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Schlussbericht - Difu.de

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Mo<strong>de</strong>llvorhaben Fußgänger- und Fahrradfreundliche Stadt<br />

Kapitel 7 Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

plan & rat / PGV<br />

100<br />

vorhaben be<strong>de</strong>utete bei <strong>de</strong>r Infrastrukturplanung einen Neuanfang. Für <strong>de</strong>n Fußverkehr waren<br />

die in vielen Bereichen <strong>de</strong>r Innenstadt – mit Ausnahme <strong>de</strong>r Fußgängerzone – vorhan<strong>de</strong>nen<br />

unkomfortablen, z.T. unsicheren Gehwegbeläge ein wesentliches Problem (vgl. Kap. 5.1).<br />

In Wittenberg bestand ähnlich wie in Lingen zu Beginn <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llvorhabens bereits eine weitgehend<br />

ausgebil<strong>de</strong>te Infrastruktur <strong>de</strong>s Fuß- und Radverkehrs, die darüber hinaus z.T. von erheblichen<br />

Investitionen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r Bahn in Projekte <strong>de</strong>r Deutschen Einheit in unmittelbarer<br />

Innenstadtnähe profitierte (Bahnhofsumfeld, Aufhebung Bahnübergang, Ortsumfahrungen<br />

etc.). Ähnlich wie in Plauen hielten auch in Wittenberg die Oberflächenbeläge, Bordsteinausbildungen<br />

und Wegebreiten für Fußgänger und Radfahrer an einzelnen Hauptverkehrsstraßen<br />

und z.T. in <strong>de</strong>r Altstadt <strong>de</strong>n üblichen Anfor<strong>de</strong>rungen nicht stand (vgl. Kap. 6.1).<br />

2. Planung und Finanzierung <strong>de</strong>r Maßnahmen 67<br />

Lingen: Die Erarbeitung <strong>de</strong>s Hauptradroutennetzes durch Beirat und Verwaltung 68 schloss eine<br />

wesentliche konzeptionelle Lücke und bewirkte zugleich eine fachliche Weiterbildung. Die Planungsmaßnahme<br />

mit Schlüsselfunktion ist die geplante Bahnhofsunterführung, die nach Realisierung<br />

für die Gesamtstadt spürbare Nutzervorteile bewirken und <strong>de</strong>n Bahnhof als zentralen<br />

verkehrlichen Verknüpfungspunkt stärken kann. Hervorzuheben ist hier die erfolgreiche För<strong>de</strong>rantragsbegründung<br />

mit Modal-Split-Verän<strong>de</strong>rungen und Klimaschutzargumenten. Für das<br />

Hauptroutennetz <strong>de</strong>s Radverkehrs wur<strong>de</strong> ein Bauvolumen von ca. 1,08 Mio. € geschätzt (Stadt<br />

Lingen) und ca. 410 Tsd. € sog. kostengünstige Maßnahmen (Fuß- und Radverkehr) im Vorhabenszeitraum<br />

umgesetzt 69 .<br />

Plauen: Für die Planungen <strong>de</strong>s Radverkehrs wur<strong>de</strong>n zu Beginn (mit Unterstützung durch Forschungsnehmer)<br />

die Voraussetzungen für För<strong>de</strong>rmittelbeantragung und Umsetzung geschaffen<br />

(Hauptroutennetz und Freizeitorientiertes Routennetz), die selbst jedoch einen längeren Zeitraum<br />

in Anspruch nehmen. Positive Erfahrungen gab es bei <strong>de</strong>r Planung und Finanzierung <strong>de</strong>s<br />

Elsterradwegs wegen <strong>de</strong>r erfolgreichen Zusammenarbeit <strong>de</strong>r Stadt mit Baulastträgern und För<strong>de</strong>rmittelgebern<br />

70 sowie <strong>de</strong>r Realisierung einer Fuß-/Radwegverbindung unterhalb <strong>de</strong>r Altstadt<br />

im Landschaftspark Mühlgraben/ Elsteraue (ehem. Industriebrache) wegen <strong>de</strong>r erzielten Synergien<br />

als EU-geför<strong>de</strong>rtes Städtebauprojekt. Diese wur<strong>de</strong>n wesentlich erreicht durch die fuß- und<br />

67 s. die Zusammenstellung <strong>de</strong>r Einzelmaßnahmen auf <strong>de</strong>r Materialien-CD (Anlagen Bericht).<br />

68 vgl. Baustein 1<br />

69 vgl. Kap. 4.5<br />

70 vgl. Baustein 2

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