Schlussbericht - Difu.de
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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />
Kapitel 9 Schlussfolgerungen: Handlungsempfehlungen zur strategischen För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs<br />
plan & rat / PGV<br />
156<br />
7. Monitoring im Sinne eines Qualitätsmanagements<br />
Turnusmäßiges Monitoring umfasst die kontinuierliche Datenerfassung <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs<br />
für regelmäßige Wirkungskontrollen und ggf. Städtevergleiche (Lernen aus Vergleich und<br />
Austausch). Notwendig sind zumin<strong>de</strong>st kontinuierliche Querschnittszählungen und Unfallanalysen,<br />
wenn möglich Haushaltsbefragungen zur Erhebung von Mobilitätskenndaten. Darüber<br />
hinaus bietet es sich an, bestimmte Fragestellungen bei notwendigen anstehen<strong>de</strong>n eigenen<br />
Erhebungen bzw. Untersuchungen an<strong>de</strong>rer Akteure (z.B. zu Standortkonzepten, Innenstadtentwicklung,<br />
kommunales Beschwer<strong>de</strong>management) mit einzubin<strong>de</strong>n. Die Daten sollten übersichtlich<br />
aufbereitet und veröffentlicht wer<strong>de</strong>n.<br />
8. Fachlicher Austausch<br />
Fachlicher Austausch, d.h. das Herstellen und Halten <strong>de</strong>r Kontakte zu an<strong>de</strong>ren fußgänger- und<br />
fahrradfreundlichen Kommunen, ist für die eigene Arbeit wichtig. Da Wissen auf Erfahrungen<br />
beruht und Erfahrungen im Austausch mit an<strong>de</strong>ren wesentlich beeinflusst wer<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n praxisnahe,<br />
umsetzbare Angebote zum Austausch mit an<strong>de</strong>ren Akteuren auf eine positive Resonanz<br />
stoßen. Fachexkursionen können hier hilfreich sein. Hierdurch entstehen wichtige Netzwerke.<br />
Hierbei können Bund und Län<strong>de</strong>r eine fe<strong>de</strong>rführen<strong>de</strong> Rolle einnehmen.<br />
B. Handlungsempfehlungen an <strong>de</strong>n Bund bzw. die Län<strong>de</strong>r<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Bearbeitung <strong>de</strong>s 2. Fahrradberichtes <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung und <strong>de</strong>r Projekte im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>s Nationalen Radverkehrsplans 2002 – 2012 wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>taillierte<br />
Vorschläge zum Rechts- und Ordnungsrahmen entwickelt. Erarbeitet wird ebenfalls eine „För<strong>de</strong>rfibel“,<br />
die internetgestützt eine Übersicht zur För<strong>de</strong>rung und Finanzierung von Maßnahmen<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrs inclusive Best-Practise-Beispielen erstellt. Aus Sicht <strong>de</strong>r Erfahrungen mit <strong>de</strong>m<br />
Mo<strong>de</strong>llvorhaben ist dies uneingeschränkt zu begrüßen. Eine Übertragbarkeit auf die Finanzierungsmöglichkeiten<br />
<strong>de</strong>s Fußverkehrs sollte geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />
Aus <strong>de</strong>n Erfahrungen mit <strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens wer<strong>de</strong>n darüber hinaus nachstehen<strong>de</strong><br />
Vorschläge gemacht.<br />
1. Finanzierung (Gemein<strong>de</strong>verkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG))<br />
Die Ausführungsbestimmungen <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r zum GVFG sind sehr unterschiedlich. Bei <strong>de</strong>r Bewilligung<br />
von För<strong>de</strong>rmitteln nach <strong>de</strong>m GVFG wer<strong>de</strong>n die vorhan<strong>de</strong>nen Spielräume zugunsten <strong>de</strong>s