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30 Jahre Veloförderung in der Stadt Zürich 1975 bis 2005

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1988<br />

2. Die politischen <strong>Jahre</strong><br />

Abstimmungsresultate<br />

und Reaktionen<br />

Das Abstimmungsergebnis vom 2 . September 1984 zur «Velo<strong>in</strong>itiative» ist<br />

e<strong>in</strong>deutig: 76 Prozent <strong>der</strong> Stimmenden sagen Ja, nur 24% lehnen die Vorlage ab.<br />

Die Stimmbeteiligung liegt bei 41,9%.<br />

E<strong>in</strong> Ja wurde allgeme<strong>in</strong> erwartet, doch überraschend ist die wuchtige Zustimmung<br />

<strong>in</strong> allen <strong>Stadt</strong>kreisen. Am deutlichsten fällt die Zustimmung im Kreis 5 (Stimmenverhältnis<br />

6:1) aus. Selbst <strong>in</strong> traditionell bürgerlichen Hochburgen wie dem Kreis 7<br />

stimmen mehr als doppelt so viele Stimmberechtigte Ja wie Ne<strong>in</strong>.<br />

Dieses überwältigende Mehr hatten sich selbst die Initianten <strong>der</strong> IG Velo nicht<br />

träumen lassen. Auch <strong>der</strong> «Tages-Anzeiger» wertet <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Abstimmungskommentar<br />

den Umweltschutz als grosse «Trumpfkarte», die letztlich den Urnengang<br />

zugunsten <strong>der</strong> «Velo<strong>in</strong>itiative» entschied.<br />

<strong>Stadt</strong>rat Ruedi Aeschbacher (EVP): «Die städtische Bevölkerung ist <strong>in</strong> Umweltfragen<br />

sensibilisiert und hat e<strong>in</strong>gesehen, dass das Zweirad <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verkehrspolitik<br />

zu Unrecht vernachlässigt wurde. Sie hat auch zur Kenntnis genommen, dass die<br />

Behörden gewillt s<strong>in</strong>d, für die Velofahrer e<strong>in</strong>zustehen, und hat jetzt diesen Bemühungen<br />

zum Durchbruch verholfen. Der Ausgang <strong>der</strong> Abstimmung ist e<strong>in</strong>e deutliche<br />

Antwort an die Adresse all jener, die <strong>bis</strong> jetzt zwar für den Zweiradverkehr<br />

geredet, aber nichts getan haben.» Die Gegner machen die «geschickte Propaganda»<br />

<strong>der</strong> Befürworter für das klare Ergebnis verantwortlich. Bürgerliche Kreise<br />

halten es für erfreulich, dass «die Leute jetzt für die Velofahrer mehr Geld ausgeben<br />

wollen». Das än<strong>der</strong>e aber nichts daran, dass das Fahrrad weiterh<strong>in</strong> mehr für<br />

Freizeit und Sport als für den Weg zur Arbeit benutzt werde.<br />

S. 1<br />

10<br />

Langsam, aber stetig nimmt<br />

das Routennetz Formen an<br />

(Sihlstrasse, Kreise und 4).

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