Geschäftsbericht 2003 - Fielmann
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III. Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
Die abschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen unternehmen sind entsprechend<br />
den handelsrechtlichen bestimmungen<br />
grundsätzlich nach einheitlichen bilanzierungs-<br />
und bewertungsvorschriften aufgestellt.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände<br />
sowie das sachanlagevermögen sind<br />
zu anschaffungs- oder herstellungskosten,<br />
vermindert um planmäßige lineare abschreibungen<br />
bzw. zum niedrigeren beizulegenden<br />
Wert bewertet. Die Nutzungsdauer der<br />
aktivierten Firmenwerte und Nutzungsrechte<br />
beträgt 15 Jahre. Immobilien, die nicht im<br />
Kerngeschäft des Konzerns genutzt werden,<br />
wurden erstmals mit einem ertragswertverfahren<br />
unter Nutzung eines Mietertragsfaktors<br />
bewertet und gegebenenfalls wertberichtigt.<br />
Mietereinbauten sowie Gegenstände der<br />
betriebs- und Geschäftsausstattung werden<br />
linear abgeschrieben, wobei die betriebsgewöhnliche<br />
Nutzungsdauer, höchstens die<br />
(rest-) laufzeit des Mietvertrages angesetzt<br />
wird.<br />
auf die Zugänge des beweglichen sachanlagevermögens<br />
des ersten halbjahres wird<br />
die volle und auf die Zugänge des zweiten<br />
halbjahres die halbe Jahresabschreibung<br />
verrechnet. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
werden im Zugangsjahr in voller höhe abgeschrieben.<br />
Der Wertansatz der Finanzanlagen<br />
erfolgt zu anschaffungskosten bzw. zum<br />
niedrigeren beizulegenden Wert. Jahresüberschüsse<br />
wie auch Jahresfehlbeträge<br />
der Personengesellschaften werden entsprechend<br />
der gesellschaftsvertraglichen<br />
Gewinnverteilung übernommen.<br />
Die bewertung der roh-, hilfs- und betriebsstoffe,<br />
sowie der handelswaren erfolgt grund-<br />
sätzlich mit den anschaffungs- bzw. herstellungskosten,<br />
erforderlichenfalls mit dem niedrigeren<br />
beizulegenden Wert. absatz- und<br />
sonstigen risiken wird – soweit erforderlich<br />
– durch einzelabschläge, im Übrigen durch<br />
angemessene Pauschalabschläge rechnung<br />
getragen. Die bewertung der unfertigen und<br />
fertigen erzeugnisse erfolgt zu herstellungskosten<br />
auf der basis von Konzernstandards<br />
unter der berücksichtigung des jeweiligen<br />
Fertigungsgrades. angemessene anteile der<br />
Gemeinkosten sind enthalten. Im Konzern<br />
anfallende anschaffungskostenminderungen<br />
auf Vorräte wurden berücksichtigt.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
sind zum Nennwert unter<br />
abzug erkennbar gebotener einzel- und<br />
Pauschalwertberichtigungen angesetzt, Verbindlichkeiten<br />
mit dem rückzahlungsbetrag<br />
bilanziert.<br />
Die sonstigen Wertpapiere sind zu ihren<br />
anschaffungskosten, gegebenenfalls zu den<br />
niedrigeren börsenkursen zum bilanzstichtag<br />
bewertet.<br />
sonderabschreibungen werden in der<br />
FIelMaNN aktiengesellschaft unter der<br />
Position „sonderposten mit rücklageanteil“<br />
angesetzt. Im Konzernabschluss werden<br />
die in den einzelabschlüssen der einbezogenen<br />
unternehmen in Vorjahren gebildeten<br />
sonderposten mit rücklageanteil unter<br />
berücksichtigung der auf die anpassung<br />
entfallenden latenten steuern eliminiert. Die<br />
bei den 1993 eingebrachten Gesellschaften<br />
ausgewiesenen sonderposten mit rücklageanteil<br />
wurden in den Konzernabschluss<br />
übernommen und im Jahr <strong>2003</strong> planmäßig<br />
vollständig aufgelöst.<br />
Die passiven latenten steuern von Tsd.<br />
¤ 5.616 (wesentlich basierend auf der eliminierung<br />
der sonderabschreibungen im<br />
Konzern) und die aktiven latenten steuern<br />
aNhaNG<br />
von Tsd. ¤ 29.757 (größtenteils aus der<br />
bildung aktiver latenter steuerposten auf<br />
Verlustvorträge und der eliminierung von<br />
einbringungsvorgängen) werden gemäß<br />
Drs 10 unsaldiert ausgewiesen.<br />
Die rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen werden gemäß<br />
§ 6a estG nach versicherungsmathematischen<br />
berechnungen mit dem Teilwert<br />
und unter anwendung eines Zinsfußes von<br />
6 Prozent erfasst. Der Wertansatz der<br />
übrigen rückstellungen berücksichtigt alle<br />
erkennbaren risiken auf der Grundlage<br />
vorsichtiger kaufmännischer beurteilung.<br />
erstmalig wurden aufwandrückstellungen<br />
in höhe von Tsd. ¤ 1.786 gebildet. Die<br />
ermittlung der rückstellung für Gewährleistungen<br />
wurde dem geänderten absatz- und<br />
umsatzverlauf angepasst. Weiterhin wurden<br />
rückstellungen für rückbauverpflichtungen<br />
sowie Jubiläumsgelder gebildet. Die daraus<br />
und aus den Gewährleistungen resultierenden<br />
rückstellungserhöhungen belaufen sich<br />
auf Tsd. ¤ 10.913.<br />
Die bewertung der Verbindlichkeiten<br />
erfolgt zu ihrem rückzahlungsbetrag. eventualverbindlichkeiten<br />
aus Gewährleistungsverträgen<br />
werden nach dem stand der<br />
jeweiligen hauptschuld bewertet.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2003</strong> 41