Schlussbericht - Difu.de
Schlussbericht - Difu.de
Schlussbericht - Difu.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />
Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />
plan & rat / PGV<br />
101<br />
radverkehrsbezogenen Fachkenntnisse <strong>de</strong>r zuständigen Sachbearbeiterin. Für das Hauptroutennetz<br />
<strong>de</strong>s Radverkehrs (ohne Freizeitrouten) wur<strong>de</strong> ein Bauvolumen von min<strong>de</strong>stens<br />
3,0 Mio. € geschätzt (Forschungsnehmer, Basis: 98 km á ca. 30 Tsd. €); die finanzielle Größenordnung<br />
<strong>de</strong>r Umsetzung nach drei Jahren lässt sich <strong>de</strong>rzeit nicht beziffern.<br />
Wittenberg: Das Aufstellen <strong>de</strong>r Konzepte für Radverkehrsrouten und Tempo 30-Zonen, die<br />
sich noch in <strong>de</strong>r Beratung befin<strong>de</strong>n, erfolgte erst zu einem späten Zeitpunkt. Positiv zu bewerten<br />
sind abgesicherte Haushaltsstellen für bauliche Einzelposten trotz sehr angespannter<br />
Haushaltslage (beson<strong>de</strong>rs fehlen<strong>de</strong> Eigenmittel). Für das Hauptroutennetz <strong>de</strong>s Radverkehrs<br />
und die Tempo 30-Umsetzung wur<strong>de</strong> ein Bauvolumen von ca. 0,51 Mio. € geschätzt (Stadt<br />
Wittenberg); ca. 276 Tsd. € sog. kostengünstige Maßnahmen (Fuß- und Radverkehr) wur<strong>de</strong>n im<br />
Vorhabenszeitraum bereits umgesetzt 71 .<br />
3. Vollständigkeit und anspruchsgerechte Ausbildung <strong>de</strong>r Maßnahmen<br />
In Lingen kommt das gesamte Spektrum baulicher und markierungstechnischer Maßnahmen<br />
zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs zum Einsatz, wenngleich die Fahrbahnbenutzung für<br />
Radfahrer nicht die Regel ist. Die Freigabe einer Radfahrer-Querung <strong>de</strong>r Fußgängerzone Burgstraße<br />
72 war aufgrund <strong>de</strong>s Planungsprozesses nach örtlichem Verständnis ein „Maßnahmen-<br />
Highlight“, nach allgemeinem Maßstab jedoch erst ein Anfang für eine weitergehen<strong>de</strong> Freigabe.<br />
In Plauen wird erst ein kleines Spektrum <strong>de</strong>r in einer Stadt dieser Größenordnung sinnvollen<br />
und zugleich kostengünstigen Maßnahmen zur Radverkehrsför<strong>de</strong>rung eingesetzt; die Anlage<br />
von Schutzstreifen und Öffnung von Einbahnstraßen sind – trotz einer beispielhaft realisierten<br />
Maßnahme (Nach <strong>de</strong>m Stadion, s. Bild 5-20) – noch stark ausbaufähig. Die zurückhalten<strong>de</strong><br />
Umsetzung hat zum Teil äußere Grün<strong>de</strong>, z.B. restriktive Regelauslegung <strong>de</strong>r vorgesetzten Behör<strong>de</strong>.<br />
Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite fehlte wohl auch <strong>de</strong>r Mut zu experimentieren, im Sinne einer verkehrssicheren,<br />
aber weitgehen<strong>de</strong>n Ausschöpfung <strong>de</strong>r baulichen und rechtlichen Möglichkeiten.<br />
Die Freigabe <strong>de</strong>r Gehwege zum Radfahren in Plauen kann keine Dauerlösung sein.<br />
In Wittenberg wur<strong>de</strong>n die bestehen<strong>de</strong>n, nur noch zum Teil verbesserungsfähigen, Infrastrukturangebote<br />
im Alltags- und Freizeitverkehr noch weiter ausgebaut. Der baulich getrennte Radweg<br />
als Netzelement dominiert weiterhin in <strong>de</strong>r Stadt, wohl auch, weil allein zwei Bun<strong>de</strong>sstraßen<br />
mit durchgehend separaten Radwegen auf längerer Strecke das Stadtgebiet durchqueren.<br />
Die Umgestaltung <strong>de</strong>r Altstadt mit verkehrsberuhigtem Charakter bietet generell alle baulichen<br />
71 vgl. Kap. 6.5<br />
72 vgl. Baustein 6