Schlussbericht - Difu.de
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Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung der Ergebnisse plan & rat / PGV 124 Der geschwindigkeitsabhängige Kraftstoffverbrauch erreicht nach dem EWS-Ansatz bei 20 bis etwa 25 km/h einen von SCHNABEL empirisch nur auf kurzen Teilabschnitten gemessenen Maximalwert bei unzureichender Verkehrsqualität. Da dies die CO2-Emissionen im Stadtverkehr überzeichnen kann, werden die Emissionen in Tab. 7-11 mit einer Bandbreite angegeben: Die oberen Werte beziehen sich auf den EWS- Ansatz und einen möglichen Maximalverbrauch bei unzureichender Verkehrsqualität, die niedrigeren Werte etwa 15 l/100 km als mittleren Wert des empirischen Verbrauchs bei guter wie bei unzureichender Verkehrsqualität. Als Vermeidungskosten werden entsprechend den EWS 97 92 €/a je Tonne CO2 angesetzt. Tab. 7-11: Potenziale des Rad- und Fußverkehrs und Nutzen aus CO2-Reduzierung in Plauen Kenngröße Bestand 1998 Szenario „Objektiv und subjektiv realisierbares Potenzial“ Anteil an allen Wegen im Binnenverkehr Verkehrsaufwand CO2- Emissionen* Szenario „Maximales objektives Potenzial“ MIV 43 [%] 35 [%] 24 [%] ÖPNV 15 [%] 15 [%] 19 [%] Radverkehr 3 [%] 9 [%] 15 [%] Fußverkehr 39 [%] 41 [%] 42 [%] Gesamtverkehr 474 [Mio. Pkw-km/a] Reduzierungspotenzial Binnenverkehr Gesamtverkehr 213.216 - 546.708 Reduzierungspotenzial Binnenverkehr 9 [Mio Pkw-km/a] 4.050 – 10.385 [t/a] Nutzen aus CO2-Reduzierung 372.618 – 955.431 [€/a] *) Entsprechend den Bandbreiten des Kraftstoffverbrauchs zwischen mittlerem Wert und Maximalwert 21,5 [Mio Pkw-km/a] 9.675 - 24.809 [t/a] 890.143 – 2.282.417 [€/a] Das Ergebnis der Berechnungen möglicher CO2-Reduzierungen durch Förderung des Fuß- und Radverkehrs in Plauen zeigt bereits bei Anwendung des vorsichtigen Szenarios „Objektiv und subjektiv realisierbares Potenzial“ erhebliche Einsparpotenziale. Unter Berücksichtigung des weiter oben ermittelten Kostenansatzes wird hier ergänzend eine Kosten-Nutzen-Bewertung mit den errechneten CO2-Reduzierungswerten durchgeführt (vgl. Tab. 7-12).
Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung der Ergebnisse plan & rat / PGV 125 Die Ergebnisse zeigen, dass die im Rahmen dieses Bewertungsverfahrens für Plauen rechnerisch erreichbaren Kosten-Nutzen-Quotienten im positiven Bereich liegen. Jedoch wäre erst bei Realisierung des Maximal-Szenarios in Plauen ein Kosten-Nutzen-Quotient von 0,31 erreichbar, der annähernd dem rechnerisch bereits jetzt in Lingen erreichten Stand von 0,19 entspricht (vgl. weiter oben). Tab. 7-12: Ergebnisse der Kosten-Nutzen-Bewertung entsprechend einem Ansatz zur möglichen CO2- Reduzierung durch Fuß- und Radverkehrsförderung in Plauen Modellstadt Plauen Bandbreite Unterer Wert Oberer Wert Kosten [Tsd. €] 294 Nutzen [Tsd. €] 373 955 Kosten-Nutzen-Quotient 0,79 0,31 Nutzen-Kosten-Verhältnis 1,27 3,25 Zusammenfassende Einschätzung Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Voraussetzungen für positive Kosten-Nutzen- Bewertungen der Fuß- und Radverkehrsförderung in den Modellstädten in allen genannten Wirkungsfeldern in hohem Maße vorhanden sind. Dies konnte durch Vermeidungskostenansätze nach LITMAN und nach EWS nachgewiesen werden. In weiteren Umwelt- Wirkungsfeldern, die auch die Bereiche der menschlichen Lebensqualität und Gesundheit umfassen, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit positive, auch wirtschaftlich relevante Wirkungen erwartbar, in der Regel jedoch nicht quantifizierbar. Für nachfolgende Bewertungen und Diskussionen der Wirkungen in den Modellstädten – die hier getroffenen Einschätzungen gelten übrigens im vollen Umfang auch für Wittenberg – liefern die rechnerisch ermittelten und auf den dargestellten Annahmen fußenden Kosten-Nutzen- Quotienten eine nachvollziehbare und hinreichend differenziert ermittelte Grundlage. Nachfolgende Tab. 7-13 enthält die vorstehend in den Bewertungskapiteln erläuterten Ergebnisse der Vermeidungskostenansätze in zusammenfassender Form.
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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />
Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />
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Die Ergebnisse zeigen, dass die im Rahmen dieses Bewertungsverfahrens für Plauen rechnerisch<br />
erreichbaren Kosten-Nutzen-Quotienten im positiven Bereich liegen. Jedoch wäre erst bei<br />
Realisierung <strong>de</strong>s Maximal-Szenarios in Plauen ein Kosten-Nutzen-Quotient von 0,31 erreichbar,<br />
<strong>de</strong>r annähernd <strong>de</strong>m rechnerisch bereits jetzt in Lingen erreichten Stand von 0,19 entspricht (vgl.<br />
weiter oben).<br />
Tab. 7-12: Ergebnisse <strong>de</strong>r Kosten-Nutzen-Bewertung entsprechend einem Ansatz zur möglichen CO2-<br />
Reduzierung durch Fuß- und Radverkehrsför<strong>de</strong>rung in Plauen<br />
Mo<strong>de</strong>llstadt Plauen<br />
Bandbreite Unterer Wert Oberer Wert<br />
Kosten [Tsd. €] 294<br />
Nutzen [Tsd. €] 373 955<br />
Kosten-Nutzen-Quotient 0,79 0,31<br />
Nutzen-Kosten-Verhältnis 1,27 3,25<br />
Zusammenfassen<strong>de</strong> Einschätzung<br />
Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Voraussetzungen für positive Kosten-Nutzen-<br />
Bewertungen <strong>de</strong>r Fuß- und Radverkehrsför<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llstädten in allen genannten<br />
Wirkungsfel<strong>de</strong>rn in hohem Maße vorhan<strong>de</strong>n sind. Dies konnte durch Vermeidungskostenansätze<br />
nach LITMAN und nach EWS nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. In weiteren Umwelt-<br />
Wirkungsfel<strong>de</strong>rn, die auch die Bereiche <strong>de</strong>r menschlichen Lebensqualität und Gesundheit umfassen,<br />
sind mit hoher Wahrscheinlichkeit positive, auch wirtschaftlich relevante Wirkungen<br />
erwartbar, in <strong>de</strong>r Regel jedoch nicht quantifizierbar.<br />
Für nachfolgen<strong>de</strong> Bewertungen und Diskussionen <strong>de</strong>r Wirkungen in <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llstädten – die<br />
hier getroffenen Einschätzungen gelten übrigens im vollen Umfang auch für Wittenberg – liefern<br />
die rechnerisch ermittelten und auf <strong>de</strong>n dargestellten Annahmen fußen<strong>de</strong>n Kosten-Nutzen-<br />
Quotienten eine nachvollziehbare und hinreichend differenziert ermittelte Grundlage.<br />
Nachfolgen<strong>de</strong> Tab. 7-13 enthält die vorstehend in <strong>de</strong>n Bewertungskapiteln erläuterten Ergebnisse<br />
<strong>de</strong>r Vermeidungskostenansätze in zusammenfassen<strong>de</strong>r Form.