Fielmann-Bericht 2001
Fielmann-Bericht 2001
Fielmann-Bericht 2001
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Geschäftsbericht <strong>2001</strong>
KENNZAHLEN<br />
<strong>Fielmann</strong>: Kennzahlen<br />
Umsatz in Mio. ¤<br />
Außenumsatz 2) inkl. MwSt. 761 709 647 569 509<br />
Veränderung in % +7,3 +9,6 +13,7 +11,8 –7,6<br />
Umsatz Konzern exkl. MwSt. 620 578 520 458 416<br />
Veränderung in % +7,3 +11,2 +13,5 +10,1 –5,8<br />
Absatz 2) Brillen in Tsd. 4.980 4.920 4.745 4.310 4.020<br />
Veränderung in % +1,2 +3,7 +10,1 +7,2 –11,5<br />
Gewinn vor Steuern in Mio. ¤ 55,5 66,5 62,5 52,8 20,2<br />
Veränderung in % –16,5 +6,4 +18,4 +161,4 –61,0<br />
Gewinn nach Steuern in Mio. ¤ 39,2 38,5 32,7 30,5 10,5<br />
Veränderung in % +1,8 +17,7 +7,2 +190,5 –58,5<br />
Cash-flow nach DVFA/SG 3) in Mio. ¤ 78,0 75,1 63,9 61,0 36,2<br />
Veränderung in % +3,9 +17,5 +4,8 +68,5 –24,9<br />
Eigenkapitalquote Konzern in % 57,0 54,3 58,7 55,5 53,2<br />
Investitionen in Mio. ¤ 43,9 63,2 34,0 27,0 29,5<br />
Veränderung in % –30,5 +85,9 +25,9 –8,5 –24,4<br />
Anzahl Niederlassungen 2) 498 487 459 446 424<br />
Mitarbeiter 2) zum 31.12. 9.640 9.150 7.820 6.950 6.420<br />
davon Auszubildende 1.810 1.480 1.060 1.015 1.010<br />
Kennzahlen je Stückaktie<br />
Ergebnis nach DVFA/SG 3) in ¤ 1,73 1,64 1,52 1,44 0,44<br />
Cash-flow nach DVFA/SG 3) in ¤ 3,71 3,58 3,04 2,90 1,72<br />
Dividende je Stammaktie in ¤ 1,07 1,07 0,97 0,87 0,56<br />
Dividende je Vorzugsaktie 4) in ¤ – – 1,02 0,92 0,61<br />
1) 1997 trat das 3. Kostendämpfungsgesetz des Gesundheitswesens in Kraft:<br />
Der Branchenumsatz sank um 15 Prozent, der Absatz um 17 Prozent.<br />
2) Zahlen der <strong>Fielmann</strong>-Gruppe inklusive Franchiser und Industrie<br />
3) Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung/Schmalenbach-Gesellschaft<br />
4) Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien laut Beschluss der Hauptversammlung 2000<br />
<strong>2001</strong> 2000 1999 1998 1997 1)
Brille: <strong>Fielmann</strong><br />
<strong>Fielmann</strong> steht für Brillenmode zum fairen Preis. Mehr als 90 Prozent der Bürger kennen<br />
<strong>Fielmann</strong>. Wir sind Marktführer in Deutschland und größter Augenoptiker Europas.<br />
13 Millionen Menschen tragen eine Brille von <strong>Fielmann</strong>. In der Bundesrepublik Deutschland<br />
verkauft das Unternehmen jede dritte Brille. <strong>Fielmann</strong> ist tief in der Branche verwurzelt<br />
und auf allen Ebenen der Optik tätig: als Hersteller, Agent und Augenoptiker.<br />
Das Unternehmen hat die augenoptische Branche geprägt. <strong>Fielmann</strong> hat die Kassenbrille<br />
schön gemacht und zugunsten des Verbrauchers Preiswettbewerb in die optische<br />
Branche hineingetragen. Wir haben die Diskriminierung per Sozialprothese abgeschafft<br />
und immer wieder neue kundenorientierte Leistungen im Markt durchgesetzt.<br />
Wir haben die Brillenmode demokratisiert: Heute kann sich jeder eine modische Brille<br />
erlauben. „Der Kunde bist Du“ ist Leitsatz unserer Unternehmensphilosopie. Unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind diesem Grundsatz verpflichtet.<br />
Europa wächst zusammen. Wir werden unsere Kernkompetenz, die Kundenorientierung,<br />
auch in den angrenzenden Märkten beweisen.<br />
Inhalt<br />
2 Vorwort<br />
4 Organe<br />
5 <strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrats<br />
7 Strategie<br />
15 Aktie<br />
18 Branche<br />
22 Lagebericht<br />
29 Jahresabschluss<br />
34 Anhang<br />
57 Niederlassungen
VORWORT<br />
Marktanteile <strong>2001</strong><br />
Geschäfte 5 %<br />
Brillenumsatz 22 %<br />
Stückzahl 42 %<br />
■ <strong>Fielmann</strong><br />
■ übrige Branche<br />
2 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Sehr geehrte Aktionäre und<br />
Freunde des Unternehmens,<br />
die Weltwirtschaft musste im letzten Jahr<br />
einen Rückschlag hinnehmen. Die Terroranschläge<br />
in den Vereinigten Staaten<br />
brachten das ohnehin labile System aus<br />
dem Gleichgewicht. Die Wirtschaft der<br />
USA schwächte sich merklich ab, in ihrem<br />
Sog gab auch das Wachstum in Europa<br />
nach. In Deutschland trat die Wirtschaft<br />
zum Jahresende auf der Stelle, der Handel<br />
befindet sich auf Talfahrt.<br />
Auch die Augenoptik blieb von dieser<br />
Entwicklung nicht unberührt. Die Kunden<br />
übten spätestens ab dem dritten Quartal<br />
Kaufzurückhaltung. Die optische Branche<br />
ohne <strong>Fielmann</strong> verzeichnete gegenüber<br />
dem Vorjahr einen Stückzahlrückgang von<br />
3,8 Prozent und einen Umsatzrückgang<br />
von 0,7 Prozent.<br />
<strong>Fielmann</strong> behauptete sich. Trotz rückläufiger<br />
Konjunktur weiteten wir unsere<br />
Marktanteile aus. Mit 5 Prozent aller<br />
augenoptischen Fachgeschäfte steigerte<br />
<strong>Fielmann</strong> seinen Umsatz-Marktanteil auf<br />
22 Prozent, seinen Absatz-Marktanteil auf<br />
42 Prozent. Der Jahresüberschuss lag<br />
1,8 Prozent über dem Vorjahr. Im selben<br />
Zeitraum halbierten die im DAX gelisteten<br />
Unternehmen in Summe ihren Gewinn.<br />
Die Entwicklung gegen den Trend liegt<br />
in unserer Unternehmenspolitik begründet.<br />
Wer eine Brille braucht, kann den Kauf<br />
allenfalls hinausschieben. In schwierigen<br />
Zeiten sucht der Kunde gezielt Unternehmen,<br />
die hohe Qualität zu günstigen Preisen<br />
liefern. Wir bieten kleine Preise für<br />
viele und nicht hohe Preise für wenige. Die<br />
Verbraucher wissen das.<br />
Den Erfolg unserer Strategie können<br />
wir an den operativen Kennziffern ablesen.<br />
<strong>Fielmann</strong> hat im <strong>Bericht</strong>sjahr den Umsatz<br />
um 7,3 Prozent auf 761 Millionen ¤ erhöht<br />
und den Jahresüberschuss auf 39,2 Millionen<br />
¤ verbessert. Das entspricht einer Nettorendite<br />
von 6,3 Prozent. Das Auslandsgeschäft<br />
hat überproportional zum Wachstum<br />
beigetragen. In der Schweiz stieg der<br />
Umsatz um 19,5 Prozent, in Österreich um<br />
25,6 Prozent.<br />
Auf mittlere Sicht erwarten wir in<br />
Deutschland einen Absatzmarktanteil von<br />
49 Prozent. In Europa wollen wir langfristig<br />
30 Prozent aller Brillen abgeben und einen<br />
Umsatz von 1,5 Milliarden ¤ erwirtschaften.<br />
Auch in einem schwierigen Umfeld<br />
steht <strong>Fielmann</strong> für Kontinuität. Unsere Dividendenpolitik<br />
ist Ausdruck dieser Haltung.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der<br />
Hauptversammlung eine unveränderte<br />
Ausschüttung von 1,07 ¤ je Aktie vor.<br />
Der weiteren Entwicklung des Unternehmens<br />
sehen wir mit Zuversicht entgegen.<br />
Gutes Sehen, guter Sitz und ein<br />
ordentliches Aussehen sind für den Fehlsichtigen<br />
wesentliche Ansprüche an die<br />
Brille. Das entscheidende Kaufkriterium<br />
aber ist der Preis, das belegen repräsentative<br />
Marktstudien. Die Erfüllung der ersten<br />
drei Anforderungen trauen die deutschen<br />
Brillenträger jedem Vertriebsweg zu.<br />
<strong>Fielmann</strong> bietet den Kunden zusätzlich die<br />
Sicherheit, preiswert zu sein.<br />
Wir können zu garantiert günstigen<br />
Preisen abgeben, weil wir selbst produzieren,<br />
weil wir in großen Mengen einkaufen,<br />
weil wir direkt bei den Zulieferanten<br />
bekannter Marken ordern. Einkaufsvorteile,<br />
die uns durch das Ausschalten der
Großhandelsstufe zuwachsen, geben wir<br />
an unsere Kunden weiter.<br />
Wachstumschancen sehen wir auf der<br />
bestehenden Fläche und in neuen Märkten.<br />
Erhebliches Potenzial sichert uns die<br />
Kundenstruktur. Unsere Kunden sind im<br />
Durchschnitt jünger als die Kunden der traditionellen<br />
Optiker. Weil unsere Kunden<br />
uns treu bleiben, steigt der Anteil hochwertiger<br />
Gleitsichtbrillen, die man in der<br />
zweiten Lebenshälfte benötigt, deshalb<br />
stetig. Der Gleitsichtbrillen-Anteil wird sich<br />
bei <strong>Fielmann</strong> in den nächsten fünf Jahren<br />
selbst ohne Neukunden um mehr als 50<br />
Prozent erhöhen. Auch mit Contactlinsen<br />
erzielen wir zweistellige Zuwachsraten.<br />
In der Schweiz, in Österreich und in<br />
den Niederlanden sind wir mit stark steigenden<br />
Marktanteilen vertreten. Besondere<br />
Chancen sehen wir in Spanien, Norditalien<br />
und Großbritannien. Die Ausweitung<br />
unseres Niederlassungsnetzes in fremdsprachige<br />
Märkte betrachten wir als Herausforderung.<br />
Wir sind im Ausland so erfolgreich, weil<br />
wir die Grundsätze, die uns in Deutschland<br />
groß gemacht haben, auf Europa übertragen.<br />
Wir bieten dem Verbraucher die<br />
Sicherheit, garantiert preiswert zu sein.<br />
Unsere Projekte in Rathenow und Plön<br />
sind Investitionen in die Zukunft, die unser<br />
Wachstum langfristig absichern. Das neue<br />
Produktions- und Logistikzentrum in Rathenow,<br />
der Heimat der deutschen Brille, ist<br />
ein Zeichen unserer Zuversicht. Es schafft<br />
die Struktur, die wir für dynamisches Mengenwachstum<br />
und Internationalität benötigen.<br />
In Rathenow haben wir 32 Millionen ¤<br />
investiert, um unsere Markt-, Qualitäts-,<br />
Kosten- und Preisführerschaft zu festigen.<br />
In der erweiterungsfähigen Anlage sind<br />
unsere industrielle Produktion, die Logistik<br />
und der Service konzentriert. Aufträge aus<br />
den Niederlassungen gehen online in das<br />
Logistikzentrum ein. Im Nachtsprung<br />
werden die bestellten Brillen ausgeliefert.<br />
Aus Synergieeffekten erwarten wir bereits<br />
für dieses Jahr einen positiven Ergebnisbeitrag.<br />
Mit dem Erwerb von Schloss Plön<br />
kommen wir als größter Arbeitgeber und<br />
größter Ausbilder der Branche unserer Verantwortung<br />
für die fachliche Qualifikation<br />
der deutschen Augenoptik nach. Im<br />
Schloss Plön werden wir bis Herbst 2003<br />
die gemeinnützige <strong>Fielmann</strong> Akademie<br />
errichten. Sie wird der gesamten augenoptischen<br />
Branche europaweit Schulungen<br />
anbieten. Dabei konzentriert sich das Programm<br />
für die jährlich mehr als 6.000 Teilnehmer<br />
auf die Bereiche überbetriebliche<br />
Ausbildung, Weiterbildung und Vorbereitung<br />
auf die Meisterprüfung. Plön wird<br />
zugleich Ort für die Ausbildung unseres<br />
europäischen Führungsnachwuchses. In<br />
Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege<br />
werden wir das Schloss in alter Pracht wiedererstehen<br />
lassen.<br />
Auch im Jahr 2002 werden wir wachsen.<br />
Die geplanten Investitionen von 38<br />
Millionen ¤ dienen in erster Linie der Neueröffnung<br />
von 10 Niederlassungen und der<br />
Modernisierung bestehender Geschäfte.<br />
Der uns aus dem operativen Geschäft<br />
zufließende Cash-flow schafft den finanziellen<br />
Spielraum, das Wachstum über eigenene<br />
Niederlassungen wie über Akquisitionen<br />
zu finanzieren. Trotz anhaltender all-<br />
VORWORT<br />
gemeiner Kaufzurückhaltung planen wir für<br />
2002 eine Ausweitung bei Absatz, Umsatz<br />
und Ertrag.<br />
Das Vertrauen in unsere Zukunft<br />
gewinnen wir zu einem wesentlichen Teil<br />
aus unseren engagierten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern. Sie leisten hervorragende<br />
Arbeit. Wir danken an dieser Stelle<br />
allen denen, die mit hoher Motivation, Leistungsbereitschaft,<br />
Kompetenz und Gewissenhaftigkeit<br />
zur Erfüllung unserer Ansprüche<br />
beitragen. Wir danken unseren<br />
Kunden, Partnern und Freunden des Unternehmens<br />
sowie Ihnen, verehrte Aktionäre,<br />
für Ihr Vertrauen.<br />
Günther <strong>Fielmann</strong><br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 3
ORGANE<br />
Günther <strong>Fielmann</strong> Jan-Christoph Maiwaldt Hans-Joachim Oltersdorf Günter Schmid<br />
Vorstand<br />
Aufsichtsrat<br />
4 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Günther <strong>Fielmann</strong> Firmengründer und Vorsitzender<br />
Marketing/Vertrieb<br />
Jan-Christoph Maiwaldt Organisation/Controlling/IT<br />
seit <strong>2001</strong> Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Hans-Joachim Oltersdorf Finanzen/Beteiligungen/Expansion<br />
seit 1981 Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Günter Schmid Materialwirtschaft/Produktion<br />
seit 1987 Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Prof. Dr. Mark K. Binz Vorsitzender<br />
Rechtsanwalt, Stuttgart<br />
Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell Geschäftsführender Gesellschafter der<br />
A. W. Faber-Castell Gruppe, Stein/Nürnberg<br />
Prof. Dr. Ing. Jobst Herrmann Diplom-Ingenieur, Aalen<br />
Helmut Nanz Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Nanz-Gruppe, Stuttgart<br />
Prof. Dr. Hans-Joachim Priester Notar, Hamburg<br />
Hans-Otto Wöbcke Kaufmann, Hamburg<br />
Hartmut Schacht stellvertretender Vorsitzender<br />
Gewerkschaftssekretär der ver.di, Hamburg<br />
Karin Höft Betriebsrätin der <strong>Fielmann</strong> Aktiengesellschaft,<br />
Hamburg<br />
Uwe Martens Gewerkschaftssekretär der ver.di, Hamburg<br />
Uwe Pagel Regionalleiter in der<br />
<strong>Fielmann</strong> Aktiengesellschaft, Kulmbach<br />
Franz Salzig Hauptabteilungsleiter in der<br />
<strong>Fielmann</strong> Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
Sabine Thielemann Feinoptikerin der Rathenower Optischen<br />
Werke, Schmiedehausen
<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrats<br />
Der Aufsichtsrat hat sich auch im<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> kontinuierlich über alle<br />
wichtigen geschäftspolitischen Vorgänge<br />
informiert und die Arbeit des Vorstandes<br />
beratend begleitet.<br />
Die vom Vorstand erarbeitete Unternehmensplanung<br />
2002 und die mittelfristige<br />
Planung bis 2004 hat er eingehend<br />
erörtert und in Form einer Rahmenplanung<br />
verabschiedet. Der Aufsichtsrat hat ferner<br />
über die nach der Geschäftsordnung für<br />
den Vorstand zustimmungspflichtigen<br />
Geschäftsführungsmaßnahmen beschlossen.<br />
Wichtige Themen in den Sitzungen<br />
des Aufsichtsrats waren ferner die weitere<br />
Auslandsexpansion, die Personalentwicklung,<br />
der Produktions- und Logistikstandort<br />
Rathenow, die Verabschiedung des Projekts<br />
„<strong>Fielmann</strong>-Akademie“ (Schloss Plön),<br />
sowie die turnusmäßige Festlegung von<br />
Prüfungsschwerpunkten der nächsten<br />
Abschlussprüfung.<br />
Darüber hinaus gab es, wie in den vergangenen<br />
Jahren, aus sonstigen wichtigen<br />
Anlässen einen unmittelbaren Informationsaustausch<br />
zwischen dem Vorsitzenden<br />
des Aufsichtsrates und dem Vorstand.<br />
Im <strong>Bericht</strong>sjahr hat der Aufsichtsrat<br />
insgesamt viermal und der Personalausschuss<br />
zweimal getagt. Der sog. Vermittlungsausschuss<br />
nach § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz<br />
hatte keinen Anlass<br />
zusammenzutreten.<br />
Mit Wirkung zum 1. Oktober <strong>2001</strong> hat<br />
der Aufsichtsrat Herrn Jan-Christoph Maiwaldt,<br />
der bisher dem Vorstand der<br />
Douglas Holding AG angehört hat, zum<br />
weiteren Vorstand der Gesellschaft berufen,<br />
und zwar für Organisation, Controlling<br />
und Informationstechnologie.<br />
Der Jahresabschluss der <strong>Fielmann</strong> AG<br />
und der Konzernabschluss für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> sowie der <strong>Bericht</strong> über<br />
die Lage der <strong>Fielmann</strong> AG und des Konzerns<br />
sind durch den Abschlussprüfer, die<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Susat &<br />
Partner, Hamburg, geprüft und mit uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerken versehen<br />
worden. Diese Unterlagen, einschließlich<br />
des Gewinnverwendungsvorschlages<br />
des Vorstandes, die jedem Aufsichtsratsmitglied<br />
rechtzeitig vorlagen,<br />
wurden in der Bilanzsitzung am 15. April<br />
2002 in Gegenwart der Wirtschaftsprüfer<br />
eingehend erörtert.<br />
Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden<br />
Ergebnis seiner Prüfung<br />
keine Einwendungen erhoben. Er hat den<br />
Jahresabschluss gebilligt, der damit festgestellt<br />
ist, und sich dem Vorschlag des<br />
Vorstandes für die Gewinnverwendung<br />
angeschlossen.<br />
Der Aufsichtsrat bedankt sich beim<br />
Vorstand und bei allen Mitarbeitern für die<br />
hervorragende Arbeit im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr.<br />
Hamburg, im April 2002<br />
Prof. Dr. Mark K. Binz<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
Professor Dr. Mark K. Binz<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 5
Brille: <strong>Fielmann</strong><br />
<strong>Fielmann</strong> ist Marktführer in Deutschland<br />
und größter Augenoptiker Europas. Mehr<br />
als 13 Millionen Menschen tragen eine<br />
Brille von <strong>Fielmann</strong>. Dieser Erfolg gründet<br />
nicht auf kurzfristiger Umsatzoptimierung<br />
oder anderen Strategien modernen Marketings.<br />
Es sind unsere Grundsätze, die uns<br />
an die Spitze gebracht haben. Unser Leitsatz<br />
heißt: „Der Kunde bist Du.“ Unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben<br />
diese Philosophie.<br />
Preisgünstige Brillenmode für alle<br />
Der Markteintritt von <strong>Fielmann</strong> vor drei<br />
Jahrzehnten war der Beginn einer Revolution.<br />
Am Ende stand die Demokratisierung<br />
der Brillenmode. Nennenswerter Preiswettbewerb<br />
fand vor 30 Jahren nicht statt.<br />
Das Verhalten am Optikmarkt war weitgehend<br />
abgestimmt. Die Preise waren regional<br />
überwiegend einheitlich hoch, die Kassenbrille<br />
zeitlos hässlich. Wer für die teure<br />
„Feinbrille“ nicht zuzahlen konnte, trug<br />
sozusagen den Nachweis seines niedrigen<br />
Einkommens auf der Nase.<br />
<strong>Fielmann</strong> hat die Diskriminierung per<br />
Kassengestell abgeschafft. Das ist die<br />
historische Leistung des Unternehmens.<br />
Der mit der AOK Esens abgeschlossene<br />
Sondervertrag war einmalig und richtungsweisend.<br />
Aus acht zeitlos hässlichen Kassenbrillen<br />
schuf <strong>Fielmann</strong> 90 modische,<br />
qualitativ hochwertige Metall- und Kunststoffmodelle<br />
in 640 Varianten. Das Einheitsmuster<br />
der Vertragsfassungen wurde<br />
abgelöst durch modische Vielfalt.<br />
Zugunsten des Verbrauchers hat<br />
<strong>Fielmann</strong> Preiswettbewerb in die Branche<br />
hineingetragen: Heute kann sich jeder eine<br />
schicke Brille leisten. Sehen unsere<br />
Kunden die bei <strong>Fielmann</strong> gekaufte Markenfassung<br />
innerhalb von sechs Wochen<br />
anderswo günstiger, nehmen wir die Brille<br />
zurück und erstatten den Kaufpreis. Für<br />
den Kunden die Sicherheit, nicht einen<br />
Euro zu viel zu zahlen.<br />
<strong>Fielmann</strong>-Kunden kaufen ohne Risiko.<br />
Wenn sie mit unserer Leistung nicht zufrieden<br />
sind, können sie speziell für sie angefertigte<br />
Brillen noch sechs Wochen nach<br />
Kauf zurückgeben. Wir erstatten den Kaufpreis.<br />
Nur zufriedene Kunden empfehlen<br />
<strong>Fielmann</strong> weiter.<br />
Die Brille ist modisches Accessoire.<br />
Die Brille ist längst mehr als nur optisches<br />
Korrektiv. Brillen setzen kommunikative<br />
Zeichen, haben Symbolcharakter, vermitteln<br />
das Gefühl von Status. Sie lassen Menschen<br />
jünger oder älter, progressiver oder<br />
konservativer erscheinen. Mit der Brille<br />
verkauft <strong>Fielmann</strong> Imaginationen, Schönheit,<br />
Sexualität und Selbstverwirklichung.<br />
Die Brille ist auch deshalb Modethema,<br />
weil es <strong>Fielmann</strong> gibt. Über Auswahl, Marketing<br />
und Preispolitik hat <strong>Fielmann</strong> die<br />
Brille zum erschwinglichen Accessoire<br />
gemacht, mit seinem Stylistenservice für<br />
Fotografen und Moderedaktionen die Brille<br />
in den Medien etabliert. Wer heute in<br />
Modezeitschriften blickt, findet dort weit<br />
mehr Brillen abgebildet als noch vor<br />
Jahren.<br />
Der Kunde entscheidet<br />
Vor <strong>Fielmann</strong> war der Optiker Herr der Vorauswahl.<br />
Er verwahrte seine Brillen in<br />
Schüben und Kästen. Er bestimmte,<br />
welche Gestelle sein Kunde zu sehen<br />
bekam. Die Bevormundung durch den<br />
STRATEGIE<br />
<strong>Fielmann</strong> hat die Diskriminierung<br />
per Kassengestell abgeschafft.<br />
Das ist die historische Leistung<br />
des Unternehmens.<br />
Zugunsten des Verbrauchers hat<br />
<strong>Fielmann</strong> Preiswettbewerb in die<br />
Branche hineingetragen: heute kann<br />
sich jeder eine schicke Brille leisten.<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 7
STRATEGIE<br />
„Der Kunde bist Du.“ Das ist unser<br />
Leitspruch. Wir wollen immer besser<br />
und günstiger sein als andere.<br />
8 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Optiker hat <strong>Fielmann</strong> abgeschafft.<br />
<strong>Fielmann</strong> hat die offene Präsentation<br />
vieler Tausend Brillen in die Branche eingeführt.<br />
<strong>Fielmann</strong> zeigt die ganze Welt<br />
der Brillenmode. Seit es <strong>Fielmann</strong> gibt,<br />
entscheidet der Verbraucher selbst,<br />
welche Brille ihm am besten steht.<br />
„Der Kunde bist Du.“ Das ist unser<br />
Leitspruch. Wir wollen immer besser<br />
und günstiger sein als andere. Der Kunde<br />
dankt es uns. Wir setzen unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter nicht unter<br />
Druck, ihm eine teurere Brille aufzudrängen.<br />
Sie sollen für jeden die optimale<br />
Lösung finden, unabhängig vom Preis.<br />
Verbraucherfreundliche Leistungen<br />
sind für uns keine leeren Worthülsen.<br />
Wir haben die Kassenbrille schön<br />
gemacht. Wir präsentieren in unseren<br />
Niederlassungen die ganze Welt der<br />
Augenoptik zum garantiert günstigen<br />
Preis. Wir geben drei Jahre Garantie<br />
und versichern die Brille gegen Bruch,<br />
Verlust, Diebstahl und Liegenlassen.<br />
Das alles ist im Preis enthalten. Wir<br />
gewähren die Geld-zurück-Garantie<br />
und verstehen Reklamationen als<br />
Chance, unseren Service weiter zu verbessern.<br />
Die neue Generation des<br />
augenoptischen Fachgeschäftes<br />
Aus unserem Grundverständnis des<br />
Marktes ist eine neue Generation augenoptischer<br />
Fachgeschäfte entstanden,<br />
modern, innovativ, preiswürdig. In ihnen<br />
präsentieren wir die ganze Welt der<br />
Augenoptik: große Marken, internationale<br />
Couturiers, die modischen Brillen<br />
der <strong>Fielmann</strong>-Collection, den Brillen-Chic
zum Nulltarif. Unsere augenoptischen<br />
Fachgeschäfte befinden sich in bester Citylage,<br />
liegen neben den Geschäften der<br />
Marktführer anderer Branchen. Wir offerieren<br />
eine Riesenauswahl hochmoderner<br />
Fassungen, bieten lange Garantien und<br />
faire Preise.<br />
Unsere Supercenter sind augenoptische<br />
Fachgeschäfte einer neuen Dimension.<br />
Ihre Größe, die Riesenauswahl von<br />
mehr als 10.000 Brillen, die technische<br />
Ausstattung und die interaktiven Lichtobjekte<br />
machen sie zu einem Erlebnisraum<br />
für die Besucher.<br />
Garantiert günstige Preise<br />
Die Optikerbranche ist mittelständisch<br />
strukturiert und stark zersplittert. Die<br />
Stückzahlen sind klein, die Vertriebskosten<br />
hoch, die Produktivität gering. Der Durchschnittsoptiker<br />
verkauft pro Tag weniger<br />
als zwei Brillen.<br />
Der Augenoptiker ist Handwerker, kein<br />
Fassungsproduzent. Er kauft Gestelle und<br />
rohrunde Gläser und fügt sie in der Werkstatt<br />
zum Endprodukt Brille zusammen. Er<br />
kann Herkunft und Qualität von Rohmaterial<br />
nur schwer einschätzen, den Beschichtungsaufbau<br />
kaum beurteilen und die Produktionskosten<br />
nur vermuten. Preis und<br />
Label sind für ihn Qualitätsindikatoren.<br />
Die Produktionskosten in der Augenoptik<br />
bestimmen nur unwesentlich den<br />
Endverbraucherpreis. Per Markenprint<br />
werden Fassungen von den Zulieferanten<br />
preisveredelt. Je statusträchtiger die<br />
Marke, desto höher der Preis.<br />
Da kann es leicht geschehen, dass sich<br />
ein namenloses 8-¤-Gestell per Print und<br />
Vertriebsweg zum Edelmodell mit einem<br />
Endverbraucherpreis von 130 ¤ verwandelt.<br />
Den Aufschlag zahlt der Kunde.<br />
Bei <strong>Fielmann</strong> ist das anders. Bei uns<br />
entfällt für den Kunden der nachgeordnete<br />
Optikeraufschlag. Wir schalten den<br />
Großhandel aus, verzichten im <strong>Fielmann</strong>-<br />
Programm auf die Print-Veredelung. Unsere<br />
eigene Collection kauft der Kunde<br />
Unsere Supercenter sind<br />
augenoptische Fachgeschäfte<br />
einer neuen Dimension.<br />
STRATEGIE<br />
„Der Kunde bist Du.“ Das ist unser<br />
Leitspruch. Wir wollen immer besser<br />
und günstiger sein als die anderen.<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 9
STRATEGIE<br />
Die Preise der Brillen aus der<br />
<strong>Fielmann</strong>-Collection liegen rund<br />
70 Prozent unter dem allgemeinen<br />
Preisniveau gelabelter Ware.<br />
<strong>Fielmann</strong> ist Produzent,<br />
Agent und Augenoptiker.<br />
10 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
praktisch zum Einkaufspreis der Augenoptiker.<br />
Die Preise bei <strong>Fielmann</strong> liegen in<br />
diesem Bereich rund 70 Prozent unter<br />
dem allgemeinen Preisniveau gelabelter<br />
Ware; Markenfassungen bieten wir bis zu<br />
50 Prozent günstiger an als der Wettbewerb.<br />
<strong>Fielmann</strong> kauft bei den Herstellern ein,<br />
die für bekannte Marken und Couture-<br />
Linien produzieren. Mit einem bedeutenden<br />
Unterschied: Wir beziehen häufig pro<br />
Modell erheblich größere Mengen als die<br />
Zulieferanten der traditionellen Optiker.<br />
<strong>Fielmann</strong> allein vertreibt 5 Millionen Brillen.<br />
Von Linien mit wohlklingendem Designernamen<br />
und Markenprints werden jeweils<br />
nur einige hunderttausend Fassungen in<br />
Deutschland abgesetzt.<br />
Mit Ausnahme von <strong>Fielmann</strong>, Rodenstock<br />
und Zeiss haben andere Brillenmarken<br />
beim Publikum ungestützt Bekanntheitsgrade<br />
von weniger als 10 Prozent.<br />
Dennoch bezahlen Augenoptiker mehrere<br />
hundert Prozent Aufschlag für Fassungen,<br />
deren Markennamen ihre Kunden nicht<br />
einmal kennen.<br />
<strong>Fielmann</strong> Produktionsund<br />
Logistikzentrum Rathenow<br />
<strong>Fielmann</strong> ist Produzent, Agent und Augenoptiker.<br />
Wir arbeiten auf allen Ebenen der<br />
augenoptischen Branche. Die eigene Produktion<br />
sichert uns die Warenflusskontrolle<br />
von der Prüfung der Rohmaterialien über<br />
die Herstellung der Fassungen, vom<br />
Wareneingang im zentralen Lager bis hin<br />
zur Zusammenfügung der Brille aus Fassung<br />
und zwei Gläsern. Die Teilnahme an<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
schafft Mehrwissen, das wir in kompetente<br />
Fachberatung umsetzen.<br />
Unsere Kompetenz in Eigenfertigung<br />
und Logistik haben wir im brandenburgischen<br />
Rathenow gebündelt. Rathenow ist
die Heimat der deutschen Brille. Seit 200<br />
Jahren fertigen qualifizierte Fachleute Brillengläser,<br />
Brillenfassungen und Präzisionsgeräte.<br />
<strong>Fielmann</strong> bekennt sich zu<br />
diesem traditionsreichen Standort, trägt<br />
damit zum Erhalt europäischer Brillenherstellung<br />
bei.<br />
Im Januar 2002 eröffnete <strong>Fielmann</strong><br />
sein mit einem Investitionsvolumen von 32<br />
Millionen ¤ errichtetes hochmodernes Produktions-<br />
und Logistikzentrum. Unter<br />
einem Dach erfolgen die auftragsbezogene<br />
Produktion von Silikat- und Kunststoffgläsern,<br />
die Zusammenführung mit der<br />
gewünschten Fassung, die Randbearbeitung<br />
und das Einarbeiten der Gläser zur<br />
Brille.<br />
Das Logistikzentrum ist online mit allen<br />
in- und ausländischen Niederlassungen<br />
verbunden. Wir optimieren den Warenfluss,<br />
verkürzen die Lieferzeiten, steigern<br />
die Qualität. Den Vorteil haben die Kunden.<br />
Bereits für dieses Jahr erwarten wir einen<br />
positiven Ergebnisbeitrag.<br />
Die Nutzfläche der Immobilie entspricht<br />
mit 23.000 m2 der Größe von drei<br />
Fußballfeldern. In dem Gebäude sind<br />
16.000 Tonnen Fertigteile verbaut und rund<br />
525 km Kabel verlegt.<br />
Das Produktions- und Logistikzentrum<br />
ist die Basis für unsere Europa-Expansion.<br />
In unserer Flächenschleiferei fertigen wir<br />
2002 mehr als 3 Millionen Gläser aller Veredelungsstufen,<br />
wir liefern mehr als 5 Millionen<br />
Brillenfassungen aus und versenden<br />
insgesamt 7,5 Millionen Artikel. Wir geben<br />
42 Prozent aller deutschen Brillen ab, in<br />
den neuen Bundesländern sind es 52 Prozent.<br />
Mit 591 Mitarbeitern sind wir größter<br />
Arbeitgeber der Stadt.<br />
Kundenorientierung<br />
ist Lebenseinstellung.<br />
Unser Erfolg erklärt sich mit der Kompetenz<br />
und dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Wir investieren Jahr<br />
für Jahr zweistellige Millionenbeträge in die<br />
Aus- und Weiterbildung. Wir pflegen die<br />
langjährige deutsche Handwerksausbildung,<br />
die von Kultur und Tradition zeugt.<br />
Kundenorientierung ist die leitende<br />
Idee auf allen Ebenen unserer Aus- und<br />
Weiterbildung. Die Verbindung von Fachwissen<br />
und Dienstleistung macht sich<br />
jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin zu<br />
Eigen.<br />
Die Ausbildungsstandards bei <strong>Fielmann</strong><br />
sind so hoch, dass der für uns relevante<br />
Stellenmarkt entsprechendes Personal<br />
nicht in ausreichendem Maß vorhält.<br />
Die Bildungsoffensive bei <strong>Fielmann</strong> ist<br />
Garant für unseren Erfolg. Wie in den Vorjahren<br />
stellte <strong>Fielmann</strong> auch im Jahr <strong>2001</strong><br />
den ersten, den zweiten und den dritten<br />
Bundessieger im Leistungswettbewerb<br />
des deutschen Augenoptikerhandwerks,<br />
außerdem die Mehrheit der Landes- und<br />
Kammersieger.<br />
Wir bekennen uns zum Elite-Gedanken.<br />
Junge Menschen brauchen klare Ziele<br />
und überzeugende Werte.<br />
<strong>Fielmann</strong> ist größter Arbeitgeber und<br />
größter Ausbilder der Branche. Obgleich<br />
wir nur 5 Prozent aller deutschen Brillengeschäfte<br />
unterhalten, stellt <strong>Fielmann</strong> 21<br />
Prozent aller Lehrlinge in der Bundesrepublik.<br />
Unser Prinzip ist es, dem Nachwuchs<br />
ein möglichst umfassendes Wissen über<br />
die Augenoptik zu vermitteln. Wir machen<br />
die zukünftigen Führungskräfte nicht nur zu<br />
STRATEGIE<br />
<strong>Fielmann</strong> ist größter Arbeitgeber und<br />
größter Ausbilder der Branche.<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 11
STRATEGIE<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Denkmalpflege werden wir<br />
Schloss Plön in alter Pracht<br />
wieder erstehen lassen.<br />
12 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Experten für die Kundenberatung, die<br />
Augenprüfung oder das Verglasen von Brillen,<br />
sondern auch zu Fachleuten der Fassungsherstellung<br />
und Glasfertigung.<br />
<strong>Fielmann</strong> ist einziger Ausbilder der Branche,<br />
der neben dem Augenoptikerhandwerk<br />
auch die vorgelagerte Industrie in den<br />
internen Lehrplan einbezieht. Dafür stehen<br />
die eigene Oberflächenschleiferei, Fassungsproduktion<br />
und Galvanik zur Verfügung.<br />
<strong>Fielmann</strong> Akademie Schloss Plön<br />
Im Januar 2002 hat die <strong>Fielmann</strong> Akademie<br />
vom Land Schleswig-Holstein das Schloss<br />
Plön erworben. Es ist ein Kulturdenkmal,<br />
der bedeutendste Residenz-Neubau während<br />
des Dreißigjährigen Krieges und herausragendes<br />
Beispiel der Architektur zwischen<br />
Renaissance und Barock.<br />
Das Schloss wird Heimat der gemeinnützigen<br />
<strong>Fielmann</strong> Akademie. In Zusammenarbeit<br />
mit der Denkmalpflege werden<br />
wir es in alter Pracht wieder erstehen<br />
lassen. In das Vorhaben investieren wir<br />
mehr als 28 Millionen ¤. Nach Fertigstellung<br />
in 2003 wird die <strong>Fielmann</strong> Akademie<br />
als öffentliche Aus- und Weiterbildungsstätte<br />
der deutschen Augenoptik jährlich<br />
mehr als 6.000 Augenoptiker und Augenoptikerinnen<br />
schulen.<br />
<strong>Fielmann</strong> übernimmt mit der Gründung<br />
der Akademie Verantwortung für die<br />
gesamte augenoptische Branche. Der jährliche<br />
Bedarf an qualifizierten Augenoptikern<br />
liegt bei 5.000, <strong>Fielmann</strong> allein stellt<br />
pro Jahr mehr als 1.000 Mitarbeiter ein. Die<br />
<strong>Fielmann</strong> Akademie Schloss Plön ist<br />
zugleich ein Teil unserer Unternehmenskultur.<br />
Wir erkennen das unternehmerisch<br />
Gebotene, stellen uns zudem unserer<br />
gesellschaftlichen Verpflichtung. Der<br />
Öffentlichkeit werden nach Fertigstellung<br />
weit mehr Räumlichkeiten zur Verfügung<br />
stehen als bisher: so die Kapelle, der Rittersaal<br />
und die herzöglichen Gemächer.<br />
Das Anwesen bildet einen idealen Rahmen<br />
für Tagungen, Kongresse, Konzerte, Ausstellungen<br />
und Theater.<br />
Wir erstellen Seminarräume, Unterkünfte<br />
und eine Gastronomie. Zur Akademie<br />
gehören <strong>Fielmann</strong>-Lehrwerkstätten für<br />
Auszubildende, Seminarräume für die persönliche<br />
und fachliche Schulung der Teilnehmer,<br />
die zu Experten für Kundenberatung,<br />
Brillenverglasung, Augenprüfung und<br />
Contactlinsenanpassung ausgebildet werden.<br />
Die Akademie steht auch externen<br />
Augenoptikern zur Verfügung. Berufs-
fremde können sich zu augenoptischen<br />
Fachkräften umschulen lassen. Die Akademie<br />
bietet schließlich Meisterkurse an. In<br />
einem intensiven Zwei-Jahres-Kurs können<br />
sich Meisterschüler auf die Meisterprüfung<br />
vorbereiten.<br />
<strong>Fielmann</strong> wird in der Akademie Schloss<br />
Plön seinen Führungsnachwuchs für die<br />
Expansion in Europa ausbilden. Wir sind<br />
der europäische Marktführer. Die Besten<br />
sind uns gerade gut genug.<br />
<strong>Fielmann</strong> ist <strong>Fielmann</strong> –<br />
auch im Ausland.<br />
Ein Eckpfeiler unserer langfristigen Expansionsstrategie<br />
ist die Internationalisierung<br />
des Geschäfts. Die größten Wachstumsreserven<br />
sehen wir in Europa. In der Europäischen<br />
Union leben 380 Millionen Menschen,<br />
die pro Jahr rund 48 Millionen Brillen kaufen.<br />
Wir wollen in der Mehrheit der europäischen<br />
Länder Marktführer werden. Im gesamten<br />
Europa streben wir einen Marktanteil von 30<br />
Prozent an.<br />
Im angrenzenden Ausland erwirtschaften<br />
wir überdurchschnittliche Zuwachsraten<br />
gleichsam aus dem Stand. Wir sind so<br />
erfolgreich, weil wir die Grundsätze, die<br />
unsere Markt- und Preisführerschaft in<br />
Deutschland begründen, konsequent auch<br />
jenseits der Grenzen vertreten. Wir stellen<br />
dabei fest, dass wir uns noch stärker von<br />
der Konkurrenz abheben als in der Bundesrepublik.<br />
Das gilt für Lage und Größe der<br />
Geschäfte, deren Ausstattung, die Technik<br />
und vor allem für den Preis. Die <strong>Fielmann</strong>-<br />
Einstiegspreislagen liegen deutlich unter<br />
den Preisen der europäischen Discounter.<br />
Im angrenzenden deutschsprachigen<br />
Ausland sind wir fest etabliert. In der<br />
Schweiz halten wir mit drei Prozent der<br />
Fachgeschäfte einen Absatzmarktanteil<br />
von 23 Prozent (240.000 Brillen) und einen<br />
Umsatzmarktanteil von 13 Prozent (60 Millionen<br />
¤). Wir sind damit zweitgrößter Optiker<br />
der Schweiz. Ziel sind ein Absatzmarktanteil<br />
von 28 Prozent und ein Umsatzmarktanteil<br />
von 15 Prozent.<br />
In Österreich geben wir mit einem Prozent<br />
aller augenoptischen Fachgeschäfte<br />
150.000 Brillen ab (12 Prozent vom<br />
Gesamtmarkt) und erwirtschaften einen<br />
Umsatz von 25 Millionen ¤ (7 Prozent<br />
Marktanteil). Wir streben einen Absatzmarktanteil<br />
von 27 Prozent an, einen<br />
Umsatzmarktanteil von 16 Prozent.<br />
Die Erfolge der Supercenter ermutigen<br />
uns, diese Großgeschäfte auch in weiteren<br />
europäischen Metropolen zu errichten.<br />
Allein aus diesen Einheiten erwarten wir<br />
einen Umsatz von 70 Millionen ¤.<br />
In den Niederlanden hat <strong>Fielmann</strong> im<br />
Februar 2002 sein erstes optisches Fachgeschäft<br />
mit Erfolg eröffnet. Im Nachbarland<br />
planen wir die Errichtung von 50 Niederlassungen,<br />
wollen jährlich 400.000 Brillen<br />
abgeben (25 Prozent Absatzmarktanteil)<br />
und streben einen Umsatz von 100 Millionen<br />
¤ an (13 Prozent Umsatzmarktanteil).<br />
Das Zusammenwachsen der Märkte<br />
und die Einführung des Euro als gemeinsame<br />
europäische Währung begünstigen<br />
die <strong>Fielmann</strong>-Expansion. Unsere Kernkompetenz,<br />
die Kundenorientierung, werden<br />
wir auch im Ausland unter Beweis stellen.<br />
Sie begründet unseren Erfolg und unsere<br />
Zuversicht, die ehrgeizigen Ziele zu erreichen.<br />
Wir werden weiter wachsen: in<br />
Deutschland und europaweit.<br />
STRATEGIE<br />
Wir sind im Ausland so erfolgreich,<br />
weil wir die Grundsätze, die unsere<br />
Markt- und Preisführerschaft in<br />
Deutschland begründen, konsequent<br />
auch jenseits der Grenzen vertreten.<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 13
14 Geschäftsbericht <strong>2001</strong>
Aktie: <strong>Fielmann</strong><br />
Ein bewegtes Börsenjahr liegt hinter uns.<br />
Die Kapitalmärkte reagierten mit zum Teil<br />
drastischen Verlusten auf die weltweit<br />
übertriebenen Kurssteigerungen. Ursache<br />
der Einbrüche am Aktienmarkt waren<br />
häufig Gewinnwarnungen einzelner Unternehmen<br />
mit Auswirkungen auf den gesamten<br />
Markt.<br />
200 %<br />
180 %<br />
160 %<br />
140 %<br />
120 %<br />
100 %<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
<strong>Fielmann</strong> plant für 2002, Absatz, Umsatz<br />
und Ergebnis neuerlich zu steigern.<br />
Die <strong>Fielmann</strong> AG ging 1994 mit einem<br />
Aktienkapital von 105 Millionen DM an die<br />
Börse. Die 21 Millionen Anteile verteilten<br />
sich auf 8 Millionen Vorzugsaktien und<br />
13 Millionen Stammaktien. Auf Beschluss<br />
der Hauptversammlung vom 9. Juli 1998<br />
Performancevergleich <strong>Fielmann</strong>-Aktie, DAX, M-DAX und NEMAX50, 1. 1. 2000 bis 31. 3. 2002<br />
AKTIE<br />
1. 1. 2000 ■ <strong>Fielmann</strong> ■ DAX ■ M-DAX ■ NEMAX50 31. 3. 2002<br />
Der Deutsche Aktienindex (DAX) verzeichnete<br />
im abgelaufenen Jahr einen<br />
Rückgang von 20 Prozent, der M-DAX von<br />
7,5 Prozent, der NEMAX50 von 60 Prozent.<br />
Die <strong>Fielmann</strong>-Aktie<br />
Die <strong>Fielmann</strong>-Aktie hat sich in einem<br />
schwierigen Umfeld behauptet. Das Papier<br />
konnte im <strong>Bericht</strong>sjahr weitgehend dem<br />
Kursverlauf des M-DAX folgen. Am 31.<br />
März 2002 notierte der Wert bei 36,90 ¤.<br />
In diesem Jahr erwarten wir eine positive<br />
Entwicklung des Aktienkurses.<br />
wurden vor der Euro-Einführung die auf<br />
5 DM lautenden Aktien auf nennwertlose<br />
Stückaktien umgestellt.<br />
Die 8 Millionen Vorzugsaktien wurden<br />
durch Beschluss der Hauptversammlung<br />
am 6. Juli 2000 in Stammaktien umgewandelt.<br />
Das Grundkapital von 105 Millionen<br />
DM blieb unverändert. Infolge der Umwandlung<br />
und Zulassung der nunmehr 21 Millionen<br />
Stammaktien zum amtlichen Handel<br />
erhöhten wir unsere Marktkapitalisierung im<br />
M-DAX. Die <strong>Fielmann</strong>-Aktie gewann an<br />
Attraktivität bei Investoren im In- und Aus-<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 15
AKTIE<br />
Ergebnis nach DVFA/SG<br />
je Aktie in ¤<br />
1,73<br />
1,64<br />
1,52<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
0<br />
’99 ’00 ’01<br />
Cash-flow nach DVFA/SG<br />
je Aktie in ¤<br />
3,04<br />
3,58<br />
16 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
3,71<br />
’99 ’00 ’01<br />
Kennzahlen <strong>Fielmann</strong>-Aktie <strong>2001</strong> 2000<br />
Anzahl Aktien Mio. Stück 21 21<br />
Höchstkurs ¤ 46,50 50,00<br />
Tiefstkurs ¤ 33,55 27,25<br />
Jahresendkurs ¤ 36,60 44,80<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis 21,16 27,30<br />
Kurs-Cash-flow-Verhältnis 9,84 12,51<br />
Umsatz in <strong>Fielmann</strong>-Aktien Mio. ¤ 107,47 183,79<br />
Ausschüttungssumme Mio. ¤ 22,47 22,55<br />
Kennzahlen je <strong>Fielmann</strong>-Aktie <strong>2001</strong> 2000<br />
Jahresüberschuss ¤ 1,87 1,84<br />
Ergebnis nach DVFA/SG ¤ 1,73 1,64<br />
Cash-flow nach DVFA/SG ¤ 3,71 3,58<br />
Bilanzielles Eigenkapital ¤ 11,39 10,67<br />
Dividende je Aktie ¤ 1,07 1,07<br />
land. Zum Jahresende betrug die Marktkapitalisierung<br />
768,8 Millionen ¤.<br />
Die <strong>Fielmann</strong> AG hat ihr Rechnungswesen<br />
im Mai <strong>2001</strong> auf Euro umgestellt.<br />
Durch Beschluss der Hauptversammlung<br />
vom 5. Juli <strong>2001</strong> wurde eine Kapitalerhöhung<br />
aus Gesellschaftsmitteln zur Glättung<br />
der in der Satzung genannten DM-<br />
Beträge auf Euro vorgenommen. Auch<br />
wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrates das Grundkapital<br />
bis zum 30. Juni 2006 einmalig oder mehrmals<br />
um bis zu 20 Millionen ¤ durch Ausgabe<br />
neuer, auf den Inhaber lautender<br />
Aktien zu erhöhen.<br />
Die <strong>Fielmann</strong>-Aktie ist im amtlichen<br />
Handel an den Wertpapierbörsen Düsseldorf,<br />
Frankfurt und Hamburg und zum<br />
Handel im geregelten Markt an den<br />
Börsen Bremen, Berlin, Hannover, München<br />
und Stuttgart notiert. Seit 1995 ist<br />
sie im M-DAX, DAX-100, C-DAX, DAX-100<br />
Handel und Konsum und C-DAX-Konsum<br />
vertreten.<br />
Dividendenkontinuität gewahrt<br />
Die <strong>Fielmann</strong> AG setzt ihre aktionärsfreundliche<br />
Dividendenpolitik auch in einem<br />
schwieriger gewordenen Umfeld fort. Der<br />
Erfolg des Unternehmens gehört auch den<br />
Aktionären.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat werden der<br />
Hauptversammlung am 4. Juli 2002 in Hamburg<br />
die Ausschüttung einer unveränderten<br />
Dividende in Höhe von 1,07 ¤ je Aktie vorschlagen.<br />
Bezogen auf den Jahresschlusskurs<br />
ergibt sich eine Dividendenrendite von<br />
2,9 Prozent.
Investor Relations<br />
Zur Festigung des Vertrauens in das Unternehmen<br />
und seiner soliden Strategie<br />
betreiben wir aktiv Investor Relations. Wir<br />
sehen in einer offenen und transparenten<br />
Kommunikation mit Aktionären, Analysten,<br />
interessierten Anlegern und der Wirtschaftspresse<br />
eine Grundvoraussetzung,<br />
um unser Wachstumspotenzial zu verdeutlichen<br />
und Investoren langfristig an uns zu<br />
binden.<br />
Wir bedienen uns des gesamten<br />
Instrumentariums moderner Kommunika-<br />
Finanzkalender 2002/2003<br />
Quartalsbericht<br />
Mai 2002<br />
Hauptversammlung<br />
4. Juli 2002<br />
Dividendenauszahlung<br />
5. Juli 2002<br />
Halbjahresbericht<br />
August 2002<br />
Analystenkonferenz<br />
23. August 2002<br />
Quartalsbericht<br />
November 2002<br />
tion. Wir berichten über den Geschäftsgang<br />
mit einem ausführlichen Geschäftsbericht<br />
und regelmäßigen Quartalsberichten.<br />
Wir sind auf Roadshows unterwegs<br />
und führen Conference Calls mit Analysten,<br />
Brokern und Aktionären.<br />
Unsere Bemühungen um mehr Transparenz<br />
und Akzeptanz finden positive<br />
Resonanz. Die <strong>Fielmann</strong> AG ist im Jahr<br />
<strong>2001</strong> von Analysten namhafter Banken und<br />
Investmenthäuser in umfangreichen Studien<br />
analysiert und beobachtet worden.<br />
Die häufigste Empfehlung: „Kaufen“.<br />
Vorläufige Zahlen 2002<br />
Februar 2003<br />
Quartalsbericht<br />
Mai 2003<br />
Hauptversammlung<br />
3. Juli 2003<br />
Bloombergkürzel<br />
FIE<br />
Reuterskürzel<br />
FIEG.DE<br />
Wertpapierkennnummer<br />
577220<br />
Weitere Informationen:<br />
<strong>Fielmann</strong> AG · Investor Relations · Weidestraße 118 a · 22083 Hamburg<br />
Telefon: 040 - 270 76 - 442 · Telefax: 040 - 270 76 - 150<br />
Internet: http://www.fielmann.com · E-Mail: Investorrelations@fielmann.com<br />
Dieser Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor.<br />
12<br />
8<br />
4<br />
0<br />
AKTIE<br />
Bilanzielles Eigenkapital<br />
je Aktie in ¤<br />
9,85<br />
10,67<br />
11,39<br />
’99 ’00 ’01<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 17
BRANCHE<br />
Wiederbeschaffungsintervall<br />
in Jahren<br />
4,5<br />
3,0<br />
1,5<br />
15,8<br />
13,8<br />
0<br />
4,1<br />
18 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
3,3<br />
Branche <strong>Fielmann</strong><br />
Eckdaten der Branche<br />
Jeder Zweite trägt eine Brille.<br />
In Deutschland trägt jeder Zweite eine<br />
Brille. Die Zahl der Brillenträger wächst.<br />
Während vor knapp 50 Jahren lediglich 43<br />
Prozent der Erwachsenen (ab 16 Jahre)<br />
eine Brille trugen, sind es heute 61 Prozent<br />
oder 37,9 Millionen Menschen. Der Bedarf<br />
wächst mit dem Alter. In der Gruppe der<br />
45- bis 59-Jährigen beträgt der Anteil mehr<br />
als 75 Prozent, bei den Senioren nahezu<br />
100 Prozent. Im reifen Alter benötigen<br />
auch Normalsichtige eine Lesebrille.<br />
(Allensbach, Emnid, Statistisches Bundesamt)<br />
Wiederbeschaffungsintervall<br />
Der deutsche Brillenträger kauft im Durchschnitt<br />
alle vier Jahre eine neue Brille.<br />
<strong>Fielmann</strong>-Kunden wechseln im Durchschnitt<br />
alle 3,3 Jahre die Brille. (Emnid)<br />
Brillenabsatz rückläufig<br />
In Deutschland sank der Brillenabsatz im<br />
vergangenen Jahr um 2,0 Prozent auf 10,6<br />
Millionen Brillen. Er liegt damit um etwa<br />
2 Millionen Brillen unter dem Absatz des<br />
Jahres 1996, dem Jahr vor der letzten<br />
Strukturreform. (Emnid, F+O, GfK, ZVA)<br />
Brillenumsatz 1990 bis <strong>2001</strong> in Deutschland Zuwachs in Prozent<br />
21,4<br />
14,2<br />
30,2<br />
19,2<br />
13,3<br />
11,3<br />
4,5 –0,9 2,6 –1,8 2,0<br />
11,5 –7,6 8,7<br />
12,8<br />
6,7<br />
5,3<br />
–15,0 4,0 7,5 4,0 0,5<br />
’90 ’91 ’92 ’93 ’94 ’95 ’96 ’97 ’98 ’99 ’00 ’01<br />
■ <strong>Fielmann</strong> ■ Branche<br />
Umsatz stagniert<br />
Der reine Brillenumsatz des gesamten<br />
Augenoptikerhandwerks (inkl. <strong>Fielmann</strong>)<br />
betrug <strong>2001</strong> in Deutschland 3 Milliarden ¤;<br />
das entspricht einem Plus von 0,5 Prozent.<br />
Ohne <strong>Fielmann</strong> erwirtschaftete die Branche<br />
einen Umsatz von 2,3 Milliarden ¤, ein<br />
Minus von 0,7 Prozent.<br />
Im Jahr 2000 verzeichnete die<br />
gesamte Branche noch ein Wachstum von<br />
4 Prozent. Branchenfremde Umsätze, die<br />
aus dem Verkauf von Hörgeräten, Handelsware,<br />
Foto, Uhren oder Schmuck resultieren,<br />
sind im Brillenumsatz nicht enthalten.<br />
(ZVA, F+O, GfK)<br />
Zahl der optischen Fachgeschäfte steigt<br />
In einem stagnierenden Markt erhöhte sich<br />
auch <strong>2001</strong> die Zahl der optischen Fachgeschäfte:<br />
in Deutschland um 100 auf 9.700<br />
Betriebe. <strong>Fielmann</strong> unterhält 446 Niederlassungen<br />
in der Bundesrepublik.<br />
Die Schweiz vermeldet einen Zuwachs<br />
von 10 Geschäften auf insgesamt 970<br />
Betriebe; <strong>Fielmann</strong> unterhält derzeit 25 Niederlassungen<br />
im Alpenland. In Österreich<br />
wuchs die Zahl der Optiker um 20 auf 1.200;<br />
<strong>Fielmann</strong> betreibt dort 12 Niederlassungen.<br />
Die Filialisten stellen in Deutschland<br />
12 Prozent der Betriebsstätten, in der<br />
Schweiz 14 Prozent, in Österreich 20 Prozent<br />
und in den Niederlanden 34 Prozent.<br />
Der Durchschnittsumsatz eines<br />
augenoptischen Fachgeschäftes liegt in<br />
Deutschland bei 0,3 Millionen ¤. Der<br />
durchschnittliche Umsatz einer <strong>Fielmann</strong>-<br />
Niederlassung liegt in der Bundesrepublik<br />
bei 1,5 Millionen ¤, in Österreich bei 2,3<br />
Millionen ¤, in der Schweiz bei 2,8 Millionen<br />
¤. Die 17 <strong>Fielmann</strong>-Supercenter
BRANCHE<br />
Filialisierungsgrad<br />
Anzahl Betriebsstätten<br />
in Prozent<br />
34<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Bekanntheitsgrad Marken<br />
gestützt, in Prozent<br />
98<br />
90<br />
83<br />
60<br />
30<br />
0<br />
12<br />
62<br />
20<br />
Deutsch- Öster- Niederland<br />
reich lande<br />
Durchschnittsumsatz<br />
pro <strong>Fielmann</strong>-Niederlassung<br />
in Millionen ¤<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1,5<br />
2,3<br />
Roden- Zeiss <strong>Fielmann</strong><br />
stock<br />
20 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
2,8<br />
Deutsch- Öster- Schweiz<br />
land reich<br />
erwirtschaften im Durchschnitt einen<br />
Umsatz von 5 Millionen ¤.<br />
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen<br />
Der traditionelle Optiker verkauft pro Mitarbeiter<br />
weniger als zwei Brillen am Tag.<br />
<strong>Fielmann</strong> gibt vier Brillen pro Mitarbeiter<br />
am Tag ab. Über das ganze Jahr setzt der<br />
Durchschnittsoptiker weniger als 900 Brillen<br />
ab, <strong>Fielmann</strong> 5 Millionen. Das Lager des<br />
traditionellen Durchschnittsoptikers schlägt<br />
sich alle 18 Monate um, das <strong>Fielmann</strong>-<br />
Lager alle 4 Monate. (ZVA Betriebsvergleich, IfA)<br />
Standesregeln prägen das Berufsbild.<br />
Optiker sind nach ihrem Selbstverständnis<br />
Gesundheitshandwerker, die Fehlsichtige<br />
versorgen. In Deutschland dürfen Augenoptiker<br />
Refraktionen (Sehschärfenbestimmung)<br />
durchführen und Contactlinsen anpassen,<br />
sie beraten die Kunden bei der Auswahl<br />
von Fassungen und Gläsern. Der Augenoptiker<br />
ist kein reiner Händler. Er ist<br />
zugleich Handwerker, der individuelle Brillen<br />
aus zugekauften Halbfertigfabrikaten zusammenfügt.<br />
Er bezieht Brillenfassungen und<br />
rohrunde Gläser vom Großhandel oder von<br />
der Industrie, reduziert die Glasrohlinge und<br />
passt sie in seiner Werkstatt in die Fassungen<br />
ein. Mehr als die Hälfte der inhabergeführten<br />
Betriebe haben sich Einkaufs- oder<br />
Werbegemeinschaften angeschlossen.(ZVA)<br />
Viele Marken, nur drei sind bekannt<br />
Das Brillenangebot auf dem deutschen<br />
Markt ist umfangreich. Die Zahl der Marken<br />
ist kaum abzuschätzen. Aber nur drei<br />
Marken verfügen über einen nennenswerten<br />
Bekanntheitsgrad: <strong>Fielmann</strong> liegt ungestützt<br />
bei 60 Prozent, Rodenstock bei<br />
25 Prozent und Zeiss bei 21 Prozent. Alle<br />
übrigen Marken weisen ungestützt einen<br />
Bekanntheitsgrad von weniger als 4 Prozent<br />
aus. Gestützt ist die Marke <strong>Fielmann</strong><br />
98 Prozent der Bürger bekannt, 83 Prozent<br />
erinnern sich an Zeiss und 62 Prozent an<br />
Rodenstock. (Emnid)<br />
Gleitsichtgläser<br />
ersetzen „Rentnerfenster“.<br />
Im fortgeschrittenen Alter benötigen alle<br />
Menschen eine Lesebrille. Wer schon in<br />
jungen Jahren fehlsichtig war und deshalb<br />
eine Brille trug, ist im reifen Alter zusätzlich<br />
auf eine Nahbrille angewiesen. Will man<br />
sich das lästige Auf- und Absetzen der Brillen<br />
ersparen, trägt man Mehrstärkengläser.<br />
Das „Rentnerfenster“ in Doppelgläsern<br />
alten Typs hat ausgedient. Heute bietet die<br />
Augenoptik Gleitsichtgläser, deren stufenlose<br />
Progression nicht zu erkennen ist. Für<br />
den Betrachter unterscheiden sie sich nicht<br />
von den Einstärkengläsern, die von jüngeren<br />
Menschen getragen werden. Der Fortschritt<br />
hat seinen Preis. Gleitsichtgläser<br />
sind aufgrund ihrer komplizierten Oberflächengeometrik<br />
im Durchschnitt viermal<br />
teurer als Einstärkengläser.<br />
<strong>Fielmann</strong> erzielt mit Gleitsichtbrillen ein<br />
Wachstum, das deutlich über dem der<br />
Branche liegt. <strong>Fielmann</strong>-Kunden sind<br />
jünger als die Durchschnittskunden der<br />
Branche. Der Gleitsichtbrillen-Anteil steigt<br />
kontinuierlich, weil die Kunden uns auch im<br />
Alter treu bleiben. Diese Kundenstruktur<br />
sichert dem Unternehmen erhebliches<br />
Potenzial. Der Gleitsichtanteil wird bei<br />
<strong>Fielmann</strong> in den nächsten fünf Jahren<br />
selbst ohne Neukunden um mehr als<br />
50 Prozent steigen.
Etwa 70 Prozent aller Brillenträger<br />
lassen ihre Gläser veredeln. Nachgefragt<br />
werden vor allem Entspiegelungen, also<br />
Brillengläser, die reflexmindernde Schichten<br />
tragen.<br />
Rund 50 Prozent aller Brillengläser<br />
bestehen aus mineralischem Grundmaterial,<br />
die andere Hälfte aus organischem.<br />
Beim organischen Grundmaterial dominiert<br />
das leichte und weitgehend bruchsichere<br />
CR 39, dessen Oberfläche häufig mit kratzmindernden<br />
Beschichtungen versehen<br />
wird. Auch hochbrechende, besonders<br />
dünne und leichte Gläser gewinnen an<br />
Bedeutung.<br />
(Allensbach/Erfa/F+O/Statistisches Bundesamt)<br />
Sonnenbrillen mit Korrekturstärke<br />
Der Sonnenbrillenmarkt verspricht erhebliches<br />
Wachstum für die Optikerbranche. In<br />
Deutschland werden abhängig von der<br />
Wetterlage jährlich 13 bis 17 Millionen Sonnenbrillen<br />
verkauft. Davon stammt etwa<br />
jede fünfte vom Optiker. 80 Prozent des<br />
Marktes bedienen unter anderem Kaufhäuser,<br />
Parfümerien, Boutiquen, Sportgeschäfte,<br />
Fachmärkte oder Tankstellen.<br />
Der Verbraucher kauft hochwertige<br />
Sonnenbrillen überwiegend beim Optiker.<br />
Dieser Trend wird gestützt durch die Diskussion<br />
über schädliche UV-Strahlen. Der<br />
Weg zum Fachmann wird auch dadurch<br />
begünstigt, dass bisher nur 45 Prozent aller<br />
Brillenträger Sonnenbrillen mit ihrer Korrekturstärke<br />
besitzen. Aus dem steigenden<br />
Anteil hochwertiger Sonnenbrillen leitet<br />
<strong>Fielmann</strong> für sein Unternehmen zusätzliches<br />
Potential ab.<br />
Nachholbedarf bei Contactlinsen<br />
Bei Contactlinsen besteht in Deutschland<br />
ein erheblicher Nachholbedarf. Lediglich<br />
3,5 Prozent der Fehlsichtigen benutzen<br />
Contactlinsen. In der Schweiz sind es<br />
6 Prozent, in den USA 10 Prozent. Neue<br />
Entwicklungen im Bereich weicher Contactlinsen,<br />
wie die problemlos zu verwendende<br />
Ein-Tages-Linse sowie neu entwickelte<br />
Mehrbereichslinsen, werden die<br />
Nachfrage auch in Deutschland anregen.<br />
Mit Contactlinsen, Zubehör und Pflegemittel<br />
werden in Deutschland rund<br />
450 Millionen ¤ (Vorjahr: 430 Millionen ¤)<br />
umgesetzt. Die Augenoptiker halten daran<br />
einen Anteil von 370 Millionen ¤ (Vorjahr:<br />
350 Millionen ¤). Neben den Augenoptikern<br />
vertreiben auch Augenärzte Contactlinsen.<br />
Es gibt Spezialversender. Pflegemittel<br />
bieten zudem Apotheken an.<br />
<strong>Fielmann</strong> erwartet in den nächsten<br />
Jahren eine Umsatzverdoppelung in dieser<br />
Sparte. Im <strong>Bericht</strong>sjahr erwirtschaftete<br />
<strong>Fielmann</strong> in diesem Geschäftssegment<br />
eine Umsatzsteigerung von 22 Prozent.<br />
<strong>Fielmann</strong>: Umsatzausweitung Contactlinsen Index 1995 = 100 Prozent<br />
300<br />
200<br />
100<br />
126<br />
160<br />
196<br />
’96 ’97 ’98 ’99 ’00 ’01<br />
239<br />
284<br />
334<br />
Produktivität: Verkaufte Brillen<br />
pro Mitarbeiter/Tag<br />
4,5<br />
3,0<br />
1,5<br />
0<br />
1,6<br />
BRANCHE<br />
Traditioneller <strong>Fielmann</strong><br />
Optiker<br />
Bevölkerungsanteile<br />
Contactlinsenträger<br />
in Prozent<br />
12<br />
8<br />
4<br />
0<br />
3,5<br />
6,0<br />
Deutsch- Schweiz USA<br />
land<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 21<br />
4<br />
10,0
LAGEBERICHT<br />
Konzernergebnis nach Steuern<br />
in Millionen ¤<br />
45<br />
30<br />
15<br />
0<br />
32,7<br />
38,5<br />
22 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
39,2<br />
’99 ’00 ’01<br />
Cash-flow nach DVFA/SG<br />
in Millionen ¤<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
63,9<br />
75,1<br />
78,0<br />
’99 ’00 ’01<br />
Lagebericht für Konzern und AG<br />
im Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
Wachstum gegen den Trend<br />
Die <strong>Fielmann</strong> AG erwirtschaftete im<br />
Geschäftsjahr <strong>2001</strong> den höchsten Jahresüberschuss<br />
seit Gründung des Unternehmens.<br />
Bei rückläufiger Konjunktur weitete<br />
<strong>Fielmann</strong> seine Marktanteile in Deutschland<br />
aus.<br />
Mit 5 Prozent aller augenoptischen<br />
Fachgeschäfte (<strong>Fielmann</strong>: 446 Niederlassungen<br />
– Branche 9.700 Geschäfte) steigerte<br />
der Marktführer seinen Absatz-<br />
Marktanteil auf 42 Prozent, seinen Brillenumsatz-Marktanteil<br />
auf 22 Prozent.<br />
Die Rahmenbedingungen<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im <strong>Bericht</strong>sjahr<br />
nur geringfügig gewachsen. Das reale Bruttoinlandsprodukt<br />
stieg lediglich um 0,6 Prozent.<br />
Zum Jahresende trat die Wirtschaft<br />
vollends auf der Stelle. Positive Impulse<br />
gingen nur vom Export und vom privaten<br />
Konsum aus, der sich um 1,4 Prozent<br />
erhöhte. Der Handel verlor weiter an Boden.<br />
Die augenoptische Branche in<br />
Deutschland, die bereits im Jahr 2000 Einbußen<br />
hinnehmen musste, erlitt im<br />
<strong>Bericht</strong>sjahr einen weiteren Rückschlag.<br />
Der Absatz ging um 2,0 Prozent zurück. Mit<br />
10,6 Millionen Brillen hat die Branche rund<br />
2 Millionen Brillen weniger verkauft als<br />
1996, dem letzten Jahr vor der Strukturreform.<br />
Die schwache Konjunktur und die<br />
angespannte Kassenlage im Gesundheitswesen<br />
haben die Entwicklung maßgeblich<br />
beeinflusst. Der Brillenumsatz erreichte 3,0<br />
Milliarden ¤ und lag damit um 0,5 Prozent<br />
über dem Niveau des Vorjahres.<br />
Umsatz und Ergebnis<br />
Der Brillenabsatz der <strong>Fielmann</strong> Gruppe ist<br />
auf 5,0 Millionen Stück gestiegen. Der<br />
Außenumsatz einschließlich Franchiser,<br />
Industrie und Agentur wuchs um 7,3 Prozent<br />
auf 761 Millionen ¤, der Konzernumsatz<br />
um 7,3 Prozent auf 620 Millionen ¤.<br />
Der Gewinn vor Steuern wird mit<br />
55,5 Millionen ¤ ausgewiesen. Der Jahresüberschuss<br />
verbesserte sich auf 39,2 Millionen<br />
¤. Die Rendite bezogen auf den Konzernumsatz<br />
lag bei 6,3 Prozent. Die Eigenkapitalrendite<br />
erreichte 18,2 Prozent, das<br />
EBIT 58,6 Millionen ¤ und das EBITDA<br />
98,4 Millionen ¤.<br />
Das DVFA/SG-Ergebnis pro Aktie stieg<br />
von 1,64 ¤ auf 1,73 ¤. Der ebenfalls nach<br />
DVFA ermittelte Cash-flow erhöhte sich<br />
von 75,1 Millionen ¤ auf 78,0 Millionen ¤.<br />
Dies entspricht einem Cash-flow pro Aktie<br />
von 3,71 ¤ (Vorjahr: 3,58 ¤).<br />
Die <strong>Fielmann</strong> AG weist einen Umsatz<br />
von 178 Millionen ¤ aus. Das Vorsteuerergebnis<br />
der AG lag bei 42,6 Millionen ¤.<br />
Nach Steuern verblieb ein Ergebnis von<br />
30,3 Millionen ¤.<br />
Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG <strong>2001</strong> 2000<br />
Konzern-Jahresüberschuss Mio. ¤ 39,2 38,5<br />
Bereinigungspositionen Mio. ¤ –2,9 –4,1<br />
Ergebnis nach DVFA/SG Mio. ¤ 36,3 34,4<br />
Anzahl Aktien Mio. St. 21,0 21,0<br />
Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG ¤ 1,73 1,64
LAGEBERICHT<br />
Gesamtvermögen<br />
in Millionen ¤<br />
375<br />
250<br />
125<br />
0<br />
Mitarbeiterentwicklung<br />
<strong>Fielmann</strong> Konzern<br />
7.500<br />
5.000<br />
2.500<br />
0<br />
315,0<br />
Eigenkapital<br />
in Millionen ¤<br />
225<br />
150<br />
75<br />
0<br />
’99 ’00 ’01<br />
205,7<br />
6.227<br />
369,9 379,6<br />
223,4<br />
7.431<br />
8.238<br />
’99 ’00 ’01<br />
24 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
238,9<br />
’99 ’00 ’01<br />
Investitionen<br />
Die Investitionen im Konzern beliefen sich<br />
auf 43,9 Millionen ¤. Davon entfielen 42,0<br />
Millionen ¤ auf Sachanlagen. Die Mittel<br />
sind zum größten Teil in die Errichtung des<br />
Produktions- und Logistikzentrums Rathenow<br />
geflossen. In immaterielle Vermögensgegenstände<br />
hat der Konzern 1,9 Millionen<br />
¤ investiert. Die Investitionen der<br />
AG erreichten bereinigt um Kapitaleinlagen<br />
in Österreich und Polen 6,2 Millionen ¤ und<br />
dienten vorwiegend der Bestandserhaltung<br />
bei Immobilien.<br />
Die Finanzierung der Investitionen<br />
erfolgte im Konzern über den operativen<br />
Cash-flow.<br />
Finanzlage<br />
Die Finanz- und Bilanzstruktur zeigt sich<br />
trotz der starken Expansion in den vergangenen<br />
Jahren unverändert günstig und<br />
bietet Spielraum für weiteres Wachstum.<br />
Die Eigenkapitalquote im Konzern betrug<br />
57,0 Prozent und hat sich gegenüber dem<br />
Vorjahr verbessert (Vorjahr: 54,3 Prozent).<br />
In der AG lag sie bei 60,4 Prozent. Der<br />
Zinsaufwand im Konzern betrug 3,0 Millionen<br />
¤. Der Brutto-Cash-flow stieg um<br />
3,9 Prozent auf 78,0 Millionen ¤ und überdeckt<br />
den Investitionsaufwand um 34,1<br />
Millionen ¤.<br />
Vermögens- und Kapitalstruktur<br />
Das Gesamtvermögen im Konzern ist um<br />
2,6 Prozent auf 379,6 Millionen ¤ gestiegen,<br />
in der AG um 5,5 Prozent auf 368,7<br />
Millionen ¤. Das Anlagevermögen hat sich<br />
um 1,9 Prozent auf 207,1 Millionen ¤<br />
erhöht, das Umlaufvermögen um 3,8 Prozent<br />
auf 171,2 Millionen ¤.<br />
Die Sachanlagen stehen mit 154,9 Millionen<br />
¤ zu Buche. Die Abschreibungen auf<br />
Sachanlagen erreichten 31,2 Millionen ¤.<br />
Aus den ihnen gegenüberstehenden Sachanlage-Investitionen<br />
von 42,0 Millionen ¤<br />
ergibt sich eine Finanzierungsquote von<br />
74,3 Prozent. Vom Gesamtvermögen des<br />
Konzerns machten die Sachanlagen 40,8<br />
Prozent aus. Die Vorräte im Umlaufvermögen<br />
verringerten sich um 3,0 Prozent auf<br />
82,9 Millionen ¤. Die Umschlaghäufigkeit<br />
im Konzern lag bei 7,4.<br />
Das Eigenkapital im Konzern wird mit<br />
238,9 Millionen ¤ ausgewiesen. Es entspricht<br />
nach Abzug der vorgeschlagenen<br />
Dividendenausschüttung 57,0 Prozent der<br />
Bilanzsumme.<br />
Die Rückstellungen von 28,9 Millionen<br />
¤ machen 7,6 Prozent des Gesamtvermögens<br />
aus. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen sanken um 4,4 Prozent<br />
auf 25,8 Millionen ¤, die sonstigen<br />
Verbindlichkeiten erhöhten sich um 6,0<br />
Prozent auf 23,0 Millionen ¤.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Der Konzern beschäftigte im <strong>Bericht</strong>sjahr<br />
durchschnittlich 8.238 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter; das waren 807 mehr als<br />
im Vorjahr. Im Inland waren 7.107 Personen<br />
für <strong>Fielmann</strong> tätig. Die Zahl der<br />
Beschäftigten in der Schweiz wuchs von<br />
484 auf 556, in Österreich von 210 auf 296<br />
und in den Niederlanden von 64 auf 81.<br />
<strong>Fielmann</strong> bildete 1.810 junge Menschen<br />
aus, 330 mehr als im Jahr 2000. Wir sind<br />
größter Arbeitgeber und größter Ausbilder<br />
der Branche.<br />
Der Personalaufwand nahm um 11,1<br />
Prozent auf 222,2 Millionen ¤ zu; das ent-
spricht einer Personalaufwandsquote von<br />
35,8 Prozent.<br />
In die Personalentwicklung investieren<br />
wir Jahr für Jahr einen achtstelligen Betrag.<br />
Unsere personalpolitischen Ziele verfolgen<br />
wir unabhängig von den kurzfristigen<br />
Schwankungen des Marktes. Grundlage<br />
unseres Erfolgs sind Kompetenz und Leistungsbereitschaft<br />
der Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter.<br />
Alle <strong>Fielmann</strong>-Niederlassungen werden<br />
von Augenoptikermeisterinnen oder -meistern<br />
geführt. Sie werden von qualifizierten<br />
Augenoptikergehilfinnen und -gehilfen<br />
fachlich und persönlich unterstützt.<br />
Augenoptik ist ein qualifiziertes Handwerk<br />
und <strong>Fielmann</strong> ein begehrter Ausbilder.<br />
Die Ausbildungsquote lag <strong>2001</strong> bei<br />
23 Prozent, im Handel erreichte sie 6 Prozent,<br />
in der übrigen augenoptischen Branche<br />
13 Prozent.<br />
Die zusätzliche Lehrlingsausbildung,<br />
die fachliche und persönliche Schulung<br />
sowie anschließend die interne Meister-<br />
Förderung sehen wir als Investition in die<br />
Zukunft. Wer sich bewährt, erhält auch<br />
Wertschöpfung <strong>Fielmann</strong> Konzern<br />
finanzielle Unterstützung. Wir leisten<br />
Zuschüsse beim Fachschulbesuch und<br />
belohnen herausragende Leistungen mit<br />
Prämien.<br />
Barrieren auf dem Weg nach oben gibt<br />
es nicht. Bei entsprechender Eignung,<br />
Qualifikation und Leistungswillen hat jeder<br />
die Chance, bis an die Spitze zu kommen.<br />
Ausdruck für den Erfolg unserer Personalpolitik<br />
ist die Identifikation mit der<br />
Firma. Mehr als 70 Prozent unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter haben sich an<br />
dem Unternehmen über Einlagen oder<br />
Aktien beteiligt. Sie beziehen gute Gehälter,<br />
zusätzlich Zinsen, Gewinnanteile und<br />
Dividenden. Den Vorteil haben nicht nur sie<br />
selbst, sondern auch unsere Kunden. Leistungsgerechte<br />
Entlohnung motiviert.<br />
Wertschöpfung<br />
Wertschöpfungsrechnungen ermitteln den<br />
wirtschaftlichen Mehrwert, den ein Unternehmen<br />
im Rahmen seiner Produktionsund<br />
Leistungserstellung erzielt. Sie weist<br />
darüber hinaus den Anteil aus, den die Einzelnen<br />
aus dem Unternehmen direkt oder<br />
Herkunft Tsd. ¤ Verwendung Tsd. ¤ %<br />
Umsatzerlöse inklusive Aktionäre und andere<br />
Bestandsveränderung 620.072 Gesellschafter 24.175 9<br />
Sonstige Erträge 38.213 Mitarbeiter 222.427 81<br />
Unternehmensleistung 658.285 Öffentliche Hand 10.355 4<br />
Materialaufwand –216.723 Kreditgeber 4.846 2<br />
Abschreibungen<br />
Sonstige betriebliche<br />
–39.803 Unternehmen 12.592 4<br />
Aufwendungen –126.964<br />
Sonstige Steuern –400<br />
Summe Vorleistungen –383.890<br />
Wertschöpfung 274.395 274.395<br />
Entwicklung Auszubildende<br />
1.800<br />
1.200<br />
600<br />
0<br />
1.060<br />
1.480<br />
1.810<br />
’99 ’00 ’01<br />
Ausbildungsquote<br />
21 %<br />
14 %<br />
7%<br />
0%<br />
6<br />
LAGEBERICHT<br />
13<br />
23<br />
Handel übrige <strong>Fielmann</strong><br />
Branche<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 25
LAGEBERICHT<br />
Wertschöpfung<br />
in Millionen ¤<br />
270<br />
180<br />
90<br />
0<br />
234,6<br />
260,6<br />
’99 ’00 ’01<br />
26 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
274,4<br />
Mitarbeiterentwicklung<br />
Rathenow<br />
600<br />
400<br />
300<br />
0<br />
310<br />
480<br />
’99 ’00 ’01<br />
Glasproduktion<br />
in Millionen Stück<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2,3 2,3<br />
591<br />
>3,0<br />
’00 ’01 ’02<br />
Plan<br />
indirekt erhalten. Die Netto-Wertschöpfung<br />
des Konzerns im <strong>Bericht</strong>sjahr ist um<br />
5,3 Prozent auf 274,4 Millionen ¤ gestiegen.<br />
Der größte Anteil mit 81 Prozent oder<br />
222,4 Millionen ¤ entfällt auf die Mitarbeiter.<br />
Die öffentliche Hand erhält 4 Prozent<br />
oder 10,4 Millionen ¤. Durch einen höheren<br />
Zinsaufwand ist der Anteil der Darlehensgeber<br />
von 1,1 Prozent auf 1,8 Prozent<br />
gestiegen. Den Aktionären und anderen<br />
Gesellschaftern stehen 24,2 Millionen ¤<br />
zu. Dem Unternehmen verbleiben 4 Prozent<br />
oder 12,6 Millionen ¤.<br />
Produktion und Logistik<br />
Das im <strong>Bericht</strong>sjahr fertig gestellte Produktions-<br />
und Logistikzentrum in Rathenow<br />
sichert die Verwirklichung unserer<br />
Wachstumsziele. Die Vorgaben sehen mittelfristig<br />
einen Brillenabsatz von 6 Millionen<br />
Stück und einen Umsatz von rund 1<br />
Milliarde ¤ vor. Langfristig sind ein Absatz<br />
von 7 Millionen Brillen und ein Umsatz von<br />
1,5 Milliarden ¤ geplant.<br />
In Rathenow konzentriert <strong>Fielmann</strong> die<br />
industrielle Produktion, die Logistik und<br />
den Service. Die Niederlassungen sind<br />
online mit dem Logistikzentrum verbunden,<br />
die Lieferzeiten werden verkürzt.<br />
Mit der eigenen Produktion sichert<br />
<strong>Fielmann</strong> die Warenflusskontrolle von der<br />
Prüfung der Rohmaterialien über die Herstellung<br />
der Fassung, die Eingangskontrolle<br />
im zentralen Lager bis zur Zusammenfügung<br />
der Brille aus Fassung und<br />
zwei Gläsern in der zentralen Einschleifwerkstatt.<br />
Neben qualitativen Vorteilen<br />
wird das neue Zentrum jährlich einen siebenstelligen<br />
Betrag zum Betriebsergebnis<br />
beisteuern.<br />
Die Flächenschleiferei wird in diesem<br />
Jahr mehr als 3 Millionen Gläser aller Veredelungsstufen<br />
produzieren. Das Zentrum<br />
wird 5 Millionen Brillenfassungen ausliefern<br />
und insgesamt 7,5 Millionen Artikel<br />
versenden. Über Rathenow werden in<br />
diesem Jahr 40 Prozent aller deutschen<br />
Brillen ausgeliefert, in den neuen Bundesländern<br />
kommt jede zweite von <strong>Fielmann</strong>.<br />
Die Nutzung der Kapazitätsreserven des<br />
Logistikzentrums ermöglicht eine Verdoppelung<br />
des Brillenfassungsabsatzes auf 10<br />
Millionen Stück pro Jahr. (Weitere Hinweise<br />
finden Sie in dem Kapitel „Strategie“.)<br />
<strong>Fielmann</strong> ist mit 591 Mitarbeitern größter<br />
Arbeitgeber und größter Investor in der<br />
Stadt Rathenow.<br />
Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
Unternehmerisches Handeln bietet nicht<br />
nur Chancen, sondern unterliegt naturgemäß<br />
auch Risiken. Diese rechtzeitig zu<br />
erkennen und auf ein Niveau einzugrenzen,<br />
das die Gefährdung des Unternehmens<br />
ausschließt, ist eine zentrale Managementaufgabe.<br />
Die <strong>Fielmann</strong> AG verfügt über<br />
organisatorische Strukturen, in denen das<br />
Risikomanagement fest verankert ist. Die<br />
vom Gesetzgeber geforderte Frühwarnfunktion<br />
wird durch die Einrichtung eines<br />
Risikomanagementsystems erfüllt, das<br />
einer regelmäßigen Aktualisierung unterliegt.<br />
Als Kernrisikofelder werden Gesetzesänderungen<br />
im Gesundheitsbereich, Liquiditätssicherung<br />
sowie mögliche gravierende<br />
Umsatzrückgänge besonders<br />
betrachtet. Die Marktstellung des Konzerns,<br />
seine finanzielle Solidität und unser
Geschäftsmodell, das erlaubt, Wachstumschancen<br />
schneller als der Wettbewerb zu<br />
erkennen und zu realisieren, lassen mit<br />
Blick auf die künftige Entwicklung keine<br />
Risiken mit wesentlicher Auswirkung auf<br />
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
erkennen.<br />
Ausblick<br />
Trotz anhaltender, allgemeiner Kaufzurückhaltung<br />
plant <strong>Fielmann</strong> für 2002 eine Ausweitung<br />
bei Absatz, Umsatz und Ertrag.<br />
Die Planung sieht einen Absatz von 5,1 Millionen<br />
Brillen und einen Umsatz von mehr<br />
als 800 Millionen ¤ vor.<br />
Die beschlossenen Investitionen von<br />
38 Millionen ¤ werden vorrangig in neue<br />
Niederlassungen und in die Modernisierung<br />
bestehender Fachgeschäfte fließen.<br />
Das Großprojekt des Vorjahres, der Bau<br />
des Produktions- und Logistikzentrums, ist<br />
abgeschlossen.<br />
Im Jahr 2002 sind 10 Neueröffnungen<br />
vorgesehen. Die Erweiterung des Niederlassungsnetzes<br />
im angrenzenden Ausland<br />
hat hohe Priorität. Die in der Schweiz und<br />
Österreich erzielten Durchschnittsumsätze<br />
liegen über den Durchschnittsumsätzen in<br />
Deutschland. Die Niederlassungen in der<br />
Bundesrepublik erwirtschaften im Durchschnitt<br />
1,5 Millionen ¤ pro Jahr, die Schweizer<br />
Niederlassungen 2,8 Millionen ¤, die<br />
Betriebe in Österreich 2,3 Millionen ¤.<br />
Im Ausland bleibt die Übernahme kleiner<br />
Ketten von Wettbewerbern eine<br />
Wachstumsoption. Die Finanzierung stellt<br />
uns vor keine nennenswerten Herausforderungen.<br />
Akquisitionen werden allerdings<br />
nur getätigt, wenn die angebotenen Unternehmen<br />
unseren Ansprüchen standhalten<br />
oder auf <strong>Fielmann</strong>-Niveau umgerüstet<br />
werden können. In Deutschland sehen wir<br />
im Aufkauf von Konkurrenten keinen sinnvollen<br />
Expansionsbeitrag mehr.<br />
Absatz<br />
in Millionen Stück<br />
4,9 5,0 5,1<br />
4,5<br />
3,0<br />
1,5<br />
0<br />
Außenumsatz<br />
in Millionen ¤<br />
750<br />
500<br />
250<br />
0<br />
’00 ’01 ’02<br />
Plan<br />
709<br />
LAGEBERICHT<br />
761<br />
>800<br />
’00 ’01 ’02<br />
Plan<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 27
Jahresabschluss<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
Inhalt<br />
FIELMANN Konzern<br />
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
30 Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
31 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
32 AG-Bilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
33 AG-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
Anhang<br />
FIELMANN Konzern und FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2001</strong><br />
34 Allgemeine Angaben<br />
36 Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
38 Entwicklung des Anlagevermögens der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
40 Erläuterungen zum Jahresabschluss und Konzernabschluss<br />
der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
56 FIELMANN Konzern im Überblick<br />
57 FIELMANN Niederlassungen<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 29
JAHRESABSCHLUSS<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
Stand am Stand am<br />
TZ. im 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Aktiva Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 51.199 56.664<br />
II. Sachanlagen (2) 154.859 145.267<br />
III. Finanzanlagen (3) 1.067 1.295<br />
30 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
207.125 203.226<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte (4) 82.949 85.532<br />
II. Forderungen<br />
und sonstige Vermögensgegenstände (5) 55.043 56.985<br />
III. Wertpapiere (6) 7.543 7.545<br />
IV. Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten (7) 25.636 14.914<br />
171.171 164.976<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten (8) 1.310 1.667<br />
379.606 369.869<br />
Stand am Stand am<br />
TZ. im 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Passiva Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital (9) 54.600 53.686<br />
II. Kapitalrücklage (10) 92.652 93.566<br />
III. Gewinnrücklagen (11) 68.024 52.348<br />
IV. Konzernbilanzgewinn (12) 22.470 22.548<br />
V. Ausgleichsposten für die Anteile<br />
anderer Gesellschafter (11) 1.171 1.294<br />
238.917 223.442<br />
B. Anderes Haftkapital (13) 486 486<br />
C. Sonderposten mit Rücklageanteil (13) 439 1.124<br />
D. Rückstellungen (14) 28.894 33.474<br />
E. Verbindlichkeiten (15) 110.163 111.200<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten 707 143<br />
379.606 369.869<br />
G. Haftungsverhältnisse (16) 60 85
FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
TZ. im <strong>2001</strong> 2000<br />
Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
1. Konzernumsatz (17) 620.017 577.713<br />
2. Bestandsveränderung 55 139<br />
Konzerngesamtleistung 620.072 577.852<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge (18) 44.464 41.605<br />
4. Materialaufwand (19) -216.723 -193.942<br />
5. Personalaufwand (20) -222.241 -199.965<br />
6. Abschreibungen -39.803 -37.217<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen (21) -127.361 -120.203<br />
8. Beteiligungsergebnis (22) 151 149<br />
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
und Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0<br />
10. Zinsergebnis (23) -3.020 -1.732<br />
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (24) 55.539 66.547<br />
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (24) -15.965 -27.485<br />
13. Sonstige Steuern -400 -513<br />
14. Jahresüberschuss 39.174 38.549<br />
15. Konzernergebnisvortrag 5 34<br />
16. Anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnisse (25) -1.705 -1.677<br />
17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen (26) 0 758<br />
18. Einstellungen in Gewinnrücklagen (27) -15.004 -15.116<br />
19. Verrechnung mit Gewinnrücklagen 0 0<br />
20. Konzernbilanzgewinn 22.470 22.548<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 31
JAHRESABSCHLUSS<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
Stand am Stand am<br />
TZ. im 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Aktiva Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände (1) 1.269 240<br />
II. Sachanlagen (2) 55.080 55.869<br />
III. Finanzanlagen (3) 174.650 144.192<br />
32 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
230.999 200.301<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte (4) 22.002 24.401<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (5) 105.994 118.474<br />
III. Wertpapiere (6) 383 154<br />
IV. Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten (7) 8.929 5.510<br />
137.308 148.539<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten (8) 437 601<br />
368.744 349.441<br />
Stand am Stand am<br />
TZ. im 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Passiva Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital (9) 54.600 53.686<br />
II. Kapitalrücklage (10) 92.652 93.566<br />
III. Gewinnrücklagen (11) 75.618 67.749<br />
IV. Bilanzgewinn (12) 22.470 22.548<br />
245.340 237.549<br />
B. Sonderposten mit Rücklageanteil (13) 6.210 6.647<br />
C. Rückstellungen (14) 14.052 13.121<br />
D. Verbindlichkeiten (15) 103.142 92.124<br />
368.744 349.441<br />
E. Haftungsverhältnisse (16) 217 487
FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
TZ. im <strong>2001</strong> 2000<br />
Anhang Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
1. Umsatzerlöse (17) 178.106 175.458<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge (18) 27.842 30.322<br />
3. Materialaufwand (19) -121.610 -120.974<br />
4. Personalaufwand (20) -26.502 -26.599<br />
5. Abschreibungen -5.833 -6.243<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (21) -40.916 -28.881<br />
7. Beteiligungsergebnis (22) 27.151 24.805<br />
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
und Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0<br />
9. Zinsergebnis (23) 4.369 5.063<br />
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 42.607 52.951<br />
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (24) -12.225 -22.600<br />
12. Sonstige Steuern -49 -47<br />
13. Jahresüberschuss 30.333 30.304<br />
14. Gewinnvortrag 5 34<br />
15. Entnahmen aus Gewinnrücklagen (26) 0 436<br />
16. Einstellungen in Gewinnrücklagen (27) -7.868 -8.226<br />
17. Bilanzgewinn 22.470 22.548<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 33
ANHANG<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
Anhang und Konzernanhang zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
Allgemeine Angaben<br />
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss<br />
der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
werden zusammengefasst offengelegt. Die<br />
Erläuterungen zu den Bilanzierungsgrundsätzen<br />
und den einzelnen Posten der Bilanz<br />
und Gewinn- und Verlustrechnung gelten für<br />
den Jahresabschluss wie für den Konzernabschluss,<br />
soweit nicht etwas anderes vermerkt<br />
ist. Die Darstellung der Vorjahreszahlen<br />
beruht auf der exakten Umrechnung<br />
nach den Grundsätzen der Euro-Umstellung.<br />
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Konzernabschlusses wurde von<br />
§ 265 Abs.7 Nr. 2 HGB (verkürzte Bilanzen<br />
und Gewinn- und Verlustrechnungen)<br />
Gebrauch gemacht. Die Einzelaufgliederungen<br />
und Erläuterungen werden im Anhang<br />
dargestellt.<br />
I. Konsolidierungskreis<br />
In den Konzernabschluss sind alle inländischen<br />
und ausländischen Tochtergesellschaften<br />
einbezogen, bei denen der<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft mittelbar<br />
oder unmittelbar die Mehrheit der Stimmrechte<br />
zusteht bzw. bei denen die einheitliche<br />
Leitung ausgeübt wird.<br />
34 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Auf Einbeziehung der <strong>Fielmann</strong> Akademie<br />
Schloss Plön gGmbH wurde nach § 296<br />
Abs. 1 Ziffer 1 verzichtet, da der Konzern hier<br />
den dauerhaften Beschränkungen des Gemeinnützigkeitsrechts<br />
unterliegt. Darüber<br />
hinaus wurden zwei unwesentliche Tochtergesellschaften<br />
im Ausland nicht einbezogen.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2001</strong> werden 13<br />
Gesellschaften erstmals konsolidiert. Dabei<br />
handelt sich um 12 neugegründete Vertriebsgesellschaften<br />
und eine Mehrheitsbeteiligung<br />
der Louvre AG, St. Gallen. Durch<br />
die Verschmelzung von vier Vertriebsgesellschaften<br />
und einer Holding auf die <strong>Fielmann</strong><br />
AG, Basel gehen diese fünf Gesellschaften<br />
aus dem Konsolidierungskreis ab.<br />
Die Aufstellung der einbezogenen Konzernunternehmen<br />
ist diesem Anhang beigefügt.<br />
Entsprechend der wirtschaftlichen<br />
Bedeutung der im <strong>Bericht</strong>sjahr eröffneten<br />
Niederlassungen als Teil der normalen<br />
Expansion wird auf eine gesonderte Darstellung<br />
der hieraus resultierenden Änderung<br />
des Konsolidierungskreises verzichtet. Hinsichtlich<br />
der übrigen Veränderungen des<br />
Konsolidierungskreises wird auf die Erläuterungen<br />
zu den einzelnen Positionen der<br />
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen.<br />
II. Konsolidierungsgrundsätze und<br />
Währungsumrechnung<br />
Grundlage des Konzernabschlusses sind die<br />
Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften.<br />
Die Einzelabschlüsse der prüfungspflichtigen<br />
Gesellschaften wurden<br />
geprüft und uneingeschränkt testiert. Für die<br />
<strong>Fielmann</strong> Aus- und Weiterbildungs GmbH<br />
wurde der § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch<br />
genommen. Hinsichtlich der übrigen Einzel-<br />
gesellschaften wurde geprüft, ob die Jahresabschlüsse<br />
den Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Buchführung entsprechen und ob<br />
die für die Übernahme in die Konzernbilanz<br />
maßgeblichen Vorschriften beachtet sind.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch<br />
Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte<br />
mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaften.<br />
Dabei wurden die Erstkonsolidierungen<br />
in der Vergangenheit<br />
überwiegend auf den Zeitpunkt der erstmaligen<br />
Einbeziehung und nach § 301 Abs. 1<br />
Nr. 1 HGB (Buchwertmethode) vorgenommen.<br />
Die entsprechenden gesetzlichen<br />
Wahlrechte sind durch DRS 4 nunmehr eingeschränkt.<br />
Rückwirkende Differenzen<br />
ergeben sich aus dieser Einschränkung<br />
jedoch nicht, insbesondere weil bei den<br />
Kapitalkonsolidierungen mit Minderheitenbeteiligungen<br />
der Vergangenheit keine<br />
wesentlichen stillen Reserven/Lasten aufzudecken<br />
waren und eine erfolgsneutrale<br />
Verrechnung von Unterschiedsbeträgen<br />
aus Kapitalkonsolidierung mit den Rücklagen<br />
nie erfolgte.<br />
Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung<br />
werden entsprechend § 309 HGB planmäßig<br />
über 15 Jahre abgeschrieben, auf das<br />
Jahr der Erstkonsolidierung entfallen zeitanteilige<br />
Abschreibungen.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
sowie Aufwendungen und Erträge der Konzerngesellschaften<br />
untereinander werden<br />
miteinander verrechnet, soweit nicht in Einzelfällen<br />
wegen Geringfügigkeit davon abgesehen<br />
wird. Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge<br />
werden Steuerabgrenzungen<br />
vorgenommen, wobei ein durchschnittlicher<br />
Steuersatz von 40 % (Vorjahr<br />
40 %) angesetzt wird.
Ausländische Jahresabschlüsse werden<br />
entsprechend der Gliederung und Bewertung<br />
im <strong>Fielmann</strong> Konzern angepasst. Die<br />
Bilanzwerte werden zum Mittelkurs am<br />
Bilanzstichtag in Euro umgerechnet, die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs,<br />
mit Ausnahme der<br />
Abschreibungen und des Jahresergebnisses<br />
(jeweils Mittelkurs am Bilanzstichtag).<br />
Währungsdifferenzen gegenüber dem Kurs<br />
der Erstkonsolidierung werden in einem<br />
gesonderten Währungsausgleichposten<br />
erfasst, der innerhalb der Gewinnrücklagen<br />
ausgewiesen wird.<br />
Zwischengewinne wurden im Anlageund<br />
Umlaufvermögenvermögen eliminiert.<br />
III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen sind<br />
entsprechend den handelsrechtlichen<br />
Bestimmungen grundsätzlich nach einheitlichen<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften<br />
aufgestellt, soweit nicht aufgrund<br />
steuerlicher Vorschriften abweichende<br />
Wertansätze übernommen wurden.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
sowie das Sachanlagevermögen sind zu<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert<br />
um planmäßige lineare Abschreibungen<br />
bewertet. Die Nutzungsdauer der<br />
aktivierten Firmenwerte und Nutzungsrechte<br />
beträgt entsprechend der steuerlichen<br />
Vorschriften 15 Jahre. Mietereinbauten<br />
sowie Gegenstände der Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung werden linear abgeschrieben,<br />
wobei die betriebsgewöhnliche<br />
Nutzungsdauer, höchstens die (Rest-) Laufzeit<br />
des Mietvertrages angesetzt wird.<br />
Auf die Zugänge des beweglichen Sachanlagevermögens<br />
des ersten Halbjahres<br />
wird die volle und auf die Zugänge des zweiten<br />
Halbjahres die halbe Jahresabschreibung<br />
verrechnet. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.<br />
Der Wertansatz der Finanzanlagen<br />
erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum<br />
niedrigeren beizulegenden Wert. Jahresüberschüsse<br />
wie auch Jahresfehlbeträge der<br />
Personengesellschaften werden entsprechend<br />
der gesellschaftsvertraglichen<br />
Gewinnverteilung übernommen.<br />
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe, fertigen und unfertigen<br />
Erzeugnisse sowie der Handelswaren erfolgt<br />
mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten,<br />
erforderlichenfalls mit dem niedrigeren<br />
beizulegenden Wert. Absatz- und sonstigen<br />
Risiken wird – soweit erforderlich –<br />
durch Einzelabschläge, im übrigen durch<br />
angemessene Pauschalabschläge Rechnung<br />
getragen.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
sind zum Nennwert unter<br />
Abzug erkennbar gebotener Einzel- und Pauschalwertberichtigungen<br />
angesetzt, Verbindlichkeiten<br />
mit dem Rückzahlungsbetrag<br />
bilanziert.<br />
Die sonstigen Wertpapiere sind zu ihren<br />
Anschaffungskosten, gegebenenfalls zu den<br />
niedrigeren Börsenkursen zum Bilanzstichtag<br />
bewertet.<br />
Sonderabschreibungen werden in der<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft unter der<br />
Position „Sonderposten mit Rücklagenanteil“<br />
angesetzt. Im Konzernabschluss<br />
werden die in den Einzelabschlüssen der einbezogenen<br />
Unternehmen in Vorjahren und<br />
ANHANG<br />
im <strong>Bericht</strong>sjahr gebildeten Sonderposten mit<br />
Rücklagenanteil unter Berücksichtigung der<br />
auf die Anpassung entfallenden latenten<br />
Steuern eliminiert. Die bei den 1993 eingebrachten<br />
Gesellschaften ausgewiesenen<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil werden in<br />
den Konzernabschluss übernommen und<br />
planmäßig weiterentwickelt.<br />
Die passiven latenten Steuern von<br />
Tsd. ¤ 5.010 (wesentlich basierend auf der<br />
Eliminierung der Sonderabschreibungen im<br />
Konzern) werden saldiert mit den aktiven<br />
latenten Steuern von Tsd. ¤ 521 (größtenteils<br />
aus der Zwischengewinneliminierung)<br />
unter Steuerrückstellungen ausgewiesen.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen werden gemäß<br />
§ 6a EStG nach versicherungsmathematischen<br />
Berechnungen mit dem Teilwert und<br />
unter Anwendung eines Zinsfußes von 6 %<br />
erfasst. Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen<br />
berücksichtigt alle erkennbaren<br />
Risiken auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer<br />
Beurteilung.<br />
Die Bewertung der Verbindlichkeiten<br />
erfolgt zu ihrem Rückzahlungsbetrag. Eventualverbindlichkeiten<br />
aus Gewährleistungsverträgen<br />
werden nach dem Stand der jeweiligen<br />
Hauptschuld bewertet.<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 35
ANHANG<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
Entwicklung des Konzernanlagevermögens<br />
zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
36 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Stand am Währungs- Änderung Zugänge * Abgänge * Stand am<br />
1. 1. <strong>2001</strong> umrechnung Konsolidierungskreis<br />
31. 12. <strong>2001</strong><br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
I. Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
1. Nutzungsrechte 41.339 60 0 51 0 41.450<br />
2. Firmenwerte aus Einzelabschlüssen<br />
3. Firmenwerte aus<br />
16.312 0 0 0 0 16.312<br />
Kapitalkonsolidierung<br />
4. Konzessionen, gewerbliche<br />
68.186 0 0 392 548 68.030<br />
Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
5. Anzahlungen auf immaterielle<br />
2.846 5 5 1.461<br />
1.505 U<br />
455 5.367<br />
Vermögensgegenstände 0 0 0 0 0 0<br />
128.683 65 5 1.904<br />
1.505 U<br />
1.003 131.159<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken 65.069 238 0 3.322<br />
15.725 U<br />
0 84.354<br />
2. Mietereinbauten 70.254 224 0 9.939<br />
17 U<br />
2.493 77.941<br />
3. Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 148.732 483 351 19.186<br />
6.474 U<br />
5.432 169.794<br />
4. Anlagen im Bau 15.581 18 0 9.574 18<br />
23.721 U<br />
1.434<br />
5. Anzahlungen auf Sachanlagen 117 9 0 3 112 17<br />
299.753 972 351 42.024 8.055 333.540<br />
III. Finanzanlagen<br />
22.216 U 23.721 U<br />
1. Beteiligungen<br />
2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein<br />
473 13 50 0 0<br />
167 U<br />
369<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 141 0 0 0 27 114<br />
3. Sonstige Ausleihungen 681 0 0 0 97 584<br />
1.295 13 50 0 124<br />
167 U<br />
1.067<br />
Summe Anlagevermögen 429.731 1.050 406 43.928 9.182 465.766<br />
23.721 U 23.888 U<br />
* U =Umbuchung; Z = Zuschreibung
ANHANG<br />
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />
Stand am Währungs- Änderung Zugänge * Abgänge * Stand am Stand am Stand am<br />
1. 1. <strong>2001</strong> umrechnung Konsolidierungskreis<br />
31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. <strong>2001</strong> 1. 1. <strong>2001</strong><br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
31.397 26 0 2.713 0 34.136 7.314 9.942<br />
5.046 0 0 1.087 0 6.133 10.179 11.266<br />
33.573 0 0 4.302 258 37.617 30.413 34.613<br />
2.003 3 5 518 455 2.074 3.293 843<br />
0 0 0 0 0 0 0 0<br />
72.019 29 5 8.620 713 79.960 51.199 56.664<br />
10.976 109 0 2.968 0 14.053 70.301 54.093<br />
43.953 68 0 7.730 2.409 49.342 28.599 26.301<br />
99.557 147 246 20.485 5.146<br />
3Z<br />
115.286 54.508 49.175<br />
0 0 0 0 0 0 1.434 15.581<br />
0 0 0 0 0 0 17 117<br />
154.486 324 246 31.183 7.555<br />
3Z<br />
178.681 154.859 145.267<br />
0 0 0 0 0 0 369 473<br />
0 0 0 0 0 0 114 141<br />
0 0 0 0 0 0 584 681<br />
0 0 0 0 0 0 1.067 1.295<br />
226.505 353 251 39.803 8.268 258.641 207.125 203.226<br />
3Z<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 37
ANHANG<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
zum 31. Dezember <strong>2001</strong><br />
* U = Umbuchung<br />
38 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Stand am Zugänge Abgänge Stand am<br />
1. 1. <strong>2001</strong> 31. 12. <strong>2001</strong><br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
I. Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
Sonstige Rechte 1.300 1.141<br />
77 U<br />
0 2.518<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten<br />
1.300 1.141<br />
77 U<br />
0 2.518<br />
auf fremden Grundstücken 56.922 2.270<br />
814 U<br />
0 60.006<br />
2. Mietereinbauten<br />
3. Betriebs- und<br />
8.205 842 0 9.047<br />
Geschäftsausstattung 18.506 1.914<br />
108 U<br />
1.642 18.886<br />
4. Anlagen im Bau 1.002 0<br />
-999 U<br />
3 0<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen<br />
84.635 5.026<br />
-77 U<br />
1.645 87.939<br />
Unternehmen<br />
2. Ausleihungen an<br />
142.985 30.728 115 173.598<br />
verbundene Unternehmen 492 24 56 460<br />
3. Sonstige Ausleihungen 817 0 123 694<br />
144.294 30.752 294 174.752<br />
Summe Anlagevermögen 230.229 36.919 1.939 265.209
ANHANG<br />
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte<br />
Stand am Zugänge Abgänge Stand am Stand am Stand am<br />
1. 1. <strong>2001</strong> 31. 12. <strong>2001</strong> 31. 12. <strong>2001</strong> 1. 1. <strong>2001</strong><br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
1.060 189 0 1.249 1.269 240<br />
1.060 189 0 1.249 1.269 240<br />
9.585 2.285 0 11.870 48.136 47.337<br />
5.256 740 0 5.996 3.051 2.949<br />
13.925 2.619 1.551 14.993 3.893 4.581<br />
0 0 0 0 0 1.002<br />
28.766 5.644 1.551 32.859 55.080 55.869<br />
0 0 0 0 173.598 142.985<br />
102 0 0 102 358 390<br />
0 0 0 0 694 817<br />
102 0 0 102 174.650 144.192<br />
29.928 5.833 1.551 34.210 230.999 200.301<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 39
ANHANG<br />
Erläuterungen<br />
zum Jahresabschluss und Konzernabschluss der<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
I. Erläuterungen<br />
zur Bilanz<br />
(1) Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
(2) Sachanlagen<br />
(3) Finanzanlagen<br />
40 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände, Sach- und Finanzanlagen ist im<br />
einzelnen in den vorstehenden Anlagespiegeln dargestellt. Mietereinbauten werden dabei<br />
in Erweiterung des gesetzlichen Gliederungsschemas gesondert ausgewiesen.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände im Konzern enthalten wesentlich Firmenwerte<br />
und Nutzungsrechte aus Einzelabschlüssen und aus der Kapitalkonsolidierung. Des weiteren<br />
wird EDV-Software ausgewiesen, die über drei Jahre abgeschrieben wird.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen des Firmenwertes aus Kapitalkonsolidierung wurden<br />
im <strong>Bericht</strong>sjahr wie im Vorjahr nicht vorgenommen.<br />
Die Sachanlagen verteilen sich zum 31. Dezember <strong>2001</strong> auf die Konzerngesellschaften wie folgt:<br />
31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Die „Grundstücke und Bauten“ der<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ FIELMANN Aktiengesellschaft betreffen 30<br />
Immobilien, die im Wesentlichen an Nieder-<br />
FIELMANN<br />
Aktiengesellschaft<br />
Niederlassungen<br />
55.080 55.869<br />
lassungen bzw. Tochtergesellschaften der<br />
Gruppe vermietet sind.<br />
Deutschland 42.415 40.857 Die Zugänge der FIELMANN Aktienge-<br />
Niederlassungen<br />
sellschaft und des Konzerns in der Position<br />
Schweiz<br />
Niederlassungen<br />
Österreich<br />
16.484<br />
6.725<br />
17.291<br />
6.586<br />
Grundstücke und Gebäude betreffen im<br />
Wesentlichen den Bau des Produktions- und<br />
andere<br />
Logistikzentrums in Rathenow sowie den<br />
Gesellschaften 34.155 24.664 Kauf einer Immobilie.<br />
154.859 145.267 Die Abschreibung der Mietereinbauten<br />
erfolgt linear unter Berücksichtigung der<br />
Mietvertragsdauer (in der Regel über 7 Jahre), die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird<br />
zwischen 2 und 10 Jahren abgeschrieben (überwiegend Maschinen und Geräte 5 Jahre,<br />
EDV 3 Jahre). In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von<br />
Tsd. ¤ 500 (Vorjahr Tsd. ¤ 920) enthalten.<br />
Die Zugänge in den Sachanlagen resultieren unter anderem aus der Expansion des Konzerns<br />
(Tsd. ¤ 6.207).<br />
Die FIELMANN Aktiengesellschaft weist unter den Finanzanlagen wesentlich Anteile an<br />
gesellschaftsrechtlich eigenständigen <strong>Fielmann</strong>-Niederlassungen in der Rechtsform der<br />
Kommanditgesellschaft bzw. offenen Handelsgesellschaften sowie die Anteile an Produktions-,<br />
Dienstleistungs- und Beteiligungsgesellschaften aus. Hinsichtlich der Einzelheiten wird<br />
auf den Anteilsbesitz zum 31. Dezember <strong>2001</strong> verwiesen, der beim Amtsgericht Hamburg<br />
unter der Nummer HRB 56098 hinterlegt wird. Auf die Angabe zu zwei mittelbar gehaltenen<br />
Beteiligungen wird nach § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB verzichtet.
Im Konzernabschluss werden unter den Finanzanlagen Beteiligungen an 51 Franchisegesellschaften<br />
und einer weiteren Gesellschaft ausgewiesen, bei denen wegen der fehlenden<br />
Ergebnisbeteiligung auf eine Equity-Bewertung bzw. Quotenkonsolidierung verzichtet wird.<br />
Außerdem werden Beteiligungen an zwei (Vorjahr: drei) weiteren Gesellschaften ausgewiesen,<br />
die wegen ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidiert werden (§ 311 Abs.2<br />
HGB).<br />
Vorräte FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />
31. 12. 01 31. 12. 00 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ 1.000.¤<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 695 868 0 0<br />
Unfertige Erzeugnisse 1.414 769 0 0<br />
Fertige Erzeugnisse und Waren 80.800 83.859 22.002 24.401<br />
Geleistete Anzahlungen 40 36 0 0<br />
82.949 85.532 22.002 24.401<br />
Die Vorräte betreffen im Wesentlichen Handelswaren für Brillenoptik, Sonnenbrillen sowie<br />
sonstige Handelswaren.<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und unfertige Erzeugnisse betreffen die <strong>Fielmann</strong> Modebrillen<br />
Rathenow GmbH & Co. (Brillenproduktion), die Oberflächentechnik Rathenow GmbH<br />
(Beschichtung) sowie die Rathenower Optische Werke GmbH (Glasproduktion).<br />
Fertige Erzeugnisse und Waren im Konzern verteilen sich im Wesentlichen auf den<br />
Bestand des Zentrallagers der FIELMANN Aktiengesellschaft (Tsd. ¤ 22.002, Vorjahr:<br />
Tsd. ¤ 24.401) und der Niederlassungen (Tsd. ¤ 57.413, Vorjahr: Tsd. ¤ 58.936). Auf die<br />
<strong>Fielmann</strong> Modebrillen Rathenow GmbH & Co. und die Rathenower Optische Werke GmbH<br />
entfallen Tsd. ¤ 1.255 (Vorjahr: Tsd. ¤ 505).<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 48.519 486 50.502 464<br />
55.043 486 56.985 464<br />
(4) Vorräte<br />
Die Fristigkeit der Forderungen ergibt sich aus den nachfolgenden Forderungsspiegeln: (5) Forderungen und sonstige<br />
Forderungen FIELMANN Konzern 31.12.01 31.12.00<br />
Vermögensgegenstände<br />
Restlauf- Restlaufzeit<br />
von zeit von<br />
mehr als mehr als<br />
Gesamt 1 Jahr Gesamt 1 Jahr<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
- gegen Unternehmen, mit denen<br />
5.934 0 6.433 0<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 590 0 50 0<br />
ANHANG<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 41
ANHANG<br />
(6) Wertpapiere<br />
42 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen wesentlich Forderungen gegen<br />
<strong>Fielmann</strong>-Franchisegesellschaften (Tsd. ¤ 2.500, Vorjahr: Tsd. ¤ 2.199). In den sonstigen Vermögensgegenständen<br />
sind Forderungen gegen die gegenüber den Krankenkassen eingeschaltete<br />
Abrechnungsgesellschaft enthalten (Tsd. ¤ 22.718, Vorjahr Tsd. ¤ 20.172), die bei<br />
Bilanzerstellung im Wesentlichen ausgeglichen waren, sowie Forderungen gegen Franchisegesellschaften<br />
(Tsd. ¤ 1.428, Vorjahr: Tsd. ¤ 2.330).<br />
Forderungen FIELMANN Aktiengesellschaft 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Restlauf- Restlaufzeit<br />
von zeit von<br />
mehr als mehr als<br />
Gesamt 1 Jahr Gesamt 1 Jahr<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen 2.575 0 2.470 0<br />
- gegen verbundene Unternehmen<br />
davon aus Lieferungen und<br />
Leistungen: Tsd. ¤ 7.637<br />
(Vorjahr: TDM Tsd. ¤ 9.924)<br />
73.325 0 87.152 0<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 30.094 85 28.852 64<br />
105.994 85 118.474 64<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
betreffen u. a. <strong>Fielmann</strong>-Franchisegesellschaften (Tsd. ¤ 2.384, Vorjahr: Tsd. ¤ 2.091). Die<br />
Forderungen aus Lieferungen der FIELMANN Aktiengesellschaft gegenüber den Niederlassungen<br />
der <strong>Fielmann</strong>-Gruppe veränderten sich entsprechend der gestiegenen Umsätze. Die<br />
sonstigen Vermögensgegenstände betreffen wesentlich Forderungen an die gegenüber<br />
den Krankenkassen eingeschaltete Abrechnungsgesellschaft (Tsd. ¤ 12.004, Vorjahr:<br />
Tsd. ¤ 9.459) sowie das Finanzamt (Tsd. ¤ 6.465, Vorjahr: Tsd. ¤ 9.235), <strong>Fielmann</strong>-Franchisegesellschaften<br />
(Tsd. ¤ 1.658, Vorjahr: Tsd. ¤ 2.311) und Kreditkartenunternehmen<br />
(Tsd. ¤ 3.251, Vorjahr: Tsd. ¤ 2.081).<br />
Der Ausweis im Konzern betrifft festverzinsliche Wertpapiere und sonstige Aktien. Enthalten<br />
ist ein Bestand an eigenen Anteilen in der FIELMANN Aktiengesellschaft von 10.431<br />
Stück (0,05 % des Grundkapitals). Der Buchwert zum 31.12.<strong>2001</strong> beträgt Tsd. ¤ 383.<br />
Die Entwicklung des Bestandes an eigenen Anteilen stellt sich im Einzelnen wie folgt<br />
dar:<br />
Erwerb Verkauf Bestand in % des<br />
Stück Stück Stück gez. Kapitals<br />
Stand am 1. 1. <strong>2001</strong> 3.824 0,02<br />
Veränderungen im Geschäftsjahr 34.240 0,16<br />
27.633 0,13<br />
Stand am 31. 12. <strong>2001</strong> 10.431 0,05
Die ausgewiesenen <strong>Fielmann</strong>-Aktien wurden i. S. d. §71 Abs.1 Nr. 2 AktG erworben, um sie<br />
den Mitarbeitern der FIELMANN Aktiengesellschaft oder ihr verbundenen Unternehmen als<br />
Belegschaftsaktien anbieten zu können. Aus der Umschichtung der eigenen Anteile ergaben<br />
sich Erträge von Tsd. ¤ 5 und Aufwendungen von Tsd. ¤ 121.<br />
Ausgewiesen werden im Wesentlichen liquide Mittel der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
und der Schweizer Gesellschaften.<br />
Das Disagio beträgt im Konzern Tsd. ¤ 26 (Vorjahr: Tsd. ¤ 38) und in der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
Tsd. ¤ 25 (Vorjahr: Tsd. ¤ 37). Es wird nach der Zinsstaffelmethode aufgelöst.<br />
Die sonstigen Rechnungsabgrenzungen betreffen im Wesentlichen Vorauszahlungen für<br />
EDV-Wartung, Pflege und Lizenzen.<br />
Das Gezeichnete Kapital der FIELMANN Aktiengesellschaft beträgt zum 31. 12. <strong>2001</strong><br />
54,6 Millionen EUR. Die Erhöhung um 0,9 Millionen EUR aus Gesellschaftsmitteln gemäß<br />
Beschluss der Hauptversamlung vom 5.07.<strong>2001</strong> wurde am 7. 3. 2002 in das Handelsregister<br />
eingetragen. Das Gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 21 Millionen Stammaktien, jeweils<br />
ohne Nennwert. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Die Mehrheitsverhältnisse des stimmberechtigten<br />
Kapitals wurden in der Börsen-Zeitung vom 5.September 2000 bekanntgegeben.<br />
Nach § 5 Abs. 3 der Satzung ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt,<br />
bis zum 30. Juni 2006 das Grundkapital durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender<br />
Aktien gegen Bareinlage und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch<br />
höchstens um EUR 20 Millionen zu erhöhen. Im Geschäftsjahr hat der Vorstand von dieser<br />
Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht.<br />
Ausgewiesen wird ausschließlich das Agio aus der Kapitalerhöhung 1994 nach § 272 Abs.<br />
2 Nr. 1 HGB. Die Bildung einer gesetzlichen Rücklage ist daher nicht erforderlich (§ 150 Abs.<br />
2 AktG). Aus der Kapitalrücklage wurden Mittel in Höhe von 0,9 Millionen EUR zur Erhöhung<br />
des Gezeichneten Kapitals entnommen.<br />
ANHANG<br />
(7) Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
(8) Rechnungsabgrenzungsposten<br />
(9) Gezeichnetes Kapital/Genehmigtes Kapital<br />
(10) Kapitalrücklage<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 43
ANHANG<br />
(11) Gewinnrücklagen und<br />
Ausgleichsposten für Anteile<br />
anderer Gesellschafter<br />
44 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Die Gewinnrücklagen im FIELMANN Konzern zum 31. 12. <strong>2001</strong> setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
Stand am Währungs- Kon- Ein- Ent- Stand am<br />
1. 1. <strong>2001</strong> änderung solidierung stellungen nahmen 31. 12. <strong>2001</strong><br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Einzelgesellschaften<br />
FIELMANN AG<br />
Rücklage für eigene Anteile 154 228 0 382<br />
Andere Gewinnrücklagen 67.595 7.641 75.236<br />
Louvre AG 512 15 0 527<br />
FIELMANN Schweiz AG 4.801 129 101 5.031<br />
BelOMO 44 -9 39 74<br />
hofland optiek B.V. 0 277 277<br />
Groeneveld B.V. 0 319 319<br />
FIELMANN Augenoptik AG 14 1 15<br />
73.120 135 0 8.606 0 81.861<br />
Konzern<br />
Passiver Unterschiedsbetrag 172 172<br />
Währungsausgleichsposten 1.163 521 1.684<br />
Verrechnungen im Konzern -20.945 -177 193 6.398 -14.531<br />
Ausschüttung 1994 -1.162 -1.162<br />
(12) Bilanzgewinn/Konzernbilanzgewinn<br />
-20.772 344 193 6.398 0 -13.837<br />
52.348 479 193 15.004 0 68.024<br />
Der Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung betrifft sechs Gesellschaften (Vorjahr:<br />
sechs).<br />
Der Währungsausgleichsposten betrifft Kursdifferenzen zu dem Währungskurs der Erstkonsolidierung<br />
der ausländischen Gesellschaften.<br />
Im Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter werden die Anteile fremder<br />
Kommanditisten (Tsd. ¤ 974) sowie GmbH-Gesellschafter (Tsd. ¤ 197) ausgewiesen.<br />
Der Bilanzgewinn der FIELMANN Aktiengesellschaft ergibt sich aus dem Jahresüberschuss<br />
(Tsd. ¤ 30.333) zuzüglich des Gewinnvortrags (Tsd. ¤ 5) abzüglich der in die Gewinnrücklagen<br />
(Tsd. ¤ 7.868) eingestellten Beträge. Der Konzernbilanzgewinn in einer Höhe von Tsd.<br />
¤ 22.470 berechnet sich aus dem Jahresüberschuss (Tsd. ¤ 39.174) zuzüglich des Konzerngewinnvortrags<br />
(Tsd. ¤ 5) abzüglich Anteile Dritter (Tsd. ¤ 1.705) und abzüglich Veränderung<br />
der Gewinnrücklagen (Tsd. ¤ 15.004).
Im Konzernabschluss sind Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern enthalten, die<br />
aufgrund ihrer Nachrangigkeit als anderes Haftkapital ausgewiesen werden.<br />
Der Sonderposten mit Rücklageanteil setzt sich wie folgt zusammen:<br />
FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />
31. 12. 01 31. 12. 00 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Sonderposten nach § 4 FörderGG 439 1.120 6.210 6.647<br />
Sonderposten nach § 3 ZonenRFG 0 4 0 0<br />
439 1.124 6.210 6.647<br />
Der im Konzern ausgewiesene Sonderposten nach § 4 FörderGG betrifft die 1993 eingebrachten<br />
Gesellschaften sowie zwei in 1995 übernommene Franchisegesellschaften.<br />
Die im <strong>Bericht</strong>sjahr in der FIELMANN Aktiengesellschaft und in Tochtergesellschaften<br />
vorgenommenen Sonderabschreibungen nach § 4 FörderGG werden im Konzern rückgängig<br />
gemacht.<br />
Aus den bei der FIELMANN Aktiengesellschaft und deren Tochtergesellschaften geltend<br />
gemachten Auflösung von Sonderabschreibungen in Höhe von Tsd. ¤ 2.567 resultiert unter<br />
der Annahme einer Steuer von 40% eine Ergebnisbelastung von ca. Tsd. ¤ 1.540.<br />
FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />
31. 12. 01 31. 12. 00 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Pensionsrückstellungen 472 453 389 353<br />
Steuerrückstellungen 12.560 13.669 5.089 4.304<br />
Sonstige Rückstellungen 15.862 19.352 8.574 8.464<br />
28.894 33.474 14.052 13.121<br />
Pensionsrückstellungen resultieren aus einer verfallbaren und einer unverfallbaren Pensionszusage.<br />
Die Steuerrückstellungen betreffen wesentlich Gewerbe- und Körperschaftsteuern der<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft sowie Gewerbesteuern der Niederlassungen und Schweizer<br />
Körperschaftsteuer. In den Steuerrückstellungen sind latente Steuern von Tsd. ¤ 4.489 (Vorjahr:<br />
Tsd. ¤ 5.498) enthalten.<br />
Die sonstigen Rückstellungen werden insbesondere für Verpflichtungen aus dem Personalbereich<br />
(vorwiegend für Sonderzahlungen/Tantiemen) sowie für Garantierisiken, basierend<br />
auf der Umsatzentwicklung, gebildet.<br />
ANHANG<br />
(13) Anderes Haftkapital und Sonderposten<br />
mit Rücklageanteil<br />
(14) Rückstellungen<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 45
ANHANG<br />
15) Verbindlichkeiten Die Restlaufzeit der in der Konzernbilanz und Bilanz der FIELMANN Aktiengesellschaft ausgewiesenen<br />
Verbindlichkeiten ergibt sich aus den nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegeln:<br />
Verbindlichkeiten FIELMANN Konzern 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit<br />
bis zu 1Jahr über 5 Jahre bis zu 1 Jahr über 5 Jahre<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Verbindlichkeiten<br />
- gegenüber Kreditinstituten 61.382 46.479 8.304 62.538 54.109 2.902<br />
- aus Lieferungen und Leistungen<br />
- gegenüber Unternehmen, mit denen<br />
25.813 25.813 0 27.000 27.000 0<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0 0 0 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
- davon aus Steuern: Tsd. ¤ 7.797<br />
(Vorjahr: Tsd. ¤ 5.821)<br />
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />
Tsd. ¤ 5.018 (Vorjahr: Tsd. ¤ 4.801)<br />
22.968 21.423 186 21.662 19.218 0<br />
110.163 93.715 8.490 111.200 100.327 2.902<br />
Verbindlichkeiten FIELMANN Aktiengesellschaft 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit<br />
bis zu 1 Jahr über 5 Jahre bis zu 1 Jahr über 5Jahre<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Verbindlichkeiten<br />
- gegenüber Kreditinstituten 59.085 45.780 8.304 59.625 53.226 2.889<br />
- aus Lieferungen und Leistungen 9.629 9.629 0 9.241 9.241 0<br />
- gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
- davon aus Lieferungen und Leistungen:<br />
Tsd. ¤ 533 (Vorjahr: Tsd. ¤ 1.772)<br />
24.740 24.740 0 16.167 16.167 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
- davon aus Steuern: Tsd. ¤ 2.522<br />
(Vorjahr: Tsd. ¤ 690)<br />
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:<br />
Tsd. ¤ 447 (Vorjahr: Tsd. ¤ 493)<br />
9.688 8.489 0 7.091 4.636 0<br />
103.142 88.638 8.304 92.124 83.270 2.889<br />
46 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte oder ähnliche<br />
Rechte im Konzern in Höhe von Tsd. ¤ 15.542 (Vorjahr: Tsd. ¤ 8.483) und in der<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft in Höhe von Tsd. ¤ 13.560 (Vorjahr: Tsd. ¤ 6.642) gesichert.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Franchisegesellschaften betragen in der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
Tsd. ¤ 1.758 (Vorjahr: Tsd. ¤ 2.025) und im Konzern Tsd. ¤ 1.758 (Vorjahr:<br />
Tsd. ¤ 2.025).
FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />
31. 12. 01 31. 12. 00 31. 12. 01 31. 12. 00<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Gewährleistungsverträgen<br />
davon zugunsten verbundener<br />
Unternehmen: Tsd. ¤ 157<br />
(Vorjahr: Tsd. ¤ 402)<br />
60 85 217 487<br />
60 85 217 487<br />
Aufgrund der Gesellschafterstellung in den Franchisegesellschaften (offenen Handelsgesellschaften)<br />
haftet der <strong>Fielmann</strong>-Konzern für deren Verbindlichkeiten. Die FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
haftet für die Verbindlichkeiten der Niederlassungen (offenen Handelsgesellschaften)<br />
im Konzern.<br />
Aus Leasinggeschäften besteht im <strong>Fielmann</strong> Konzern ein Restobligo von Tsd. ¤ 2.547,<br />
die FIELMANN Aktiengesellschaft hat sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen<br />
von Tsd. ¤ 430.<br />
Die aus vertraglichen Vereinbarungen mit der Treuhandanstalt resultierenden Beschäftigungs-<br />
und Investitionsverpflichtungen wurden entsprechend diesen Verträgen erfüllt.<br />
Die FIELMANN Aktiengesellschaft hat zugunsten der Rathenower Optische Werke<br />
GmbH eine Patronatserklärung gegenüber der imbau Industrielles Bauen GmbH Niederlassung<br />
Hamburg abgegeben.<br />
Im Rahmen des Zuwendungsbescheides (Investitionszuschuss) für das Produktionsund<br />
Logistikzentrums in Rathenow hat die <strong>Fielmann</strong> AG die gesamtschuldnerische Haftung<br />
für Erstattungs- und Verzinsungsansprüche übernommen. Diese beliefen sich zum Bilanzstichtag<br />
auf Tsd. ¤ 3.943.<br />
Weiterhin bestehen Mietbürgschaften für Mietverträge einzelner Niederlassungen. Zum<br />
Bilanzstichtag waren sämtliche Verpflichtungen erfüllt.<br />
Der <strong>Fielmann</strong> Konzern plant für das Geschäftsjahr 2002 Investitionen in Höhe von<br />
Tsd. ¤ 38.000, davon für Niederlassungseröffnungen Tsd. ¤ 11.000 und für Ersatzinvestitionen<br />
Tsd. ¤ 15.000.<br />
(16) Haftungsverhältnisse, sonstige<br />
finanzielle Verpflichtungen<br />
ANHANG<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 47
ANHANG<br />
II. Erläuterungen zur Gewinn- Die Gewinn- und Verlustrechnung der FIELMANN Aktiengesellschaft und des Konzerns ist<br />
und Verlustrechnung nach der Gliederung für das Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />
(17) Umsatzerlöse<br />
inklusive Bestandsveränderungen<br />
(18) Sonstige betriebliche Erträge<br />
48 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Die Umsatzerlöse der FIELMANN Aktiengesellschaft resultieren aus der Großhandelsfunktion<br />
der Gesellschaft sowie aus Dienstleistungen an verbundene Unternehmen, <strong>Fielmann</strong>-<br />
Franchisegesellschaften und an Dritte. Im <strong>Bericht</strong>sjahr wurden wie im Vorjahr die für Niederlassungen<br />
verauslagten Kosten nicht als durchlaufende Posten behandelt, sondern<br />
grundsätzlich als Aufwand und Weiterbelastungsertrag gesondert erfasst (Tsd. ¤ 5.235).<br />
Die Umsatzerlöse des FIELMANN Konzerns verteilen sich auf die Konzerngesellschaften<br />
wie folgt:<br />
<strong>2001</strong> 2000<br />
Brutto Netto Brutto Netto<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
FIELMANN Niederlassungen<br />
Deutschland 590.080 508.690 559.143 482.020<br />
FIELMANN AG, Deutschland 24.848 21.421 24.446 21.074<br />
FIELMANN AG, Schweiz 56.143 52.177 46.116 42.859<br />
Louvre AG, Schweiz 1.609 1.609 2.191 2.191<br />
Pro-optik AG, Schweiz 2.679 2.489 2.761 2.566<br />
FIELMANN GmbH, Österreich 25.300 21.083 19.765 16.471<br />
FIELMANN B.V., Niederlande 6.260 5.260 5.957 5.069<br />
Übrige 8.502 7.288 6.337 5.463<br />
Konzernumsatz 715.421 620.017 666.716 577.713<br />
Bestandsveränderung 75 55 164 139<br />
Gesamtleistung Konzern<br />
Gesamtleistung<br />
715.496 620.072 666.880 577.852<br />
Franchisegesellschaften<br />
abzüglich Konsolidierung<br />
68.916 59.410 65.362 56.346<br />
Franchisegesellschaften -23.491 -20.251 -23.331 -20.113<br />
Gesamtleistung <strong>Fielmann</strong>-Gruppe 760.921 659.231 708.911 614.085<br />
Die Konzern Netto-Umsatzerlöse betreffen mit Tsd. ¤ 533.805 den deutschen Markt. Auslandsumsätze<br />
resultieren vor allem aus den Schweizer Gesellschaften Pro-optik AG, Louvre<br />
AG und der FIELMANN Aktiengesellschaft, Schweiz sowie der österreichischen Gesellschaft<br />
<strong>Fielmann</strong> GmbH.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge weisen im Wesentlichen erhaltene Boni, Erträge aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen sowie Erträge aus Untervermietung und Investitionszulagen<br />
und -zuschüsse aus. Die Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
aus Vorjahren betragen im Konzern Tsd. ¤ 686 (Vorjahr: Tsd. ¤ 1.061) und in der FIELMANN<br />
Aktiengesellschaft Tsd. ¤ 436 (Vorjahr: Tsd. ¤ 805). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr<br />
resultieren sowohl im Konzern als auch in der FIELMANN Aktiengesellschaft wesentlich<br />
aus Boni sowie Investitionszulagen und -zuschüssen.
FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />
<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren 213.725 190.601 95.737 90.513<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.998 3.341 25.873 30.461<br />
216.723 193.942 121.610 120.974<br />
Die Aufwendungen für bezogene Waren betreffen wesentlich Brillenfassungen und Gläser.<br />
Die bezogenen Leistungen im Einzelabschluss und Konzern resultieren überwiegend aus<br />
Werbung sowie externen Schulungsmaßnahmen, denen im Konzern entsprechende Umsatzerlöse<br />
mit Franchisegesellschaften gegenüberstehen.<br />
FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />
<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Löhne und Gehälter 186.409 168.001 23.017 22.924<br />
Soziale Abgaben 35.139 31.403 3.449 3.636<br />
Aufwendungen für Altersversorgung 693 561 36 39<br />
222.241 199.965 26.502 26.599<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere bei der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
Kosten der Verwaltung und Organisation, Raumkosten sowie Aufwendungen<br />
für Personal. Im FIELMANN Konzern sind auch Werbeaufwendungen erfasst.<br />
Das Beteiligungsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />
FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />
<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Erträge aus Beteiligungen 151 149 34.157 31.484<br />
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 0 0 167 142<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 0 -7.173 -6.821<br />
151 149 27.151 24.805<br />
Die Erträge aus Beteiligungen der FIELMANN Aktiengesellschaft betreffen die Ergebnisse<br />
der <strong>Fielmann</strong>-Gesellschaften. Erträge aus Beteiligungen an Kapitalgesellschaften wurden bis<br />
1999 entsprechend den Grundsätzen des BGH-Urteils vom 3. November 1975 in Verbindung<br />
mit dem EuGH-Beschluss vom 27. Juni 1996 sowie dem BGH-Urteil vom 12. Januar 1998<br />
zeitgleich vereinnahmt. Von diesem Vorgehen wird seit dem Geschäftsjahr 2000 abgesehen.<br />
Die Erträge aus Beteiligungen des FIELMANN Konzerns betreffen wesentlich die Haftungsvergütungen<br />
bei den <strong>Fielmann</strong>-Franchisegesellschaften.<br />
Unter den Aufwendungen aus Verlustübernahme sind die Verlustanteile der offenen Handelsgesellschaften<br />
ausgewiesen, die insbesondere aus Neueröffnungen stammen.<br />
(19) Materialaufwand<br />
(20) Personalaufwand<br />
ANHANG<br />
(21) Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
(22) Beteiligungsergebnis<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 49
ANHANG<br />
(23) Zinsergebnis<br />
(24) Steuern vom Einkommen<br />
und vom Ertrag<br />
(25) Anderen Gesellschaftern<br />
zustehende Ergebnisse<br />
(26) Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
(27) Einstellungen<br />
in Gewinnrücklagen<br />
50 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />
<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />
Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤ Tsd. ¤<br />
Erträge aus Ausleihungen 153 293 83 91<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.673 729 9.992 8.713<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4.731 -2.642 -5.706 -3.741<br />
Zinsen anderes Haftkapital -115 -112 0 0<br />
-3.020 -1.732 4.369 5.063<br />
Die Zinserträge der FIELMANN Aktiengesellschaft aus verbundenen Unternehmen betragen<br />
Tsd. ¤ 8.604 (Vorjahr: Tsd. ¤ 8.079), die Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen<br />
Tsd. ¤ 2.286 (Vorjahr: Tsd. ¤ 1.446).<br />
Ausgewiesen werden Gewerbeertragsteuern, die Körperschaftsteuern der einbezogenen<br />
Gesellschaften sowie latente Steuern im Konzern.<br />
Die Anteile konzernfremder Gesellschafter am Gewinn betragen Tsd. ¤ 1.724 und am Verlust<br />
Tsd. ¤ 19.<br />
Im laufenden Jahr wurden keine Entnahmen aus den Gewinnrücklagen getätigt.<br />
III. Sonstige Angaben Im Jahresdurchschnitt waren beschäftigt:<br />
Mitarbeiter<br />
Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Es handelt sich um die Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen des Konzerns<br />
(Tsd. ¤ 15.004) und der FIELMANN Aktiengesellschaft (Tsd. ¤ 7.868).<br />
FIELMANN Konzern FIELMANN AG<br />
<strong>2001</strong> 2000 <strong>2001</strong> 2000<br />
Angestellte 5.981 5.494 438 439<br />
Gewerbliche Arbeitnehmer 767 771 22 91<br />
6.748 6.265 460 530<br />
Auszubildende 1.490 1.166 15 17<br />
8.238 7.431 475 547
Der Segmentbericherstattung des <strong>Fielmann</strong> Konzerns liegt der Deutsche Rechnungslegungsstandard<br />
Nr. 3 (DRS 3) zugrunde. Die Bilanzansätze und Bewertungsmethoden sind<br />
identisch mit denen des Konzernabschlusses.<br />
Die Segmente des Konzerns sind operativ gemäß den Funktionsbereichen Einzelhandel,<br />
Produktion und zentrale Dienstleistungen im Konzern abgegrenzt. Eine Aufteilung in Produktgruppen<br />
erfolgte nicht, da die Augenoptik deutlich über 95 % des Umsatzes trägt. Das<br />
Kerngeschäft Einzelhandel wurde zusätzlich geografisch segmentiert.<br />
Segmentergebnis ist das Vorsteuerergebnis, bereinigt um die Beteiligungsergebnisse,<br />
die im Konzern nur marginal sind. Die Überleitung zum Konzernergebnis vor Steuern ergibt<br />
sich wesentlich aus Abschreibungen von Firmenwerten im Konzern, der Zwischengewinneliminierung<br />
sowie der Nichtberücksichtigung der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil.<br />
Wegen der intensiven Binnenverflechtung werden Segmentvermögen und Segmentschulden<br />
mit ihrem Anteil an den konsolidierten Konzernwerten angegeben. Ein Überleitungswert<br />
entsteht somit nicht. Die Vorjahreszahlen sind jeweils in Klammern angegeben.<br />
ANHANG<br />
Großhan- Pro- Einzel- Einzel- Einzel- Einzel- Ost- Konsoli- Konzerndel<br />
und duktion handel handel handel handel europa dierung wert<br />
Dienst- Deutsch- Schweiz Öster- Niederin<br />
Mio ¤ leistung land reich lande<br />
Umsatzerlöse 185,9 33,3 508,7 54,7 21,1 5,3 2,8 -191,8 620,0<br />
(184,8) (24,6) (481,9) (45,4) (16,5) (5,1) (1,4) (-182,0) (577,7)<br />
Umsatzerlöse mit 162,4 29,3 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0<br />
anderen Segmenten (161,0) (21,0) (0,0) (0,0) (0,0) (0,0) (0,0)<br />
Umsatzerlöse extern 23,5 4,0 508,7 54,7 21,1 5,2 2,8 620,0<br />
Ergebnis der<br />
(23,8) (3,6) (481,9) (45,4) (16,5) (5,1) (1,4) (577,7)<br />
gewöhnlichen 15,6 12,7 31,9 2,2 -2,5 0,1 -1,2 -3,3 55,5<br />
Geschäftstätigkeit1) (30,1) (12,8) (33,6) (-2,4) (-4,2) (0,4) (-0,4) (-3,3) (66,6)<br />
Investitionen 6,7 13,4 17,5 2,2 1,8 0,9 1,4 43,9<br />
(12,7) (16,1) (16,0) (6,9) (4,6) (5,2) (1,6) (63,1)<br />
Zinsergebnis 4,6 0,2 -6,7 -1,2 0,2 0,0 -0,1 0,0 -3,0<br />
(5,6) (0,3) (-5,7) (-1,1) (-0,7) (0,0) (-0,1) (0,0) (-1,7)<br />
Cash-flow 2) 21,1 16,5 46,6 5,7 -0,8 0,2 -0,8 -10,5 78,0<br />
(24,1) (14,4) (46,7) (0,8) (-3,1) (0,3) (-0,3) (-7,8) (75,1)<br />
Segmentvermögen 154,1 43,2 124,8 28,8 13,9 5,8 9,0 379,6<br />
(150,9) (34,0) (129,1) (29,9) (16,2) (6,0) (3,8) (369,9)<br />
Segmentschulden 76,8 2,8 23,5 4,5 1,2 1,0 0,4 110,2<br />
(74,5) (3,7) (22,7) (5,3) (3,4) (0,7) (0,8) (111,1)<br />
1) in den Segmenten ohne Beteiligungserträge 2) in den Segmenten ohne Beteiligungserträge, steuerbereinigt<br />
Segmentberichterstattung <strong>2001</strong><br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 51
ANHANG<br />
Kapitalflussrechnung FIELMANN Konzern<br />
<strong>2001</strong> 2000 Veränderung<br />
Kapitalflussrechnung nach DRS 2 in Tsd. ¤ in Tsd. ¤ in Tsd. ¤<br />
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von<br />
Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten 39.174 38.549 625<br />
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 39.801 37.207 2.594<br />
+/- Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen<br />
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge<br />
19 131 -112<br />
(z. B. Abschreibungen auf ein aktiviertes Disagio) -980 -743 -237<br />
= Cash-flow nach DVFA/SG 78.014 75.144 2.870<br />
+/- Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen -3.546 907 -4.453<br />
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens<br />
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-<br />
-248 -730 482<br />
und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />
1.485 -28.038 29.523<br />
anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 1.822 -1.110 2.932<br />
+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0 0 0<br />
= Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 77.527 46.173 31.354<br />
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 747 1.004 -257<br />
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -42.024 -49.185 7.161<br />
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0 72 -72<br />
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1.512 -202 -1.310<br />
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 124 50 74<br />
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 0 0<br />
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen<br />
und sonstigen Geschäftseinheiten 291 1.016 -725<br />
- Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen<br />
und sonstigen Geschäftseinheiten 0 -9.427 9.427<br />
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen<br />
der kurzfristigen Finanzdisposition 0 0 0<br />
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen<br />
der kurzfristigen Finanzdisposition 0 0 0<br />
= Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -42.374 -56.672 14.298<br />
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 436 -436<br />
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -24.253 -22.213 -2.040<br />
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufahme von (Finanz-)Krediten 18.680 37.645 -18.965<br />
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -19.836 -3.712 -16.124<br />
= Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit -25.409 12.156 -37.565<br />
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 9.744 1.657 8.087<br />
+/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen<br />
des Finanzmittelfonds 978 195 783<br />
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 14.914 13.062 1.852<br />
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode (lt. Bilanz) 25.636 14.914 10.722<br />
52 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Der Finanzmittelfond umfasst die Position „Schecks, Kassenbestand, Postbankguthaben,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten“.<br />
Zahlungsunwirksame Vorgänge im Konzern betreffen neben den in den Zeilen 2 - 7 der<br />
Kapitalflussrechnung genannten Sachverhalten insbesondere Währungsdifferenzen und die<br />
Veränderung des Sonderpostens mit Rücklageanteil.
Angaben zu den Organen der Gesellschaft<br />
Günther <strong>Fielmann</strong> Vorstandsvorsitzender<br />
(Vertrieb/Marketing), Lütjensee<br />
Jörg Hagmaier (Personal), Hamburg, bis Dezember <strong>2001</strong><br />
Jan-Christoph Maiwaldt (Controlling, Organisation, IT), Hamburg,<br />
seit Oktober <strong>2001</strong><br />
Hans-Joachim Oltersdorf (Finanzen/Beteiligungen/Expansion),<br />
Rellingen<br />
Günter Schmid (Materialwirtschaft/Produktion),<br />
Kummerfeld<br />
Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr<br />
gewährten Gesamtbezüge des Vorstandes betragen Tsd. ¤ 2.435.<br />
Prof. Dr. Mark K. Binz Rechtsanwalt, Stuttgart (Vorsitzender)<br />
Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell Geschäftsführender Gesellschafter der<br />
A. W. Faber-Castell Gruppe, Stein/Nürnberg<br />
Prof. Dr. Ing. Jobst Herrmann Diplom-Ingenieur, Aalen<br />
Helmut Nanz Geschäftsführender Gesellschafter der<br />
Nanz-Gruppe, Stuttgart<br />
Prof. Dr. Hans-Joachim Priester Notar, Hamburg<br />
Hans-Otto Wöbcke Kaufmann, Hamburg<br />
Hartmut Schacht Gewerkschaftssekretär der ver.di, Hamburg<br />
(stellvertretender Vorsitzender)<br />
Karin Höft Betriebsrätin der FIELMANN Aktiengesellschaft,<br />
Hamburg<br />
Uwe Martens Gewerkschaftssekretär der ver.di, Hamburg<br />
Franz Salzig Hauptabteilungsleiter in der FIELMANN<br />
Aktiengesellschaft, Hamburg<br />
Uwe Pagel Regionalleiter in der FIELMANN Aktiengesellschaft,<br />
Kulmbach<br />
Sabine Thielemann Feinoptikerin der Rathenower Optischen<br />
Werke GmbH, Schmiedehausen<br />
Der Aufwand für Aufsichtsratsvergütungen für <strong>2001</strong> betrug Tsd. ¤ 186.<br />
Vorstand<br />
Aufsichtsrat<br />
Vertreter der Anteilseigner<br />
Aufsichtsrat<br />
Vertreter der Arbeitnehmer<br />
ANHANG<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 53
ANHANG<br />
Die Aufsichtsratsmitglieder<br />
sind in folgenden weiteren<br />
Kontrollgremien tätig:<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
54 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Prof. Dr. Mark K. Binz<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats der F. Kirchhoff AG, Stuttgart<br />
Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Festo AG, Esslingen<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der Faber Castell AG, Stein bei Nürnberg<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wormland Unternehmensverwaltung GmbH,<br />
Hannover<br />
Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der Nürnberger Versicherungsgruppe, Nürnberg<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bayern Design GmbH, München<br />
Prof. Dr. Ing. Jobst Herrmann<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der Alcatel SEL AG, Stuttgart<br />
Helmut Nanz<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der Reiff GmbH, Reutlingen<br />
Hans-Otto Wöbcke<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrats der Stulz Holding GmbH, Hamburg<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der Beiersdorf AG, Hamburg<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der Philips GmbH, Hamburg<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der AON Jauch & Hübener GmbH, Hamburg<br />
Uwe Martens<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der HEW AG, Hamburg<br />
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn der FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
in Höhe von Tsd. ¤ 22.470 wie folgt zu verwenden:<br />
Ausschüttung einer Dividende von Tsd. ¤<br />
¤ 1,07 je Stammaktie (21.000.000 Stück) 22.470<br />
Hamburg, den 26. März 2002<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft<br />
Der Vorstand<br />
Günther <strong>Fielmann</strong><br />
Jan-Christoph Maiwaldt Hans-Joachim Oltersdorf Günter Schmid
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung der FIELMANN<br />
Aktiengesellschaft, Hamburg, sowie den von<br />
ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren<br />
<strong>Bericht</strong> über die Lage der Gesellschaft und<br />
des Konzerns für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2001</strong> geprüft.<br />
Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
liegt in der Verantwortung der gesetzlichen<br />
Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />
Buchführung sowie den von ihr aufgestellten<br />
Konzernabschluss und ihren <strong>Bericht</strong> über die<br />
Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter<br />
Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den<br />
Jahresabschluss und den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den <strong>Bericht</strong><br />
über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />
in Jahres- und Konzernabschluss<br />
und in dem <strong>Bericht</strong> über die Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns überwiegend auf<br />
der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />
umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen<br />
der gesetzlichen Vertreter<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahres- und Konzernabschlusses sowie<br />
des <strong>Bericht</strong>s über die Lage der Gesellschaft<br />
und des Konzerns. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt<br />
der Jahresabschluss und der Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft und des Konzerns. Der <strong>Bericht</strong><br />
über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns<br />
gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung<br />
von der Lage der Gesellschaft und<br />
des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Dr. Kiehne Genz<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Hamburg, den 28. März 2002<br />
Susat & Partner OHG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
ANHANG<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 55
ANHANG<br />
A) Muttergesellschaft<br />
B) Verwaltungs-,<br />
Beteiligungs- und Dienstleistungsunternehmen<br />
C) Produktions-<br />
und Handelsgesellschaften<br />
D) Niederlassungen<br />
56 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
FIELMANN Konzern im Überblick<br />
Gesellschaft Sitz<br />
FIELMANN Aktiengesellschaft Hamburg<br />
Gesellschaft Sitz<br />
<strong>Fielmann</strong> optische Fachberatung Apolda GmbH Apolda<br />
<strong>Fielmann</strong> Augenoptik AG Hamburg<br />
<strong>Fielmann</strong> Aus- und Weiterbildungs-GmbH Hamburg<br />
<strong>Fielmann</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH Hamburg<br />
<strong>Fielmann</strong> Dekorations- und Verkaufsförderungsgesellschaft mbH Hamburg<br />
<strong>Fielmann</strong> Finanzservice GmbH Hamburg<br />
<strong>Fielmann</strong> optische Fachberatung GmbH Hamburg<br />
MBV Modebrillenvertrieb GmbH Hamburg<br />
Optic Ladenbau Planungs- und Beratungsges. mbH Hamburg<br />
Beteiligungsgesellschaft fielmann Modebrillen Rathenow GmbH Rathenow<br />
opt-invest GmbH & Co. Schwerin<br />
opt-invest Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH Schwerin<br />
MBV Friemuth GmbH Hamburg<br />
Imago GmbH Hamburg<br />
<strong>Fielmann</strong> AG Basel<br />
Pro-optik AG Basel<br />
<strong>Fielmann</strong> Schweiz AG St. Gallen<br />
<strong>Fielmann</strong> GmbH Wien Wien<br />
<strong>Fielmann</strong> Spoóìka z.o.o Poznán<br />
<strong>Fielmann</strong> Ltd. London<br />
<strong>Fielmann</strong> GmbH Kiew<br />
Louvre Optica S.A. Madrid<br />
ELCÉ Werbefoto- und -film-Production GmbH Hamburg<br />
<strong>Fielmann</strong> B.V Oldenzaal<br />
hofland optiek B.V. Oldenzaal<br />
Groeneveld Brillen en Contactlenzen B.V. Rotterdam<br />
Groeneveld Brillen en Contactlenzen Zevenkamp B.V. Zevenkamp<br />
Optik Klütermann Verwaltungs GmbH Mönchengladbach<br />
Gesellschaft Sitz<br />
OTR Oberflächentechnik GmbH Hamburg<br />
<strong>Fielmann</strong> Modebrillen Rathenow GmbH & Co. Rathenow<br />
Rathenower Optik GmbH Rathenow<br />
Rathenower Optische Werke GmbH Rathenow<br />
Louvre AG St. Gallen<br />
<strong>Fielmann</strong>-BelOMO Minsk GmbH Minsk<br />
RA Optik Kiew<br />
René Mandrillon S.A.R.L. St. Pierre<br />
Hinsichtlich der zum Konzern gehörenden Niederlassungen wird auf den Anteilsbesitz zum 31. Dezember<br />
<strong>2001</strong> verwiesen, der beim Amtsgericht Hamburg unter der Nr. HRB 56098 hinterlegt wird.
<strong>Fielmann</strong> Niederlassungen<br />
Deutschland nach Bundesländern<br />
Stand: 12. April 2002<br />
Hamburg, Mönckebergstraße<br />
Baden-Württemberg<br />
Aalen Radgasse 13<br />
Albstadt-Ebingen Marktstraße 10<br />
Backnang Uhlandstraße 3<br />
Baden-Baden Lange Straße 10<br />
Bretten Weißhofer Straße 69<br />
Esslingen Pliensaustraße 12<br />
Ettlingen Leopoldstr. 13<br />
Freiburg Rathausgasse 10<br />
Friedrichshafen Karlstraße 47<br />
Göppingen Marktstraße 9<br />
Heidelberg Hauptstraße 71<br />
Heidenheim Hauptstraße 19/21<br />
Heilbronn Fleiner Straße 28<br />
Karlsruhe Kaiserstraße 50<br />
Konstanz Rosgartenstraße 7<br />
Lahr Marktplatz 5<br />
Lörrach Tumringer Straße 188<br />
Ludwigsburg Kirchstraße 2<br />
Mannheim Planken Nr. O 7/13<br />
Offenburg Steinstraße 23<br />
Pforzheim Westl. Karl-Friedr.-Str. 26<br />
Rastatt Poststraße 2<br />
Reutlingen Gartenstraße 8<br />
Rottweil Königstraße 35<br />
Schwäbisch-Gmünd Marktplatz 33<br />
Singen August-Ruf-Straße 16<br />
Stuttgart Königstraße 68<br />
Stuttgart Marktstraße 45<br />
Tuttlingen Bahnhofstraße 17<br />
Ulm Neue Str. 71/<br />
Münsterplatz<br />
Villingen Bickenstraße 15<br />
Weinheim Bahnhofstraße 16<br />
Bayern<br />
Amberg Georgenstraße 22<br />
Ansbach Neustadt 36<br />
Aschaffenburg Herstallstraße 37<br />
Augsburg Bürgermeister-<br />
Fischer-Straße 12<br />
Bamberg Grüner Markt 1<br />
NIEDERLASSUNGEN<br />
Bayreuth Richard-Wagner-Straße 3<br />
Coburg Mohrenstraße 34<br />
Deggendorf Rosengasse 1<br />
Dillingen Lammstraße 5<br />
Erlangen Nürnberger Straße 13<br />
Erlangen Weiße Herzstraße 1<br />
Forchheim Hauptstraße 45<br />
Fürth Schwabacher Straße 36<br />
Garmisch-<br />
Partenkirchen Am Kurpark 11<br />
Günzburg Hofgasse 7<br />
Hof Ludwigstraße 81<br />
Ingolstadt Moritzstraße 3<br />
Kaufbeuren Kaiser-Max-Straße 30/32<br />
Kempten Fischerstraße 28<br />
Kulmbach Fritz-Hornschuch-Straße 7<br />
Landshut Altstadt 357/Rosengasse<br />
Memmingen Kreuzstraße 7<br />
München Landsberger Straße 529<br />
München Leopoldstraße 46<br />
München Ollenhauerstraße 6<br />
München Sonnenstraße 1<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 57
NIEDERLASSUNGEN<br />
Frankfurt/Main, Roßmarkt<br />
München Tal 23-25<br />
München Weißenburger Straße 21<br />
Nürnberg Breite Gasse 68<br />
Nürnberg Breitscheidstraße 5<br />
Nürnberg Glogauer Straße 30-38<br />
Nürnberg Hauptmarkt 10<br />
Passau Grabengasse 2<br />
Regensburg Domplatz 4<br />
Rosenheim Max-Josefs-Platz 5<br />
Schweinfurt Lange Zehntstraße 11<br />
Straubing Ludwigsplatz 8<br />
Weiden<br />
in der Oberpfalz Max-Reger-Straße 3<br />
Würzburg Kaiserstraße 26<br />
Berlin<br />
Berlin Alexanderplatz/Passage<br />
Berlin Am Borsigturm 2<br />
Berlin Baumschulenstraße 18<br />
Berlin Bölschestraße 114<br />
Berlin Breite Straße 15<br />
Berlin Breite Straße 22<br />
Berlin Brückenstraße 4<br />
Berlin Frankfurter Allee 71-77<br />
Berlin Fritz-Lang-Straße 5 Block 18<br />
Berlin Karl-Marx-Straße 151<br />
Berlin Kottbusser Damm 32<br />
Berlin Marzahner Promenade<br />
Berlin Müllerstraße 37<br />
Berlin Reichsstraße 104<br />
Berlin Schloßstraße 28<br />
Berlin Stargarder Straße/<br />
58 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Schönhauser Allee<br />
Berlin Teltower Damm 27<br />
Berlin Tempelhofer Damm 149<br />
Berlin Turmstraße 44<br />
Brandenburg<br />
Brandenburg Hauptstraße 43<br />
Cottbus Spremberger Straße 10<br />
Eberswalde-Finow An der Friedensbrücke 5<br />
Eisenhüttenstadt Lindenallee 56<br />
Finsterwalde Leipziger Straße 1<br />
Frankfurt/Oder Karl-Marx-Straße 10<br />
Fürstenwalde Eisenbahnstraße 22<br />
Luckenwalde Breite Straße 32<br />
Neuruppin Karl-Marx-Straße 87<br />
Oranienburg Bernauer Straße 43<br />
Potsdam Brandenburger Straße 47 a<br />
Rathenow Berliner Straße 80<br />
Schwedt Vierradener Straße 38<br />
Senftenberg Kreuzstraße 23<br />
Strausberg Große Straße 59<br />
Wittenberge Bahnstraße 28<br />
Bremen<br />
Bremen Gerhard-Rohlfs-Straße 73<br />
Bremen Hans-Bredow-Straße 19<br />
Bremen Obernstraße 32<br />
Bremen Pappelstraße 131<br />
Bremerhaven Bürgermeister-Smidt-<br />
Straße 108<br />
Bremerhaven Grashoffstraße 28<br />
Bremerhaven Hafenstraße 147<br />
Hamburg<br />
Hamburg Berner Heerweg 173/175<br />
Hamburg Bramfelder Chaussee 269<br />
Hamburg Frohmestraße 46<br />
Hamburg Fuhlsbüttler Straße 125<br />
Hamburg Fuhlsbüttler Straße 173<br />
Hamburg Heegbarg 31<br />
Hamburg Langenhorner<br />
Chaussee 692<br />
Hamburg Möllner Landstraße 3 R<br />
Hamburg Mönckebergstraße 29<br />
Hamburg Moorstraße 11<br />
Hamburg Neue Große Bergstraße 12<br />
Hamburg Osterstraße 120<br />
Hamburg Ottenser Hauptstraße 3<br />
Hamburg Sachsentor 21<br />
Hamburg Sand 35<br />
Hamburg Schweriner Straße 7<br />
Hamburg Tibarg 19<br />
Hamburg Waitzstraße 12<br />
Hamburg Wandsbeker<br />
Marktstraße 57<br />
Hamburg Weiße Rose 10<br />
Hessen<br />
Bad Hersfeld Klausstraße 6<br />
Bad Homburg Louisenstraße 87<br />
Bensheim Hauptstraße 20-26<br />
Darmstadt Elisabethenstraße 10<br />
Frankfurt/Main Berger Straße 171<br />
Frankfurt/Main Königsteiner Str. 1<br />
Frankfurt/Main Leipziger Straße 2<br />
Frankfurt/Main Roßmarkt 15
Fulda Marktstraße 20<br />
Gießen Seltersweg 61<br />
Hanau Nürnberger Straße 23<br />
Kassel Obere Königstraße 37 A<br />
Marburg Markt 13<br />
Offenbach Frankfurter Straße 34/36<br />
Rüsselsheim Bahnhofstraße 22<br />
Wetzlar Bahnhofstraße 8<br />
Wiesbaden Langgasse 3<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Greifswald Lange Straße 94<br />
Güstrow Pferdemarkt 16<br />
Neubrandenburg Pfaffenstraße 4-6<br />
Neubrandenburg Marktplatz 2<br />
Neustrelitz Strelitzer Straße 10<br />
Parchim Blutstraße 17<br />
Rostock Kröpeliner Straße 58<br />
Rostock Warnowallee 31 b<br />
Schwerin Marienplatz 5-6<br />
Schwerin Mecklenburgstraße 22<br />
Stralsund Ossenreyer Straße 31<br />
Wismar Hinter dem Rathaus 19<br />
Niedersachsen<br />
Achim Bremer Straße 1<br />
Aurich Am Marktplatz 28<br />
Brake Am Ahrenshof 2<br />
Braunschweig Casparistraße 5/6<br />
Buchholz Breite Straße 15<br />
Buxtehude Lange Straße 22<br />
Celle Zöllnerstraße 34<br />
Cloppenburg Mühlenstraße 13<br />
Cuxhaven Nordersteinstraße 8<br />
Delmenhorst Lange Straße 35<br />
Diepholz Lange Straße 43<br />
Emden Neutorstraße 20<br />
Esens Herdestraße 2<br />
Gifhorn Steinweg 67<br />
Goslar Fischemäker Straße 15<br />
Göttingen Weender Straße 72<br />
Hameln Bäckerstraße 20<br />
Hannover Blumenauerstraße 1-7<br />
Hannover Engelbosteler Damm 66<br />
Hannover Lister Meile 85 A<br />
Hannover Marienstraße 2<br />
Helmstedt Papenberg 25<br />
Hildesheim Bahnhofsallee 2<br />
Jever Kaakstraße 1<br />
Laatzen Leine-Center<br />
Leer Mühlenstraße 78<br />
Lingen Am Markt 9-10<br />
Lohne Deichstraße 4<br />
Lüneburg Bäckerstraße 2-4<br />
Meppen Am Markt 27<br />
Nienburg Georgstraße 8<br />
Norden Neuer Weg 113<br />
Nordenham Friedrich-Ebert-Str. 7<br />
Nordhorn Hauptstr. 40<br />
Northeim Breite Straße 55<br />
Oldenburg/Oldenburg Heiligengeiststraße 11<br />
Osnabrück Große Straße 3<br />
Osterholz-ScharmbeckKirchenstraße 19/19A<br />
Papenburg Hauptkanal Links 32<br />
Peine Breite Straße 25<br />
Rotenburg/Wümme Große Straße 4<br />
Salzgitter In den Blumentriften 1<br />
Seevetal Glüsinger Straße 20<br />
Stade Holzstraße 10<br />
Uelzen Veerßer Straße 16<br />
Varel Hindenburgstraße 4<br />
Vechta Große Straße 62<br />
Verden Große Straße 69<br />
Walsrode Moorstraße 66<br />
Westerstede Lange Straße 2<br />
Wilhelmshaven Marktstraße 56<br />
Winsen Rathausstraße 5<br />
Wittmund Norderstraße 19<br />
Wolfenbüttel Lange Herzogstraße 57<br />
Wolfsburg Porschestraße 39<br />
Wunstorf Lange Straße 40<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Aachen Adalbertstraße 94<br />
Aachen Peterstraße 20-24<br />
Ahaus Markt 26<br />
Ahlen Oststr. 51<br />
Beckum Nordstraße 18/20<br />
Bergheim Hauptstraße 35<br />
Bielefeld Bahnhofstraße 28<br />
Bielefeld Oberntorwall 25<br />
NIEDERLASSUNGEN<br />
Bielefeld Potsdamer Straße 9<br />
Bocholt Osterstraße 35<br />
Bochum Kortumstraße 93<br />
Bochum Oststraße 36<br />
Bonn Kölnstraße 433<br />
Bonn Theaterplatz 6<br />
Bottrop Hochstraße 37+39<br />
Bünde Eschstraße 17<br />
Castrop-Rauxel Münsterstraße 4<br />
Coesfeld Letter Straße 3<br />
Datteln Castroper Straße 24<br />
Detmold Lange Straße 12<br />
Dinslaken Neustraße 44<br />
Dormagen Kölner Straße 107<br />
Dorsten Lippestraße 35<br />
Dortmund Westenhellweg 67<br />
Duisburg Königstraße 50<br />
Duisburg Laaker Straße 4<br />
Duisburg Weseler Straße 12<br />
Dülmen Marktstraße 3<br />
Düren Wirteltorplatz 6<br />
Düsseldorf Friedrichstraße 31<br />
Düsseldorf Hauptstraße 7<br />
Düsseldorf Königsallee 18<br />
Düsseldorf Konrad-Adenauer-Platz 11<br />
Düsseldorf Luegallee 107<br />
Düsseldorf Nikolaus-Knopp-Platz 18<br />
Düsseldorf Nordstraße 45<br />
Düsseldorf Rethelstraße 147<br />
Eschweiler Grabenstraße 70<br />
Essen Hansastraße 34<br />
Essen Limbecker Straße 74<br />
Essen Rüttenscheider Straße 82<br />
Euskirchen Neustraße 41<br />
Frechen Hauptstraße 102<br />
Geldern Issumer Straße 23-25<br />
Gelsenkirchen Bahnhofstraße15<br />
Gelsenkirchen Hochstraße 5<br />
Gladbeck Hochstraße 36<br />
Greven Königstraße 2<br />
Grevenbroich Kölner Straße 4/6<br />
Gronau Neustraße 17<br />
Gummersbach Kaiserstraße 22<br />
Gütersloh Berliner Straße 16<br />
Hagen Elberfelder Straße 46<br />
Hamm Weststraße 48<br />
Hattingen Heggerstraße 51<br />
Herford Baeckerstraße 13/15<br />
Herne Hauptstraße 235<br />
Herten Ewaldstraße 12<br />
Höxter Marktstraße 27<br />
Ibbenbüren Große Straße 14<br />
Iserlohn Wermingser Straße 19<br />
Kamen Weststraße 74<br />
Kleve Große Straße 90<br />
Köln Barbarossaplatz 4<br />
Köln Eigelstein 75<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 59
NIEDERLASSUNGEN<br />
Köln Frankfurter Straße 34 A<br />
Köln Neusser Straße 215<br />
Köln Rhein-Center<br />
Aachener Straße 1253<br />
Köln Venloer Straße 369<br />
Krefeld Hochstraße 44<br />
Langenfeld Marktplatz 1<br />
Lemgo Mittelstraße 22<br />
Lengerich Schulstraße 64 A<br />
Leverkusen Wiesdorfer Platz 15<br />
Lippstadt Lange Straße 48<br />
Lüdenscheid Ecke Wilhelmstraße<br />
Altenaer Straße<br />
Lünen Münsterstraße 35<br />
Menden Hochstr. 20<br />
Meschede Emhildisstraße 1<br />
Minden Obermarktstraße 2-4<br />
Moers Homberger Straße 27<br />
Mönchengladbach Bismarckstraße 39-41<br />
Mönchengladbach Marktstraße 27<br />
Mülheim Friedrichstraße 20<br />
Mülheim Hans-Böckler-Platz 8<br />
Münster Bodelschwinghstraße 15<br />
Münster Klosterstraße 53<br />
Münster Rothenburg 43/44<br />
Neuss Krefelder Straße 57<br />
Oberhausen Marktstraße 77<br />
Oer-Erkenschwick Ludwigstraße 15<br />
Olsberg Am Markt 1<br />
Paderborn Alte Torgasse 12<br />
Ratingen Oberstraße 34<br />
Recklinghausen Breite Straße 20<br />
Remscheid Allee-Center Remscheid<br />
Rheinbach Dreeser Tor 15<br />
Rheine Emsstraße 27<br />
Siegen Am Bahnhof 40<br />
City-Galerie Siegen<br />
Siegen Kölner Straße 52<br />
Soest Brüderstraße 38<br />
Solingen Hauptstraße 66<br />
Solingen Ohliger Tor 3<br />
Troisdorf Pfarrer-Kenntemich-Platz 7<br />
Unna Schäferstraße 3-5<br />
Velbert Friedrichstraße 149<br />
Viersen Hauptstraße 23<br />
Waltrop Bahnhofstraße 7<br />
Wesel Hohe Straße 34<br />
Witten Bahnhofstraße 48<br />
Witten Beethovenstraße 23<br />
Wuppertal Alte Freiheit 9<br />
Wuppertal Werth 8<br />
Wuppertal Willy-Brandt-Platz 1<br />
Würselen Kaiserstraße 76<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Andernach Markt 17<br />
Bad Kreuznach Mannheimer Str. 153-155<br />
60 Geschäftsbericht <strong>2001</strong><br />
Frankenthal Speyerer Str. 24<br />
Haßloch Rathausplatz 4<br />
Idar-Oberstein Hauptstraße 393<br />
Kaiserslautern Fackelstraße 19-21<br />
Koblenz Hohenfelder Straße 22<br />
Landau Kronstraße 37<br />
Ludwigshafen Bismarckstraße 68<br />
Mainz Stadthausstraße 1<br />
Neustadt<br />
an der Weinstraße Hauptstraße 31<br />
Neuwied Mittelstraße 18<br />
Pirmasens Hauptstraße 39<br />
Speyer Maximilianstraße 31<br />
Trier Fleischstraße 26<br />
Wittlich Burgstraße 13/15<br />
Worms Wilhelm-Leuschner-Straße 8<br />
Zweibrücken Hauptstraße 59<br />
Saarland<br />
Homburg Eisenbahnstraße 31<br />
Neunkirchen Saarpark-Center/Stummstraße<br />
2<br />
Saarbrücken Bahnhofstraße 54<br />
Saarlouis Französische Straße 8<br />
Völklingen Rathausstraße 17<br />
Sachsen<br />
Annaberg-Buchholz Buchholzer Straße 15A<br />
Bautzen Steinstraße 19<br />
Chemnitz Rosenhof 4<br />
Döbeln Breite Straße 17<br />
Dresden Bautzner Straße 27<br />
Dresden Prager Straße 7<br />
Freiberg Erbische Straße 11<br />
Freital Dresdner Straße 93<br />
Görlitz Berliner Straße 18<br />
Hoyerswerda D.-Bonhoeffer Straße 6<br />
Leipzig Brühl 7<br />
Leipzig Markt 17<br />
Leipzig Paunsdorfer Allee 1<br />
Meißen Kleinmarkt 2<br />
Pirna Schmiedestraße 32<br />
Plauen Bahnhofstraße 20<br />
Riesa Hauptstraße 48<br />
Weißwasser Muskauer Straße 74<br />
Zittau Innere Weberstraße 9<br />
Zwickau Hauptstraße 35/37<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Aschersleben Taubenstraße 3<br />
Bernburg Lindenstraße 20E<br />
Bitterfeld Markt 9<br />
Burg Schartauer Straße 3<br />
Dessau Poststraße 6<br />
Dessau Kavalierstraße 49<br />
Halberstadt Breiter Weg 26<br />
Halle Leipziger Straße 21<br />
Halle Neustädter Passage 16<br />
Lutherstadt Eisleben Markt 54<br />
Lutherstadt<br />
Wittenberg Collegienstraße 6<br />
Magdeburg Breiter Weg 178/179<br />
Magdeburg Halberstädter Straße 100<br />
Merseburg Gotthardstraße 27<br />
Naumburg Markt 15<br />
Quedlinburg Steinbrücke 18<br />
Salzwedel Burgstraße 57<br />
Sangerhausen Goepenstraße 18<br />
Schönebeck Salzer Straße 8<br />
Stendal Breite Straße 6<br />
Wernigerode Breite Straße 14<br />
Zeitz Roßmarkt 9<br />
Schleswig-Holstein<br />
Ahrensburg Rondeel 8<br />
Bad Oldesloe Besttorstr. 11<br />
Brunsbüttel Koogstraße 67-71<br />
Eckernförde St. Nicolai Straße 23-25<br />
Elmshorn Königstraße 6<br />
Flensburg Holm 49/51<br />
Glinde Markt 10<br />
Heide Friedrichstraße 2<br />
Husum Markt 2<br />
Itzehoe Feldschmiede 34<br />
Kiel Holstenstraße 19<br />
Kiel Schönberger Straße 84<br />
Lübeck Breite Straße 45<br />
Mölln Hauptstraße 85<br />
Neumünster Großflecken 12<br />
Norderstedt Europaallee 4<br />
Oldenburg/Holstein Kuhtorstraße 14<br />
Pinneberg Dingstätte 7<br />
Rendsburg Torstraße 1 / Schloßplatz<br />
Schleswig Stadtweg 28<br />
Wedel Rosengarten 3<br />
Westerland Friedrichstraße 6<br />
Thüringen<br />
Altenburg Sporenstraße 10<br />
Eisenach Johannisstraße 9<br />
Erfurt Anger 27<br />
Gera Humboldtstraße 2a/Ecke<br />
Sorge<br />
Gotha Marktstraße 14<br />
Greiz Markt 11<br />
Ilmenau Straße des Friedens 8<br />
Jena Johannisstraße 16<br />
Mühlhausen Steinweg 84<br />
Nordhausen Bahnhofstraße 12-13<br />
Rudolstadt Marktstraße 33<br />
Sonneberg Bahnhofstraße 54<br />
Suhl Steinweg 23<br />
Weimar Schillerstraße 17
Basel, Marktplatz<br />
Schweiz nach Kantonen<br />
Aargau<br />
Zofingen Vordere Hauptgasse 16<br />
Aarau Igelweid 1<br />
Basel Stadt<br />
Basel Marktplatz 16<br />
Bern<br />
Bern Waisenhausplatz 1<br />
Biel Nidaugasse 14<br />
Burgdorf Bahnhofstraße 15<br />
Langenthal Marktgasse 17<br />
Thun Bälliz 48<br />
Fribourg<br />
Fribourg Rue de Romont 14<br />
Genf<br />
Genf Rue de la Croix d’Or 9<br />
Luzern<br />
Luzern Kapellgasse 28/30<br />
Schaffhausen<br />
Schaffhausen Fronwagplatz 10<br />
Solothurn<br />
Solothurn Gurzelngasse 7<br />
St.Gallen<br />
St. Gallen Multergasse 8<br />
Wil Obere Bahnhofstraße 50<br />
Thurgau<br />
Frauenfeld Zürcherstrasse 173<br />
Vaud<br />
Lausanne Rue du Pont 22<br />
Zug<br />
Zug Bahnhofstrasse 32<br />
Zürich<br />
Zürich Bahnhofstrasse 83<br />
Winterthur Marktgasse 74<br />
Österreich nach Bundesländern<br />
Niederösterreich<br />
Wiener Neustadt Herzog Leopold-Straße 9<br />
Krems Wiener Straße 96-102<br />
Oberösterreich<br />
Pasching bei Linz Pluskaufstraße 7<br />
Wels Bäckergasse 18<br />
Wien, Mariahilfer Straße<br />
NIEDERLASSUNGEN<br />
Salzburg<br />
Salzburg Europastraße 1/Europark<br />
Tirol<br />
Innsbruck Maria-Theresien-Straße 6<br />
Vorarlberg<br />
Bregenz Schulgasse 2a<br />
Wien<br />
Vösendorf Shopping-Center-Süd<br />
Wien Favoritenstraße 93/<br />
Keplergasse 14<br />
Wien Landstraßer<br />
Hauptstraße 75-77<br />
Wien Mariahilfer Straße 67<br />
Wien Wagramer Straße 81 -<br />
Donauzentrum<br />
Niederlande<br />
Enschede Kalanderstraat 17<br />
Polen<br />
Chorzów ul. Wolnosci 30<br />
Lodz ul. Piotrkowska 23<br />
Posen ul. sw. Marcin 69<br />
Stettin Al. Wojska Polskiego 15<br />
Wroclaw Pl. Dominikanski 3<br />
Geschäftsbericht <strong>2001</strong> 61
<strong>Fielmann</strong> pflanzt für jeden Mitarbeiter jedes<br />
Jahr einen Baum, engagiert sich im Umweltschutz<br />
und Naturschutz. <strong>Fielmann</strong> pflanzte bis<br />
heute mehr als 450.000 Bäume und Sträucher.
<strong>Fielmann</strong> AG · Weidestraße 118 a · 22083 Hamburg · Telefon 040 / 270 76 - 0<br />
Fax 040 / 270 76 - 399 · Mail Investorrelations@fielmann.com · Net www.fielmann.com