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Schlussbericht - Difu.de

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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />

Kapitel 3 Verlauf <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens und Untersuchungsmethodik<br />

plan & rat / PGV<br />

23<br />

Die potenziellen Mo<strong>de</strong>llstädte wur<strong>de</strong>n anhand <strong>de</strong>r in Tab. 3-1 zusammengestellten Parameter<br />

bewertet. Nach <strong>de</strong>rzeitigem Erkenntnisstand bergen diese Kriterien eine Chance zur Verän<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Verkehrsmittelwahl in sich. Entschei<strong>de</strong>nd war hier die Zielsetzung <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens,<br />

die Nahmobilität zu stärken, das heißt eine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Verkehrsmittelwahl in Richtung<br />

mehr Rad zu fahren und zu Fuß zu gehen und weniger Wege mit <strong>de</strong>m Auto zurückzulegen.<br />

Der gewünschte „Normalfall“ (s. Kap. 1) lässt sich jedoch nicht nur an Modal-Split-Anteilen<br />

festmachen (die in <strong>de</strong>r Regel nicht vorliegen), son<strong>de</strong>rn muss differenzierter betrachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Streuung <strong>de</strong>r Städte, die <strong>de</strong>n sogenannten "Normalfall" darstellen, ist groß. Die Bandbreite<br />

reicht von Städten, die in <strong>de</strong>r Vergangenheit viel zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Radverkehrs gemacht haben<br />

(gemeint sind nicht Städte wie Münster, Erlangen), aber kaum Aktivitäten zur För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Fußverkehrs entwickelt haben (Gruppe I), bis hin zu Städten, die noch fast nichts zur För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Rad- und Fußverkehrs unternommen haben und darüber hinaus auch einen geringen<br />

Modal-Split-Anteil haben (z.B. 3 %), aber Potenziale haben (Gruppe III). Diese drei Gruppen<br />

von Städten <strong>de</strong>cken aber durchaus <strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschen Durchschnitt (Normalfall) ab. Die<br />

17 Städte sind diesen drei „Gruppen“ zugeordnet wor<strong>de</strong>n.<br />

Tab. 3-1: Kriterien: Chancen zur Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Verkehrsmittelwahl<br />

Kriterium Parameter Mögliche Mess- und Beschreibungsgrößen<br />

Stadt- und siedlungsräumliche<br />

Struktur<br />

Strukturtyp<br />

<br />

<br />

Räumlich kompakte Stadtform<br />

Disperse Siedlungsstruktur<br />

Topografie<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

Stadt- und<br />

Verkehrspolitik<br />

konzeptionelle<br />

Planungen<br />

Konzeptionen zum<br />

Fuß- und Radverkehr<br />

Be<strong>de</strong>utung von<br />

"Nahmobilität"<br />

lokalpolitisches Klima<br />

bzw. Klima pro "Nahmobilität"<br />

Beteiligungskultur<br />

Flach<br />

Hügelig<br />

Bergig<br />

Stadtentwicklungskonzept<br />

Verkehrsentwicklungsplan (ab 1992)<br />

Tempo 30-Konzept,<br />

Radverkehrskonzept<br />

Fußverkehrskonzept<br />

Erklärte Zielsetzung zur Steigerung <strong>de</strong>s Anteils<br />

von Rad- und Fußwegen am Modal-Split<br />

(z.B. Leitlinien)<br />

Erfahrungen mit (kooperativen) Beteiligungsverfahren<br />

Aktivitäten lokaler Akteure<br />

Aktivitäten im Agenda 21-Prozess<br />

Mobilitätsberatung

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