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Schlussbericht - Difu.de

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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />

Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

plan & rat / PGV<br />

135<br />

7.7 Zusammenfassen<strong>de</strong> Bewertung <strong>de</strong>r Gesamtkonzepte<br />

Die zusammenfassen<strong>de</strong> Bewertung <strong>de</strong>r Gesamtkonzepte <strong>de</strong>r drei Mo<strong>de</strong>llstädte Lingen (Ems),<br />

Plauen und Lutherstadt Wittenberg wird vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r Ziele und zentralen Thesen<br />

<strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens vorgenommen:<br />

- Handlungskonzepte zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs müssen für alle Beteiligten –<br />

lokale Akteure und Gesamtheit <strong>de</strong>r Bewohner – einen Nutzen versprechen, das heißt positiv<br />

besetzt sein und in eine Gesamtstrategie eingebun<strong>de</strong>n sein;<br />

- die För<strong>de</strong>rung von Fuß- und Radverkehr ist Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung;<br />

- die Gesamtstrategie muss die notwendige Infrastruktur, die Beteiligung lokaler Akteure und<br />

die Integration in das Verwaltungshan<strong>de</strong>ln umfassen.<br />

Als Rand- und Rahmenbedingungen <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens, die es zu berücksichtigen gilt, sind<br />

zu nennen:<br />

- Vergleichsweise kurze Laufzeit von 2,5 Jahren (Juni 2001 bis Oktober 2003) 102 ;<br />

- Begleitung <strong>de</strong>r Prozessorganisation und fachliche Inputs durch Forschungsnehmer;<br />

- Umsetzung <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens unter „realen“ Bedingungen, d.h., als Geschäft <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n<br />

Verwaltung;<br />

- keine För<strong>de</strong>rung von investiven Maßnahmen aus beson<strong>de</strong>ren „Mo<strong>de</strong>lltöpfen“;<br />

- die Vorlage <strong>de</strong>s Nationalen Radverkehrsplans 103 im Frühjahr 2002 mit <strong>de</strong>n begleiten<strong>de</strong>n<br />

Maßnahmen (z.B. Aufstockung <strong>de</strong>r Mittel für <strong>de</strong>n Bau von Radwegen im Verlauf von Bun<strong>de</strong>sstraßen<br />

von 50 auf 100 Mio. €/Jahr);<br />

- Vereinfachung <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rtatbestän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s GVFG (Möglichkeit <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung von Wegweisung<br />

bei <strong>de</strong>r Vorlage von Radverkehrskonzepten) (seit 2004);<br />

- die fortschreiten<strong>de</strong> Verschlechterung <strong>de</strong>r kommunalen Finanzen, mit <strong>de</strong>r Folge, dass u.U.<br />

nicht einmal die kommunalen Eigenanteile gesichert sind;<br />

- die Vorlage <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweiten Untersuchung „Mobilität in Deutschland“ 104 , die einen leichten<br />

Rückgang <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sdurchschnitts <strong>de</strong>s Radverkehrsanteils konstatierte;<br />

- sowie die gesamtgesellschaftliche Situation mit verschie<strong>de</strong>nen, teilweise gravieren<strong>de</strong>n, aber<br />

zur Zeit noch schwer quantifizierbaren Wirkungen auf das Verkehrsgeschehen wie z.B.<br />

102<br />

Das Mo<strong>de</strong>llvorhaben war im Oktober 2003 offiziell been<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r weitere Umsetzungsprozess wur<strong>de</strong> jedoch weiter<br />

bis En<strong>de</strong> 2004 begleitet.<br />

103<br />

www.nationaler-radverkehrsplan.<strong>de</strong><br />

104 www.kontiv2002.<strong>de</strong>

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