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Schlussbericht - Difu.de

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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />

Kapitel 2 Grundlagen<br />

Unfallkostensenkung im Fuß- und Radverkehr,<br />

Gesundheitsvorsorge durch weniger Bewegungsmangel.<br />

plan & rat / PGV<br />

11<br />

Monetarisierbare, sozusagen kommunale Nutzenkomponenten sind insbeson<strong>de</strong>re<br />

Min<strong>de</strong>rung von Lärm und Luftschadstoffen, beson<strong>de</strong>rs in hochbelasteten Hauptverkehrsstraßen,<br />

Senkung <strong>de</strong>r kommunalen Verkehrsausgaben.<br />

Die Nutzenkomponente Unfallkostensenkung im Fuß- und Radverkehr erfor<strong>de</strong>rt Vorher-<br />

Nachher-Vergleiche <strong>de</strong>s Unfallgeschehens. Die Nutzenkomponente Min<strong>de</strong>rung von Lärm und<br />

Luftschadstoffen, beson<strong>de</strong>rs in hochbelasteten Hauptverkehrsstraßen kann entwe<strong>de</strong>r gesamtstädtisch<br />

„global“ an Hand eines entsprechend geeigneten Rechenmo<strong>de</strong>lls (z.B. im Rahmen<br />

eines Lärmmin<strong>de</strong>rungsplans bzw. Luftreinhalteplans) o<strong>de</strong>r „makroskopisch“ an Hand einer<br />

Hauptverkehrsstraße untersucht wer<strong>de</strong>n. Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r seit 01.01.2005 gültigen EU-<br />

Luftqualitätsrichtlinie in Deutschland mit <strong>de</strong>n daraufhin zu erstellen<strong>de</strong>n Luftreinhalteplänen und<br />

<strong>de</strong>r Möglichkeit, die verkehrsbedingten Immissionen durch Geschwindigkeitsbegrenzungen,<br />

Anreizsysteme für die Verkehrsmittel <strong>de</strong>s Umweltverbun<strong>de</strong>s bis hin zu Fahrverboten zu reduzieren,<br />

gewinnt diese Nutzenkomponente an Be<strong>de</strong>utung.<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n wird auf die Komponenten Kostenvorteile <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs durch Verkehrsvermeidung,<br />

Klimaschutz durch CO2-Reduzierung und die Senkung <strong>de</strong>r kommunalen Verkehrsausgaben<br />

am Beispiel <strong>de</strong>s LCTP-Verfahrens näher eingegangen.<br />

Grundlagen <strong>de</strong>r Anwendung eines umfassen<strong>de</strong>n Vermeidungskostenansatzes<br />

Die Kosten von Fuß- und Radverkehrsmaßnahmen sind in <strong>de</strong>r Regel leicht ermittel- und darstellbar,<br />

<strong>de</strong>r monetarisierte spezifische (auf die jeweilige Maßnahme bezogene) Nutzen aber<br />

schwerer. Maßnahmenbezogene Nutzenbewertungen wur<strong>de</strong>n z.B. im Auftrag <strong>de</strong>s schweizerischen<br />

Bun<strong>de</strong>samtes für Straßen (ASTRA) durchgeführt und sog. Kosteneffizienzindikatoren<br />

ermittelt (FRICK, 2003). Diese liegen in Bandbreiten von 10 bis 40 Rappen 5 pro Fahrt bei Maßnahmen<br />

für <strong>de</strong>n Nichtmotorisierten Verkehr (NMIV) und von 40 bis 80 Rappen pro Fahrt für<br />

MIV-/ÖV-Maßnahmenbeispiele. Maßnahmen <strong>de</strong>s NMIV können also bis zu einem Verhältnis<br />

von max. 8:1 wirtschaftlicher als solche <strong>de</strong>s MIV/ÖV sein. Dieses Vorgehen erfor<strong>de</strong>rt eine möglichst<br />

ein<strong>de</strong>utige Zuordnung von Maßnahmen und Verkehrsverhalten.<br />

5 Umrechnungskurs: 1 europäischer Cent = 1,4 schweizer Rappen

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