Schlussbericht - Difu.de
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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />
Kapitel 8 Bewertung <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens<br />
plan & rat / PGV<br />
149<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n. Ausschlaggebend dafür war <strong>de</strong>r geringe Bekanntheitsgrad bei <strong>de</strong>n nachgeordneten<br />
Behör<strong>de</strong>n sowie die Anzahl <strong>de</strong>r gemel<strong>de</strong>ten Maßnahmen.<br />
Zusammenfassen<strong>de</strong> Einschätzung:<br />
Das Mo<strong>de</strong>llvorhaben war zur Unterstützung <strong>de</strong>s Ansatzes „Stärkung <strong>de</strong>r Nahmobilität durch<br />
die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs“ sinnvoll und notwendig („Katalysatorwirkung“).<br />
Das Mo<strong>de</strong>llvorhaben war ein erfolgreicher Ansatz, um das Innovationspotenzial vor Ort zu<br />
erhöhen und gute Beispiele (best practises) zu verbreiten.<br />
Die (inhaltlich notwendige) fachliche Betreuung bei <strong>de</strong>r Erarbeitung von Konzepten nahm<br />
zunächst einen großen Zeitraum ein, bevor Maßnahmen auf <strong>de</strong>n drei Handlungsebenen Infrastruktur,<br />
Kommunikation, Service umgesetzt wer<strong>de</strong>n konnten. Der Zeitrahmen (Mitte 2002<br />
bis September 2003) für die Begleitung war <strong>de</strong>shalb zu kurz bemessen. Eine exakte Evaluation<br />
konnte nicht durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Es konnte gezeigt wer<strong>de</strong>n, dass mit Rad- und Fußverkehrsför<strong>de</strong>rung ein monetärer Nutzen<br />
erzielt wer<strong>de</strong>n kann („Rad- und Fußverkehrsför<strong>de</strong>rung rechnet sich“). Dies ist jedoch noch<br />
nicht angekommen auf <strong>de</strong>r kommunalen Ebene.<br />
Die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fußverkehrs ist insgesamt in <strong>de</strong>r Diskussion und Bearbeitung zu kurz<br />
gekommen. Dies spiegelt die Situation vor Ort und in <strong>de</strong>n Verwaltungen wi<strong>de</strong>r. Dem Fußverkehr<br />
wird ein noch geringerer Stellenwert als <strong>de</strong>m Radverkehr eingeräumt. Die Lobbyverbän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Radverkehrs agieren stärker als die Vertreter <strong>de</strong>r Fußgängerinteressen (z.B.<br />
Senioren- und Behin<strong>de</strong>rtenverbän<strong>de</strong>). Aufgrund <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mografischen Entwicklung lässt sich<br />
diesbezüglich eine Verän<strong>de</strong>rung erwarten.<br />
Nicht gelungen im beabsichtigten Umfang ist die Entwicklung von strategischen Gesamtkonzepten,<br />
die weitere relevante politische Handlungsfel<strong>de</strong>r einbeziehen wie Stadtentwicklungsplanung/regionale<br />
Planung, Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung (Hotels, Gaststätten, Geschäfte),<br />
Gesundheitsför<strong>de</strong>rung, Jugend/Familie. Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Fuß- und Radverkehrsför<strong>de</strong>rung<br />
in diesen Bereichen ist verstärkt zu kommunizieren.