Schlussbericht - Difu.de
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Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 4 Die Modellstadt Lingen plan & rat / PGV 40 Modal-Split (vom PKW zum Rad bzw. zu den eigenen Füßen) durch den Bau des Fußgängerund Radfahrertunnels, der den Weg zwischen Innenstadt und östlichen Stadtgebieten um ca. 0,4 km verkürzt. Steckbrief: Bau einer Bahnhofsunterführung mit Errichtung einer Fahrradstation 1. Ziele und Funktion im Gesamtkontext: Neu geschaffener, an die Fußgängerzone unmittelbar angrenzender, zentraler Verkehrsverknüpfungspunkt schafft einen städtebaulich-verkehrlichen „Quantensprung; bedeutet entscheidende Nutzervorteile für den Fuß- und Radverkehr und den ÖPNV; gibt Impulse für die Innenstadtentwicklung; hat demnach Schlüssel-Funktion im Gesamtkonzept. 2. Räumliche und verkehrsrechtliche Ausgestaltung: Untertunnelung der Gleisanlagen zur direkten, niveaufreien Verbindung der östlichen Stadtteile mit Bahnhof und Innenstadt (Durchbindung der zukünftigen Radhauptroute Nr. 7); Fahrradstation; Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes. 3. Geschätzte Kosten: Untertunnelung ca. 7,0 Mio. €; Bahnhofsumfeld inkl. Fahrradstation ca. 2,9 Mio. €. 4. Finanzierung: Untertunnelung und Bahnhofsumfeld mit Förderung über GVFG; Fahrradstation und andere Serviceeinrichtungen privat mitfinanziert. 5. Realisierungsstand (2004): Erste bauliche Maßnahmen für 2005 vorgesehen. Einsatz kostengünstiger Maßnahmen In Lingen lag zu Beginn des Modellvorhabens eine weitgehend ausgebildete Radverkehrsinfrastruktur vor. Zur Qualitätsverbesserung des Netzes bot sich die Reparatur und Ergänzung mit kostengünstigen und schnell zu realisierenden Maßnahmen an. Die nachstehende Zusammenstellung ist das Ergebnis der Befragung per Checkliste, in der die Bandbreite kostengünstiger Maßnahmen aufgelistet war. 1 Ampelschaltungen für Fußgänger und Radfahrer 6.000,- € 2 Markierte Abbiegehilfen für Radfahrer an Knotenpunkten „Kein Bedarf“ 3 Anlage von Überquerungshilfen 33.000,- € 4 Markierungen für Radfahrer im Längsverkehr 180.000,- € 5 Sonstige kostengünstige Maßnahmen für Radfahrer, z.B. Freigabe von Gehwegen, Öffnung von Einbahnstraßen 6 Sonstige kostengünstige Maßnahmen für Fußgänger u. Radfahrer, z.B. Ruhebänke, barrierefreie Bordkanten 7 Sonstige kostengünstige Maßnahmen anderer Art für Fußgänger u. Radfahrer, z.B. punktuelle Instandsetzungen 9.000,- € 12.000,- € 170.000,- €
Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 4 Die Modellstadt Lingen plan & rat / PGV 41 Im Zeitraum 2001 bis 2003 wurden insgesamt 30 kostengünstige Maßnahmen oder Maßnahmenbündel realisiert. Dies schließt „sehr kleine“ Maßnahmen ausdrücklich ein. Der Fragebogen umfasste 7 Hauptkategorien kostengünstiger Maßnahmen, nachstehend die Verteilung der jeweils in der Summe in Lingen eingesetzten Ausgaben (ca.-Angaben in €). „Kein Bedarf“ wurde insbesondere bei markierten Abbiegehilfen für Radfahrer in Knotenpunkten und bei der Anlage von Fußgängerüberwegen gesehen. Aus der Mängelbögenaktion gingen besonders die Instandsetzungen hervor (vgl. Kategorie 7). Die Gesamtkosten der realisierten kostengünstigen Maßnahmen betrugen in Lingen für einen Zeitraum von 2001 bis 2003 ca. 410 Tsd. €. Pro Jahr bedeutet dies einen Betrag von ca. 137 Tsd. €. Der Umfang einzelner Maßnahmen schwankt zwischen 50 € für die StVO-gerechte Kennzeichnung der Durchlässigkeit von Sackgassen und 5.000. € für die fahrradfreundliche Verkehrsregelung an einer Straßenbaustelle (inkl. Mittelinsel als Überquerungshilfe wg. Wegeunterbrechung). Beispiele für umgesetzte Maßnahmen Bild 4-16: Umbau und Einrichtung der Jakob- Wolff-Straße als erste Fahrradstraße in Lingen Bild 4-17: Grunderneuerung der Radwege entlang des Dortmund-Ems-Kanals (Radfernweg)
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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />
Kapitel 4 Die Mo<strong>de</strong>llstadt Lingen<br />
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Im Zeitraum 2001 bis 2003 wur<strong>de</strong>n insgesamt 30 kostengünstige Maßnahmen o<strong>de</strong>r Maßnahmenbün<strong>de</strong>l<br />
realisiert. Dies schließt „sehr kleine“ Maßnahmen ausdrücklich ein. Der Fragebogen<br />
umfasste 7 Hauptkategorien kostengünstiger Maßnahmen, nachstehend die Verteilung <strong>de</strong>r<br />
jeweils in <strong>de</strong>r Summe in Lingen eingesetzten Ausgaben (ca.-Angaben in €). „Kein Bedarf“ wur<strong>de</strong><br />
insbeson<strong>de</strong>re bei markierten Abbiegehilfen für Radfahrer in Knotenpunkten und bei <strong>de</strong>r Anlage<br />
von Fußgängerüberwegen gesehen. Aus <strong>de</strong>r Mängelbögenaktion gingen beson<strong>de</strong>rs die<br />
Instandsetzungen hervor (vgl. Kategorie 7).<br />
Die Gesamtkosten <strong>de</strong>r realisierten kostengünstigen Maßnahmen betrugen in Lingen für einen<br />
Zeitraum von 2001 bis 2003 ca. 410 Tsd. €. Pro Jahr be<strong>de</strong>utet dies einen Betrag von ca.<br />
137 Tsd. €. Der Umfang einzelner Maßnahmen schwankt zwischen 50 € für die StVO-gerechte<br />
Kennzeichnung <strong>de</strong>r Durchlässigkeit von Sackgassen und 5.000. € für die fahrradfreundliche<br />
Verkehrsregelung an einer Straßenbaustelle (inkl. Mittelinsel als Überquerungshilfe wg. Wegeunterbrechung).<br />
Beispiele für umgesetzte Maßnahmen<br />
Bild 4-16: Umbau und Einrichtung <strong>de</strong>r Jakob-<br />
Wolff-Straße als erste Fahrradstraße<br />
in Lingen<br />
Bild 4-17: Grun<strong>de</strong>rneuerung <strong>de</strong>r Radwege entlang<br />
<strong>de</strong>s Dortmund-Ems-Kanals (Radfernweg)