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Schlussbericht - Difu.de

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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />

Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

plan & rat / PGV<br />

130<br />

In <strong>de</strong>r Selbsteinschätzung 97 <strong>de</strong>r Lingener Akteure wird QM als Teil <strong>de</strong>s ohnehin laufen<strong>de</strong>n Verfahrens<br />

zur Verwaltungserneuerung angesehen.<br />

In Plauen war <strong>de</strong>r aufgrund <strong>de</strong>r längeren Planungsvorläufe größere und breitgefächerte Aufgabenanfall<br />

zu berücksichtigen. Dafür reichten die vorhan<strong>de</strong>nen Sach- und Finanzmittel-Ressourcen<br />

nicht aus. Eine hohe Be<strong>de</strong>utung hatten für Plauen die regelmäßigen Arbeitstreffen, <strong>de</strong>r<br />

Städteaustausch beson<strong>de</strong>rs auf fachlicher Ebene könnte noch verstärkt wer<strong>de</strong>n. Gemäß <strong>de</strong>r<br />

Selbsteinschätzung <strong>de</strong>r Akteure steht Plauen einem formalen QM skeptisch gegenüber. Sie<br />

sind <strong>de</strong>r Meinung, dass sie QM im Prinzip (soweit eben möglich) schon anwen<strong>de</strong>n. Eine verbindliche<br />

Einführung wür<strong>de</strong> in Plauen keinen Sinn machen, weil man erst ganz am Anfang<br />

steht.<br />

Die Stadt Wittenberg nimmt mit <strong>de</strong>r Verabschiedung eines vorbildlichen Katalogs von Qualitätszielen<br />

für <strong>de</strong>n Fuß- und Radverkehr und einer verwaltungsinternen Dienstanweisung – Elemente,<br />

die erst einmal „ein paar Nummern zu groß“ erscheinen – einerseits eine Son<strong>de</strong>rrolle<br />

ein 98 . Zugleich war die personelle und finanzielle Kapazität für das Mo<strong>de</strong>llvorhaben die ungünstigste.<br />

Bei <strong>de</strong>r Selbsteinschätzung <strong>de</strong>r Akteure treten <strong>de</strong>utliche Wi<strong>de</strong>rsprüche zwischen Anspruch<br />

und Wirklichkeit zutage.<br />

Das Beispiel Wittenberg zeigt die Richtigkeit <strong>de</strong>s Grundsatzes, dass erstens nur mit einem formalen<br />

Beschluss zur Einführung <strong>de</strong>s QM für <strong>de</strong>n Fuß- und Radverkehr und zweitens nur mit<br />

<strong>de</strong>ssen Vollzug durch die Verwaltungsspitze eine erfolgreiche Umsetzung möglich wird.<br />

2. Anwendung <strong>de</strong>s Beschwer<strong>de</strong>managements für <strong>de</strong>n Fuß- und Radverkehr<br />

Unter <strong>de</strong>m Arbeitstitel „Mängel-Coupon-Aktion“ wur<strong>de</strong>n in allen drei Mo<strong>de</strong>llstädten Varianten<br />

eines Beschwer<strong>de</strong>management eingeführt. Diese vergleichbar einfache, aber zielführen<strong>de</strong> Art<br />

<strong>de</strong>s Beschwer<strong>de</strong>management wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Forschungsnehmern angestoßen und mit grundlegen<strong>de</strong>n<br />

Hinweisen zur Durchführung <strong>de</strong>r Aktionen begleitet. Die praktische Umsetzung <strong>de</strong>r<br />

Aktion lag vollständig in <strong>de</strong>r Hand <strong>de</strong>r Städte. Auf diese Weise war es möglich, die inhaltliche<br />

und redaktionelle Gestaltung <strong>de</strong>r Mängelbögen, die Verbreitungswege und Bearbeitungsverfahren<br />

an die spezifischen Randbedingungen anzupassen 99 .<br />

97<br />

Die Selbsteinschätzung <strong>de</strong>r Akteure leitet sich aus Gesprächen mit <strong>de</strong>n Oberbürgermeis<br />

te im Zeitraum Frühjahr/Sommer 2003<br />

tern <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstäd-<br />

98<br />

vgl. Baustein 13.<br />

99 vgl. Baustein 12.

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