Schlussbericht - Difu.de
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Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung der Ergebnisse plan & rat / PGV 102 Möglichkeiten für eine sichere, verträgliche und zugleich komfortable Führung der Fußgänger und Radfahrer. Die Ausführung der Oberflächengestaltung (Pflaster) erscheint in dieser Hinsicht noch verbesserungsfähig. In gestalterischer Hinsicht ein Provisorium, aber funktional sehr sinnvoll, stärken mobile Bordelemente als Überquerungshilfen zur Altstadt die Erreichbarkeit für Fußgänger (s. Bild 6-17). 4. Maßnahmen mit Modellcharakter (Best-practise) Die Lingener Planungen zur Instandsetzung zweier Hauptrouten mit besonders öffentlichkeitswirksamen Darstellungsformen und die systematische und konsequente Umsetzung der gemeldeten Mängel im Zuge des (neu aufgestellten) Hauptroutennetzes haben Best-practise- und Modellcharakter. Der in jüngster Zeit vorgenommene Umbau von Hauptverkehrsstraßen mit fahrbahnseitigen Radfahrstreifen sowie die Anlage zahlreicher Kreisel mit sicherer Fuß- und Radverkehrsführung haben ebenfalls eine Vorbildfunktion. Eine bereits abschnittsweise umgesetzte Maßnahme mit Modellcharakter in Plauen ist der Elsterradweg, der in seinem Verlauf durch die Stadt heute teilweise, zukünftig nahezu auf ganzer Länge, auch dem Alltagsradverkehr als verkehrsarme und grüne Route dient. Best-practise- Charakter hat die fahrgastfreundliche, zentrale Straßenbahn-Umsteigehaltestelle in der für den Radverkehr komplett freigegebenen Fußgängerzone. Die ursprünglich als „Maßnahmen- Highlight“ vorgesehene Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr hat mit einer Maßnahme immerhin „Signalwirkung“ entfalten können. Maßnahmen mit Modellcharakter in Wittenberg sind die schrittweise Umgestaltung der Fußgängerzone nach dem sog. Oberflächenkonzept mit Öffnung der Bäche, die die Aufenthaltsqualität und Identität der Innenstadt als Ort zum Treffen und Einkaufen erhöhen. Ferner die langjährige Gesamtmaßnahme Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes inkl. Kreuzungsmaßnahmen Dresdner Straße. Modellcharakter hat auch die neu angelegte Umwelttrasse zwischen Bahnhof- Westseite und Altstadt. 5. Bewertung durch die Akteure Die Einschätzungen der lokalen Akteure der projektbegleitenden Beiräte zu Beginn (2001) und am Ende (2003) des Modellvorhabens wurden anhand des jeweiligen Fragebogens getrennt für den Fuß- und Radverkehr 73 für alle 14 Fragen (anhand von Schulnoten) ausgewertet. Gut die Hälfte der Fragen befasste sich mit der Infrastruktur des Fuß- bzw. Radverkehrs, der Rest mit 73 vgl. die Zusammenstellung der Einzelmaßnahmen auf der Materialien-CD (Anlagen Bericht).
Modellvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung der Ergebnisse plan & rat / PGV 103 dem „Klima“ u.ä.. Die Veränderungen sind nachfolgend beschrieben und dargestellt (vgl. Bild. 7-5 und 7-6): Lingen 2001: Beim Radverkehr Durchschnittsnote 3,07 mit den 3 schlechtesten Bewertungen bei „Durchquerbarkeit Stadtzentrum“, „Führung an Baustellen“ und „Abstellanlagen“. Beim Fußverkehr Durchschnittsnote 2,91 mit „Kfz-Parken auf Gehwegen“, „Radfahrer auf Gehwegen“ und „schlechte Beläge, fehlende Absenkungen“ als schlechteste Wertungen. 2003: Beim Radverkehr Durchschnitt 2,55 (+ 0,52) mit den schlechtesten Bewertungen jetzt in der Reihenfolge „Führung an Baustellen“, „Durchquerbarkeit Stadtzentrum“ und „Ampelschaltungen“. Beim Fußverkehr Durchschnitt 2,52 (+ 0,39) mit „Radfahrer auf Gehwegen“, „schlechte Beläge, fehlende Absenkungen“ und „Kfz-Parken auf Gehwegen“ als unverändert schlechteste Wertungen. Plauen 2001: Beim Radverkehr Durchschnitt 4,53 mit den schlechtesten Bewertungen bei „Einbahnstraßen“, „Führung an Baustellen“ und „Strecken zu schmal“. Beim Fußverkehr Durchschnitt 3,09 mit „schlechte Beläge, fehlende Absenkungen“, „Radfahrer auf Gehwegen“ und „mangelhafte Reinigung“ als schlechteste Wertungen. 2003: Beim Radverkehr Durchschnitt 3,43 (+ 1,1) mit den schlechtesten Bewertungen jetzt in der Reihenfolge „Einbahnstraßen“, „Führung an Baustellen“ und „Abstellanlagen“. Beim Fußverkehr Durchschnitt 3,08 (+ 0,01) mit „schlechte Beläge, fehlende Absenkungen“, „Spielwege“ und „mangelhafte Reinigung“ als nur wenig veränderte schlechteste Wertungen. Wittenberg 2001: Beim Radverkehr Durchschnitt 2,9 mit den schlechtesten Bewertungen bei „Führung an Baustellen“, „Strecken zu schmal“ und „Abstellanlagen“. Beim Fußverkehr Durchschnitt 3,25 mit „schlechte Beläge, fehlende Absenkungen“, „mangelhafte Reinigung“ und „Kfz-Parken auf Gehwegen“ als schlechteste Wertungen. 2003: Beim Radverkehr Durchschnitt 2,65 (+ 0,25) mit den schlechtesten Bewertungen jetzt in der Reihenfolge „Abstellanlagen“, „Strecken zu schmal“ und „Führung an Baustellen“ bzw. “Verkehrsregelung in der Stadt“. Beim Fußverkehr Durchschnitt 2,77 (+ 0,48) jetzt mit „Radfahrer
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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />
Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />
plan & rat / PGV<br />
103<br />
<strong>de</strong>m „Klima“ u.ä.. Die Verän<strong>de</strong>rungen sind nachfolgend beschrieben und dargestellt (vgl. Bild.<br />
7-5 und 7-6):<br />
Lingen<br />
2001: Beim Radverkehr Durchschnittsnote 3,07 mit <strong>de</strong>n 3 schlechtesten Bewertungen bei<br />
„Durchquerbarkeit Stadtzentrum“, „Führung an Baustellen“ und „Abstellanlagen“. Beim Fußverkehr<br />
Durchschnittsnote 2,91 mit „Kfz-Parken auf Gehwegen“, „Radfahrer auf Gehwegen“ und<br />
„schlechte Beläge, fehlen<strong>de</strong> Absenkungen“ als schlechteste Wertungen.<br />
2003: Beim Radverkehr Durchschnitt 2,55 (+ 0,52) mit <strong>de</strong>n schlechtesten Bewertungen jetzt in<br />
<strong>de</strong>r Reihenfolge „Führung an Baustellen“, „Durchquerbarkeit Stadtzentrum“ und „Ampelschaltungen“.<br />
Beim Fußverkehr Durchschnitt 2,52 (+ 0,39) mit „Radfahrer auf Gehwegen“, „schlechte<br />
Beläge, fehlen<strong>de</strong> Absenkungen“ und „Kfz-Parken auf Gehwegen“ als unverän<strong>de</strong>rt schlechteste<br />
Wertungen.<br />
Plauen<br />
2001: Beim Radverkehr Durchschnitt 4,53 mit <strong>de</strong>n schlechtesten Bewertungen bei „Einbahnstraßen“,<br />
„Führung an Baustellen“ und „Strecken zu schmal“. Beim Fußverkehr Durchschnitt<br />
3,09 mit „schlechte Beläge, fehlen<strong>de</strong> Absenkungen“, „Radfahrer auf Gehwegen“ und „mangelhafte<br />
Reinigung“ als schlechteste Wertungen.<br />
2003: Beim Radverkehr Durchschnitt 3,43 (+ 1,1) mit <strong>de</strong>n schlechtesten Bewertungen jetzt in<br />
<strong>de</strong>r Reihenfolge „Einbahnstraßen“, „Führung an Baustellen“ und „Abstellanlagen“. Beim Fußverkehr<br />
Durchschnitt 3,08 (+ 0,01) mit „schlechte Beläge, fehlen<strong>de</strong> Absenkungen“, „Spielwege“<br />
und „mangelhafte Reinigung“ als nur wenig verän<strong>de</strong>rte schlechteste Wertungen.<br />
Wittenberg<br />
2001: Beim Radverkehr Durchschnitt 2,9 mit <strong>de</strong>n schlechtesten Bewertungen bei „Führung an<br />
Baustellen“, „Strecken zu schmal“ und „Abstellanlagen“. Beim Fußverkehr Durchschnitt 3,25 mit<br />
„schlechte Beläge, fehlen<strong>de</strong> Absenkungen“, „mangelhafte Reinigung“ und „Kfz-Parken auf<br />
Gehwegen“ als schlechteste Wertungen.<br />
2003: Beim Radverkehr Durchschnitt 2,65 (+ 0,25) mit <strong>de</strong>n schlechtesten Bewertungen jetzt in<br />
<strong>de</strong>r Reihenfolge „Abstellanlagen“, „Strecken zu schmal“ und „Führung an Baustellen“ bzw. “Verkehrsregelung<br />
in <strong>de</strong>r Stadt“. Beim Fußverkehr Durchschnitt 2,77 (+ 0,48) jetzt mit „Radfahrer