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Schlussbericht - Difu.de

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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />

Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

plan & rat / PGV<br />

119<br />

Die durchschnittlichen Wegelängen <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs wer<strong>de</strong>n für Lingen geschätzt<br />

(= etwas höher als <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt 85 ) und für Plauen aus <strong>de</strong>r SrV- Befragung<br />

2003 86 entnommen. Diese Wegelängen wer<strong>de</strong>n jeweils um ca. 10 bis 20% verringert angesetzt,<br />

weil die mittleren Entfernungen mit <strong>de</strong>r Innenstadt als Ziel geringer als <strong>de</strong>r Durchschnitt<br />

aller Quelle-Ziel-Beziehungen angenommen wird.<br />

Kostenherleitung:<br />

Unter Vermeidung einer aufwändigen, aber <strong>de</strong>nnoch nicht erfolgversprechen<strong>de</strong>n (und nicht<br />

auf an<strong>de</strong>re Städte übertragbaren) Ermittlung von Einzelkosten wur<strong>de</strong>n die geplanten, <strong>de</strong>r<br />

Länge nach quantifizierbaren Radroutennetze <strong>de</strong>r Städte mit einem pauschalen km-Preis<br />

von 30 Tsd. € für die bauliche Herrichtung (bzw. Sanierung) mit einem Mix aus verkehrsregeln<strong>de</strong>n<br />

und baulichen Maßnahmen finanziell bewertet. Der km-Preis entspringt <strong>de</strong>n etwa<br />

gleichlauten<strong>de</strong>n Angaben bei<strong>de</strong>r Städte.<br />

Durch <strong>de</strong>n gewählten Innenstadtbezug <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>r Verkehrsvermeidung können<br />

nicht die vollen Kosten <strong>de</strong>s gesamtstädtischen Netzes umgelegt wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn nur ein<br />

fiktiver Anteil, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n innenstadtbezogenen Verkehr aufnimmt. Dieser wird mit 50% veranschlagt.<br />

Der Fußverkehr wird <strong>de</strong>r Einfachheit halber als mit einfachen Maßnahmen pauschal inbegriffen<br />

betrachtet. Dies begrün<strong>de</strong>t sich u.a. darin, dass ein Wirkungszusammenhang zwischen<br />

Maßnahme und Verkehrsaufkommen für das zu Fuß gehen weitaus schwerer nachweisbar<br />

erscheint als für das Rad fahren.<br />

Die jährlichen kalkulatorischen Kosten für Abschreibung und Unterhaltung wer<strong>de</strong>n vereinfachend<br />

mit 10% <strong>de</strong>r Herstellungskosten angesetzt. Dieser Wert entspricht etwa einem<br />

schweizerischen Maßnahmenbeispiel „Radfahrstreifen“ und liegt <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>n Ansätzen<br />

für an<strong>de</strong>re, bauliche Maßnahmenbeispiele mit ca. 7% (ASTRA 2003).<br />

Nachfolgen<strong>de</strong> Tab. 7-9 gibt eine Übersicht über die von LITMAN herangezogenen Nutzenfaktoren<br />

und ihre monetäre Bewertung.<br />

85<br />

Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt 2002: Fußwege 1,4 km, Radfahrten 3,3 km (Quelle: Mobilität in Deutschland, Fahrradverkehr,<br />

Hrsg. BMVBW, April 2004)<br />

86<br />

SrV Plauen 2003: Fußwege 1,2 km, Radfahrten 4,2 km.

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