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Umwelt<br />
gen Regionen Beispiele genug, wo neue<br />
Umgehungsstraßen die Lärmsituation<br />
der Ortschaften eher verschlechtert als<br />
verbessert haben!) Vorteile aus e<strong>in</strong>er<br />
solchen Situation könnten nur die<br />
Ortsteile Birnstengel, Rangen und Glasermühle<br />
ziehen, da sie erheblich unter<br />
dem neuen Straßenniveau liegen –<br />
hier würde es kaum lärmbed<strong>in</strong>gte Belastungen<br />
geben – aber nur so lange,<br />
wie auf der neuen Trasse nichts passiert,<br />
denn bei Verkehrsbeh<strong>in</strong>derungen,<br />
Unfällen etc. würde dann auf die<br />
alte Trasse umgeleitet, die als Umgehung<br />
auf jeden Fall bestehen bliebe! –<br />
Also auch ke<strong>in</strong>e dauerhafte Ruhe <strong>in</strong><br />
den jahrzehntelang geschundenen<br />
Ortsteilen!<br />
Wirtschaftliche Auswirkungen<br />
Auch e<strong>in</strong>e vierspurige B 303 wird für<br />
Bischofsgrün ke<strong>in</strong>e Verbesserung der<br />
wirtschaftlichen Entwicklung generieren<br />
(Siehe „Ochsenkopf-Blick“ 2/2008;<br />
Seite 20). Es ist eher zu erwarten, dass<br />
das e<strong>in</strong>zige wirtschaftliche Standbe<strong>in</strong><br />
der Geme<strong>in</strong>de, der ganzjährige Tourismus,<br />
erheblichen Schaden nehmen<br />
könnte! Lieber Leser, fragen Sie sich<br />
doch e<strong>in</strong>mal selbst, was Sie an e<strong>in</strong>em<br />
Urlaubsort besonders schätzen: E<strong>in</strong>e<br />
ordentliche Verkehrsanb<strong>in</strong>dung gewiss,<br />
aber möglichst ohne Durchgangs-Schwerverkehr;<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>takte,<br />
möglichst ursprüngliche Umgebung<br />
ohne störende bauliche E<strong>in</strong>flüsse - auf<br />
jeden Fall; e<strong>in</strong>e unzerstörte, liebenswerte<br />
Landschaft - aber sicher; gesunde<br />
und re<strong>in</strong>e Luft und e<strong>in</strong> Umfeld ohne<br />
Lärmbelastung - auf jeden Fall! Dies<br />
alles wäre für Bischofsgrün bei e<strong>in</strong>er<br />
Verwirklichung dieses Projektes nicht<br />
mehr gegeben! Folglich dürfte das krisengeschüttelte<br />
Tourismuspflänzchen<br />
unseres Ortes erneut <strong>in</strong> große Gefahr<br />
geraten und vielleicht als großer Verlierer<br />
an der B 303 dastehen, während<br />
sich das Publikum <strong>in</strong> die anderen Orte<br />
17<br />
am Ochsenkopf verlagert, da dort die<br />
Grundbedürfnisse des Urlaubers noch<br />
gestillt werden können! Vielleicht kämen<br />
auf e<strong>in</strong>er perfekt ausgebauten<br />
Straße künftig e<strong>in</strong> paar W<strong>in</strong>tersportler<br />
mehr als Tagesgäste nach Bischofsgrün<br />
(die haben dann ihre Verpflegung<br />
im Kofferraum, nutzen z.B. unsere Infrastruktur<br />
der Langlaufloipen zum<br />
Nulltarif und brausen nach e<strong>in</strong> paar<br />
Stunden mit rauchendem Auspuff wieder<br />
davon!), dies wäre allerd<strong>in</strong>gs der<br />
e<strong>in</strong>zige „positive“ Aspekt des Straßenausbaus.<br />
Blick <strong>in</strong> die Nachbarorte<br />
Die „Variante Z“ beträfe natürlich nicht<br />
nur Bischofsgrün, sondern würde<br />
Schwe<strong>in</strong>sbach, Schamlesberg, Metzlersreuth<br />
und Lützenreuth durch erhebliche<br />
Straßen- und Brückenbauanlagen<br />
massiv betreffen und diese liebenswerte,<br />
kle<strong>in</strong>räumige Landschaft<br />
schwer bee<strong>in</strong>trächtigen und e<strong>in</strong>en erheblichen<br />
Verlust an Wohnwert nach<br />
sich ziehen. Für Bad Berneck dagegen<br />
wäre diese Verkehrsführung selbstverständlich<br />
e<strong>in</strong>e Erlösung!<br />
Fazit:<br />
Die „Variante Z“ wäre für den Zentralstock<br />
des Fichtelgebirges fatal! Wir<br />
brauchen ke<strong>in</strong>e neuen Straßen, sondern<br />
e<strong>in</strong>e vernünftige Lenkung des<br />
Schwerverkehrs auf bestehende Fernstraßen<br />
um das Fichtelgebirge herum<br />
(siehe „Ochsenkopf-Blick“ 2/2008, Seite<br />
21). Unsere verehrten Landespolitiker<br />
versprachen nach den diversen<br />
„Denkzetteln“ anlässlich der Landtagswahlen,<br />
dass sie wieder mehr mit<br />
den Bürgern sprechen, und auch das<br />
umsetzen müssen, was die Wählerschaft<br />
an der Basis bewegt! Also nehmen<br />
wir sie beim Wort, sprechen wir<br />
mit ihnen und zw<strong>in</strong>gen sie zum Handeln,<br />
im Interesse von uns Bürgern!