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Schlussbericht - Difu.de

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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />

Kapitel 2 Grundlagen<br />

plan & rat / PGV<br />

14<br />

nungszwecke entwickelt, mit <strong>de</strong>m sich die Verkehrsausgaben und Einnahmen einer Stadt im<br />

Jahresüberblick systematisch aufschlüsseln lassen (IVU, 1999).<br />

Das LCTP-Verfahren gibt Hilfestellung bei <strong>de</strong>r Schätzung von Kosten und Nutzen geplanter<br />

Maßnahmen. Es erleichtert eine verkehrsträgerübergreifen<strong>de</strong>, objektive Bewertung von Projekten<br />

hinsichtlich ihrer Wirkungen auf die Luft- und Lärmbelastung sowie die Flächeninanspruchnahme<br />

und das Klima. Dabei kann <strong>de</strong>r nicht-motorisierte Verkehr verfahrensmäßig explizit berücksichtigt<br />

und in Relation zu <strong>de</strong>n Kennziffern an<strong>de</strong>rer Verkehrsträger gebracht wer<strong>de</strong>n. Mit<br />

<strong>de</strong>m LCTP-Verfahren wird <strong>de</strong>mnach die Transparenz <strong>de</strong>r Ausgaben für Verkehrszwecke verbessert<br />

und die Verbindung <strong>de</strong>r Ausgaben zur damit erbrachten Mobilitätsdienstleistung o<strong>de</strong>r, je<br />

nach Fragestellung, zur Min<strong>de</strong>rung von Umweltbelastungen sichtbar gemacht.<br />

Dieses Verfahren setzt die Kommunen in die Lage, politische und planerische Strategien zur<br />

Reduzierung <strong>de</strong>r negativen Auswirkungen <strong>de</strong>s Kfz-Verkehrs (bzw. zur Aktivierung <strong>de</strong>r Nutzenkomponenten<br />

<strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs wie genannt) zu überprüfen. Dazu können auch Strategien<br />

zur Verringerung von Aufwendungen für die kommunalen Verkehrsinfrastrukturen gehören,<br />

z.B. bei angenommenem geringerem Bedarf an Straßen und Parkplätzen. Vor allem für die<br />

Kämmereien bieten sich Chancen, sie in verkehrsplanerische und städtebauliche Entscheidungsprozesse<br />

zu integrieren, um strukturelle Entlastungen <strong>de</strong>r Budgets zu erreichen. Bisherige<br />

Anwendungen (z.B. Freiburg, Göttingen, Hei<strong>de</strong>lberg) zeigen, dass ein Kernproblem die Datenbeschaffung<br />

ist und eine Einweisung bzw. Schulung <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r unabdingbar ist (vgl.<br />

ausführlicher UBA, 2002).<br />

2.3 Qualitätsmanagement im Fuß- und Radverkehr<br />

Eine dauerhafte, wirksame und effiziente För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs wird am besten<br />

gelingen, wenn die Qualität <strong>de</strong>r zugehörigen Verkehrsangebote auf allen Ebenen stimmt. Ein<br />

Weg, um Qualität zu sichern und zu verbessern, ist <strong>de</strong>r Einsatz von Instrumenten und Konzepten<br />

<strong>de</strong>s Qualitätsmanagements (QM). QM kommt aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Betriebswirtschaftslehre,<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungs- und <strong>de</strong>r Arbeitswissenschaften, aber nicht aus <strong>de</strong>n klassischen Verkehrsplanungsdisziplinen.<br />

In vielen Wirtschaftsunternehmen wird seit vielen Jahren erfolgreich mit Qualitätsmanagementsystemen<br />

gearbeitet. Auch zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs in Städten<br />

und Gemein<strong>de</strong>n kann Qualitätsmanagement sinnvoll eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Nachfolgend wer<strong>de</strong>n<br />

Ziele, Chancen, Erfahrungen und Erkenntnisse zusammengetragen, die diese Hypothese<br />

stützen.

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