Fahrradabstellanlagen). Die räumliche Struktur der Stadt erlaubt nicht wie sonst bei Städten im Flachland üblich ein weitgehend einheitliches Netz für den Alltags- und Freizeitradverkehr. Dies hat seinen Grund darin, dass – mit Ausnahme des zukünftigen Elster-Radweges – die Freizeitwege und touristischen Routen eher im weiteren Umfeld der Stadt und überwiegend tangential verlaufen. Die Hauptrouten innerhalb der Kernstadt weisen dagegen radiale Ausrichtungen zum Stadtzentrum auf und verlaufen in der Regel nicht durch Grünzonen. Die Hauptrouten sind demnach ideale Zubringerrouten, um direkt und sicher „ins Grüne“ zu gelangen. Die grundlegende Bearbeitung des ersten Entwurfes des Hauptroutennetzes einschließlich Mängelaufnahme erfolgte durch die Forschungsnehmer, der Feinschliff der Routenverläufe und der Maßnahmenplanung durch die „AG Netzüberprüfung“ des Forum 22 . Stand der Realisierung sind zum Berichtszeitpunkt die Route 1 und Abschnitte des Elsterradweges, der aber auf Alternativrouten im Stadtgebiet bereits durchgehend befahrbar ist. 22 Das Routennetzkonzept (Stand 2003) ist auf der Materialien-CD dokumentiert.

Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />

Kapitel 5 Die Mo<strong>de</strong>llstadt Plauen<br />

Beispielhaft ist die gute Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>r Verwaltung (s. Bild 5-15). Hervorzuheben ist<br />

hier beson<strong>de</strong>rs die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n örtlichen Medien (Lokalpresse, Lokalradio und –<br />

fernsehen) (s. Baustein 10), aber auch das Engagement einzelner Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Forum (s.<br />

Baustein 11).<br />

5.5 Konzepte und Maßnahmen zur Verbesserung <strong>de</strong>r Infrastruktur<br />

plan & rat / PGV<br />

53<br />

Gesamtkonzept<br />

Die Ausgangssituation <strong>de</strong>r Stadt Plauen ist gekennzeichnet durch fehlen<strong>de</strong> Infrastruktur für <strong>de</strong>n<br />

Radverkehr, jedoch eine ausge<strong>de</strong>hnte Fußgängerzone im Stadtzentrum und einen hohen gesamtstädtischen<br />

Fußverkehrsanteil. Zur Verbesserung <strong>de</strong>r Radverkehrsinfrastruktur wur<strong>de</strong>n im<br />

Forum festgelegt (vgl. Bild 5-9):<br />

Die „Erarbeitung eines Netzkonzeptes Fahrradfreundliche Stadt" (vgl. Steckbrief);<br />

die „Fahrrad- und Tourismusför<strong>de</strong>rung Hand in Hand“, hier beson<strong>de</strong>rs Freizeitverkehrsnetz<br />

(vgl. Steckbrief) und Elsterradweg inkl. beispielhaftem Finanzierungskonzept (vgl. ausführlich<br />

Baustein 2);<br />

Die „Erreichbarkeit <strong>de</strong>r Straßenbahn zu Fuß und mit <strong>de</strong>m Rad“ (barrierefreie Gestaltung <strong>de</strong>r<br />

Haltestellen und Fahrradabstellanlagen).<br />

Die räumliche Struktur <strong>de</strong>r Stadt erlaubt nicht wie sonst bei Städten im Flachland üblich ein<br />

weitgehend einheitliches Netz für <strong>de</strong>n Alltags- und Freizeitradverkehr. Dies hat seinen Grund<br />

darin, dass – mit Ausnahme <strong>de</strong>s zukünftigen Elster-Radweges – die Freizeitwege und touristischen<br />

Routen eher im weiteren Umfeld <strong>de</strong>r Stadt und überwiegend tangential verlaufen. Die<br />

Hauptrouten innerhalb <strong>de</strong>r Kernstadt weisen dagegen radiale Ausrichtungen zum Stadtzentrum<br />

auf und verlaufen in <strong>de</strong>r Regel nicht durch Grünzonen. Die Hauptrouten sind <strong>de</strong>mnach i<strong>de</strong>ale<br />

Zubringerrouten, um direkt und sicher „ins Grüne“ zu gelangen.<br />

Die grundlegen<strong>de</strong> Bearbeitung <strong>de</strong>s ersten Entwurfes <strong>de</strong>s Hauptroutennetzes einschließlich<br />

Mängelaufnahme erfolgte durch die Forschungsnehmer, <strong>de</strong>r Feinschliff <strong>de</strong>r Routenverläufe und<br />

<strong>de</strong>r Maßnahmenplanung durch die „AG Netzüberprüfung“ <strong>de</strong>s Forum 22 . Stand <strong>de</strong>r Realisierung<br />

sind zum Berichtszeitpunkt die Route 1 und Abschnitte <strong>de</strong>s Elsterradweges, <strong>de</strong>r aber auf Alternativrouten<br />

im Stadtgebiet bereits durchgehend befahrbar ist.<br />

22 Das Routennetzkonzept (Stand 2003) ist auf <strong>de</strong>r Materialien-CD dokumentiert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!