Geschäftsbericht 2003 - Fielmann
Geschäftsbericht 2003 - Fielmann
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Brille: <strong>Fielmann</strong><br />
<strong>Fielmann</strong> ist so bekannt wie die großen<br />
Volksparteien: 90 Prozent aller bundesbürger<br />
kennen uns. Wir sind der Marktführer.<br />
Wir verkaufen jede zweite brille in Deutschland.<br />
Über 15 Millionen Menschen tragen<br />
eine brille von <strong>Fielmann</strong>.<br />
Unser Leitsatz heißt: „Der Kunde bist<br />
Du“. Wir verdanken unsere Spitzenposition<br />
strikter Kundenorientierung und den über<br />
10.000 motivierten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern, die unsere verbraucherorientierte<br />
Philosophie leben.<br />
Unser ziel ist der langfristige Unternehmenserfolg.<br />
Dafür verzichten wir auf kurzfristigen<br />
gewinn. Unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter stehen nicht unter dem<br />
Druck, ihren Kunden teure brillen aufdrängen<br />
zu müssen. Wir sehen uns in unseren<br />
Kunden.<br />
Wir wollen den Kunden dabei unterstützen,<br />
seine Wünsche und Sehnsüchte zu erfüllen.<br />
Wir beraten den Kunden so, wie wir<br />
selbst gern beraten werden möchten. Die<br />
zufriedenheit des Kunden ist unser oberstes<br />
ziel.<br />
ansprüche zu formulieren ist leicht,<br />
ihnen zu genügen schwer. Wir stehen zu<br />
unseren ansprüchen. <strong>Fielmann</strong> hat immer<br />
wieder verbraucherfreundliche Leistungen in<br />
der branche eingeführt, die es vorher nicht<br />
gab. Wir werden dies auch weiter tun.<br />
Brillenchic zum Nulltarif<br />
Der Markteintritt von <strong>Fielmann</strong> vor gut drei<br />
Jahrzehnten markierte den beginn einer revolution<br />
in der augenoptischen branche.<br />
Vorher lebten die deutschen Optiker in<br />
einem geschützten Markt mit kartellähnlichen<br />
Strukturen. Die traditionellen gesundheitshandwerker<br />
richteten sich überwiegend<br />
nach branchennormen, nicht nach Marktgesetzen.<br />
Sie standen im weißen Kittel in<br />
ähnlichen Läden, verkauften gleichartige<br />
brillen zu regional weitgehend einheitlich<br />
hohen Preisen. Preiswettbewerb gab es<br />
praktisch nicht. Man konkurrierte allenfalls<br />
um Standorte und pflegte persönliche Kundenkontakte.<br />
Wer etwas geschickter mit<br />
den Kunden umging, wurde dadurch etwas<br />
größer als der andere.<br />
Die Kassenbrillen waren zeitlos hässlich,<br />
schon deshalb, weil die Kassen sie<br />
bezahlten. Wer sich teure Feinbrillen nicht<br />
leisten konnte, trug sozusagen den nachweis<br />
seines niedrigen einkommens per Sozialprothese<br />
auf der nase.<br />
Diese Diskriminierung der Kunden hat<br />
uns von beginn an gestört. Wir kannten<br />
die branche. Und wir kannten die hersteller,<br />
ihre Preise und die gewinnspannen.<br />
bei größeren Mengen musste es möglich<br />
sein, den Kunden auch anspruchsvollere,<br />
modisch schicke brillen zu einem günstigen<br />
Preis zu bieten.<br />
Der mit der aOK esens abgeschlossene<br />
Sondervertrag war richtungweisend. aus<br />
acht zeitlos hässlichen Kassengestellen wurden<br />
90 modische, qualitativ hoch wertige<br />
Metall- und Kunststoffmodelle in 640 Vari-<br />
anten. Das einheitsmuster der Vertragsfas-<br />
sungen haben wir abgelöst durch modische<br />
Vielfalt.<br />
Damit war die Diskriminierung per Kassenbrille<br />
abgeschafft. Das ist die historische<br />
Leistung des Unternehmens.<br />
<strong>Fielmann</strong> hat Preiswettbewerb in die<br />
branche getragen. Damit wurde brillenmode<br />
demokratisiert. heute kann sich jeder<br />
eine schicke brille leisten.<br />
Früher war der Optiker der herr der<br />
Vorauswahl. er verwahrte seine brillen<br />
in Schüben und Kästen, bestimmte, welche<br />
gestelle sein Kunde zu sehen bekam.<br />
<strong>Fielmann</strong> hat die offene Präsentation vieler<br />
Strategie<br />
geschäftsbericht <strong>2003</strong> 9