Schlussbericht - Difu.de
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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />
Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />
plan & rat / PGV<br />
123<br />
potenziellen Pkw-Anteil von 35 % könnten Fahrradfahrten Anteile bis zu 9 % und Fußwege<br />
Anteile bis zu 41 % <strong>de</strong>r Wege im Binnenverkehr erreichen. 91<br />
Bei einer potenziellen Verlagerung von 8 % (entsprechend von 43 auf 35 %) <strong>de</strong>r Binnenverkehrswege<br />
vom Pkw auf <strong>de</strong>n nichtmotorisierten Verkehr lässt sich <strong>de</strong>r Verkehrsaufwand um<br />
jährlich etwa 9 Mio Pkw-Kilometer reduzieren.<br />
2. Das maximale objektive Potenzial <strong>de</strong>r Pkw-Fahrten, die grundsätzlich auf das Fahrrad<br />
verlagert wer<strong>de</strong>n könnten, liegt in <strong>de</strong>n drei Städten zwischen 12 % und 15 % aller Wege im<br />
Binnenverkehr. Der Fußgängerverkehr könnte zusätzlich bis zu 2 - 4 % aller Wege im Binnenverkehr<br />
substituieren, auf <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>rzeit <strong>de</strong>r Pkw genutzt wird. 92 Unter Einbeziehung <strong>de</strong>r<br />
grundsätzlich auch mit <strong>de</strong>m ÖPNV absolvierbaren Wege könnten in Lingen jährlich bis zu<br />
etwa 15 Mio Pkw-km, in Plauen bis zu 21,5 Mio Pkw-km eingespart wer<strong>de</strong>n.<br />
Das maximale objektive Verlagerungspotenzial besteht aus Pkw-Fahrten im Binnenverkehr<br />
bis zu 5 km Entfernung, <strong>de</strong>nen keine Sachzwänge - wie etwa körperliche Handicacps, berufliche<br />
Pkw-Nutzung, Personen- und Lastentransporte o<strong>de</strong>r Pkw-Nutzung als Teil einer<br />
komplizierten Wegekette - zu Grun<strong>de</strong> liegen. Falls min<strong>de</strong>stens eine Verkehrsmittelalternative<br />
besteht, können für diese Pkw-Fahrten heute ausschließlich subjektive Motive angenommen<br />
wer<strong>de</strong>n (VDV/SOCIADATA, 1994).<br />
Nutzenherleitung:<br />
Die Abschätzung <strong>de</strong>r CO2-Emissionen erfolgt in Anlehnung an die EWS 97 mit folgen<strong>de</strong>n Ansätzen:<br />
Der Pkw-Flottenbestand wird mit 75 % Ottomotor- und mit 25 % Dieselfahrzeugen veranschlagt.<br />
Gegenüber <strong>de</strong>m Basisjahr 1990 wer<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch im Referenzjahr<br />
2005 Min<strong>de</strong>rungsfaktoren von 0,87 bzw. 0,86 angesetzt.<br />
Die Reisegeschwindigkeit wird vereinfachend mit 22 km/h angesetzt. Dies entspricht einem<br />
mittleren Wert <strong>de</strong>r bei guter und bei unzureichen<strong>de</strong>r Verkehrsqualität im Stadtverkehr realisierbaren<br />
Reisegeschwindigkeiten. 93<br />
91<br />
92<br />
93<br />
In Hinblick auf die Handlungsschwerpunkte im Fahrrad- und Fußgängerverkehr bezieht das Szenario die Potenziale<br />
<strong>de</strong>s ÖPNV nicht ein.<br />
vgl. Kap. 4 <strong>de</strong>s 1. Zwischenberichtes, Januar 2002 (Materialien-CD, Materialien <strong>Schlussbericht</strong>. Kap. 7.5).<br />
SCHNABEL, W.,/LÄTZSCH, L./BRÜCKNER, N. (2001): K.: Bei guter Verkehrsqualität lassen sich im Stadtverkehr<br />
hiernach eine Reisegeschwindigkeit von 39 km/h und ein Verbrauch von 7 l/100 km erzielen. Bei unzureichen<strong>de</strong>r<br />
Verkehrsqualität sinkt die Reisegeschwindigkeit auf 6 km/h, während <strong>de</strong>r mittlere Kraftstoffverbrauch auf<br />
23 l/100 km, für einen Teilabschnitt auch auf bis zu 35 l/100 km steigt.