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Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung der Ergebnisse plan & rat / PGV 120 Tab. 7-9: Monetarisierter Nutzen bei Verlagerung von Pkw-Fahrten (Alleinfahrer) zum Nichtmotorisierten Verkehr (Quelle: LITMAN 2004) 87 , 88 Bereich Innerorts, Hauptverkehrszeit [€]* Reduzierung von Staus und deren Folgeerscheinungen Einsparungen von Straßenbau- und Unterhaltungskosten Einsparungen von Fahrzeugbetriebskosten Einsparungen von Parkkosten (je Fahrt) Minderung der Luftverschmutzung Innerorts, übrige Zeiten [€]* Außerorts, alle Zeiten [€]* 0,10 0,01 0,00 0,02 0,02 0,02 0,12 0,01 0,07 0,96 0,48 0,24 0,05 0,02 0,01 Minderung des Verkehrslärms 0,02 0,01 0,01 Reduzierung von fossilem Energieverbrauch und dessen Folgen 0,02 0,02 0,02 Verkehrssicherheitsnutzen 0,02 0,02 0,02 Verschiedene weitere Nutzenfaktoren Gesamtnutzen pro km verlagerter Pkw-Fahrt Gesamtnutzen eines durchschnittlichen Fußweges (0,97 km) Gesamtnutzen einer durchschnittlichen Radfahrt (3,22 km) * Anm.: z.T. starke Rundungsdifferenzen bei Einzelwerten 87 Umrechnungskurs 1 € = 1,29 $; 1 Meile = 1,609 km nicht monetarisierbar > 1,32 > 0,68 > 0,37 > 1,28 > 0,66 > 0,36 > 4,25 > 2,19 > 1,19 88 Für nachfolgende Kosten-Nutzen-Bewertungen an deutsche bzw. lokale Verhältnisse der Modellstädte angepasste durchschnittliche Wegelängen gewählt.
Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung der Ergebnisse plan & rat / PGV 121 Das Ergebnis der Kosten-Nutzen-Bewertung entsprechend einem umfassenden Vermeidungskostenansatz zeigt zusammengefasst die nachfolgende Tab. 7-10. Tab. 7-10: Ergebnisse der Kosten-Nutzen-Bewertung entsprechend einem umfassenden Vermeidungskostenansatz bei Fuß- und Radverkehrsförderung in Lingen und Plauen Modellstadt Lingen Plauen Kosten [Tsd. €] 56 118 Nutzen [Tsd. €] 291 132 Kosten-Nutzen-Quotient 0,19 0,89 Nutzen-Kosten-Verhältnis 5,24 1,12 Die Ergebnisse zeigen, dass die möglichen verkehrsvermeidenden Wirkungen des Lingener Maßnahmenkonzeptes entsprechend den getroffenen Annahmen und auf Basis der zwischen 2001 und 2004 festgestellten Zunahmen des Fuß- und Radverkehrs sehr zufriedenstellend ausfallen. Dieses Ergebnis setzt voraus, dass sämtliche im Rahmen des Netzkonzeptes beschlossenen und zum Teil in der Umsetzung befindlichen Maßnahmen vollständig zu Ende geführt werden. Der Bau des Bahnhofstunnels als herausragende, in naher Zukunft in Lingen für den Fuß- und Radverkehr geplante Baumaßnahme sollte zu gegebener Zeit mit einem Verfahren zur spezifischen Maßnahmenbewertung untersucht werden. Dafür sind Vorher-Nachher- Zählungen des Fuß- und Radverkehrs empfehlenswert, um die erreichten Zuwächse dokumentieren und bewerten zu können. Um die Ergebnisse der Bewertung der möglichen, bisher erreichten verkehrsvermeidenden Wirkungen des Maßnahmenkonzeptes Stadt Plauen realistisch einzuschätzen, müssen die relativ großen zukünftigen Potenziale des Radverkehrs (vgl. nachfolgend Nutzenbewertung möglicher CO2-Reduzierungen) sowie der unverhältnismäßig hohe (kostenrelevante) bauliche Nachholbedarf in Plauen ausreichend berücksichtigt werden. Unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen ist auch das Plauener Ergebnis als zufriedenstellend einzustufen. 2. Nutzenbewertung möglicher CO2-Reduzierungen Beispiel Plauen Eine Verlagerung von PKW-Fahrten auf das Fahrrad oder das zu Fuß Gehen reduziert die CO2- Emissionen. Verkehrliche Maßnahmen zur CO2-Reduzierung haben auch volkswirtschaftlichen Nutzen: Der Verkehr hat großen Anteil an allen CO2-Emissionen in Deutschland. Verkehrliche Maßnahmen können andere Handlungsfelder ergänzen und - im Vergleich z.B. zu einer ratio-
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