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Heimatgeschichte<br />

türlich ebenfalls naheliegend.<br />

Das Wülfersreuther Beil weist ‚Schneidenfalten’<br />

auf; dies s<strong>in</strong>d Wellungen<br />

bzw. Abnutzungen im Bereich der<br />

Schneide, die auf regen Gebrauch<br />

schließen lassen.<br />

Wegen se<strong>in</strong>er anekdotenhaften Fundgeschichte<br />

wurde unser Wülfersreuther<br />

Randleistenbeil auch schon als<br />

Fälschung verdächtigt. Die dicke grüne<br />

Pat<strong>in</strong>a, über Jahrtausende gewachsen,<br />

konnte diesen Vorwurf aber entkräften.<br />

Deshalb verdient es volle Aufmerksamkeit<br />

als außergewöhnlicher Fund<br />

außerhalb e<strong>in</strong>es bronzezeitlichen Siedlungsgebietes.<br />

Ke<strong>in</strong> Kult um e<strong>in</strong>en ‚Wülfersreuthi’<br />

Schade, dass es außer dem gefundenen<br />

Beil ke<strong>in</strong>erlei Informationen über<br />

dessen e<strong>in</strong>stigen Besitzer gibt. Außer<br />

7<br />

e<strong>in</strong>er schnöden Auswertung <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>er zeitlichen –sehr groben- Datierung<br />

und der Materialanalyse lässt<br />

sich viel spekulieren, aber nichts Sicheres<br />

sagen.<br />

Immerh<strong>in</strong> kann das Wülfersreuther<br />

Randleistenbeil der These neuen Aufw<strong>in</strong>d<br />

geben, dass schon <strong>in</strong> prähistorischer<br />

Zeit unsere Z<strong>in</strong>nvorkommen genutzt<br />

wurden.<br />

Derzeit wird von Heimatforschern auch<br />

H<strong>in</strong>weisen nachgegangen, wonach auf<br />

dem Fröbershammer e<strong>in</strong>st auch Kupfer<br />

verhüttet worden se<strong>in</strong> soll.<br />

Kupfer und Z<strong>in</strong>n – das macht S<strong>in</strong>n...<br />

E<strong>in</strong> Aufsehen, wie es dem ‚Ötzi’ zuteil<br />

geworden ist, wird der Wülfersreuther<br />

Besucher wohl nie bekommen.<br />

Aber vielleicht hat er ja auch nicht so<br />

e<strong>in</strong> tragisches Ende gefunden und<br />

würde sich über das heutige Interesse<br />

an se<strong>in</strong>em Ausrüstungsgegenstand<br />

Das ‚Wülfersreuther Randleistenbeil’ <strong>in</strong> der Ausstellung des ‚Historischen<br />

Museums’ <strong>in</strong> Bayreuth: Der Stiel und die Schäftung s<strong>in</strong>d rekonstruiert.<br />

Der Holzschaft steckt <strong>in</strong> den Bronzelaschen des Beils, umwickelte Sehnen<br />

oder Leder sichern die Verb<strong>in</strong>dung

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