Geschäftsbericht 2003 - Mikron Gruppe

Der Geschäftsbereich «Axxicon
Mould Technology» baut Spritz-
giesswerkzeuge und -formen für
Kunststoffteile mit hohen Ansprü-
chen und Volumen.
Production Equipment
Der Geschäftsbereich «Assembly Technology» verzeichnete einen Rückgang
der Bestellungen um 26%. Hauptgrund war die schwache Nachfrage in den
USA. Aber auch in Europa konnte das durch Grossaufträge beeinflusste hohe
Niveau des Vorjahres nicht gehalten werden. Hingegen konnte der Verkaufserlös
des Vorjahrs als Folge des hohen Auftragsbestands zu Jahresbeginn fast
erreicht werden. Konsequenz war ein Rückgang des Auftragsbestands. Der
Mitarbeiterbestand konnte im Vergleich zum Rückgang des Produktionsvolumens
überproportional um 12% reduziert werden. Vor allem in den USA
musste aufgrund der schlechten Auftragslage der Personalbestand deutlich
gesenkt werden. Die vorhandenen Strukturen und Ressourcen in Denver erlauben
es aber weiterhin, die weltweit operierenden Kunden auch in den
USA mit Engineering-, Inbetriebnahme- und Serviceleistungen bedienen zu
können.
Mit dieser Produktivitätsverbesserung und dem weiter verbesserten Risk-Management
in den Kundenaufträgen konnte das Betriebsergebnis (EBITA) im
Vergleich zum Vorjahr, in welchem wegen Projektverlusten nur Break-even
erreicht wurde, wieder auf ein gutes Niveau erhöht werden.
Highlights 2003
Im Geschäftsbereich «Machining Technology» führten die Unsicherheiten,
welche aus dem Ende 2002 abgebrochenen Verkaufsprozess des Bereichs
entstanden waren, sowie die nach wie vor schlechte Nachfragesituation in
den ersten drei Quartalen zu einer schwierigen Ausgangslage. Die Situation
konnte ab Mitte Jahr, nachdem für die Mikron Gruppe eine Restrukturierungslösung
gefunden war, schrittweise verbessert werden. Zudem wurden
auch Veränderungen im Management vorgenommen.
Im Geschäftsbereich «Axxicon Mould Technology» waren verschiedene Herausforderungen
zu meistern: In den Gesellschaften, welche den Markt für
CD/DVD-Werkzeuge bedienen, wurde das aussergewöhnliche Wachstum mit
nur geringer Erhöhung der Fixkosten bewältigt. Tiefe Fixkosten sind eine Voraussetzung,
um in diesem sehr volatilen Markt auch zukünftig bestehen zu
können. Die Erstpräsentation der neuen Spezialmaschine zum Spritzen von
CD und DVD, welche durch den japanischen Lizenznehmer Toyo mit Unterstützung
von Axxicon gebaut wurde, stiess an Fachmessen auf grosses Kundeninteresse.
Bei der französischen Tochtergesellschaft konnte durch die Verstärkung
des Managements ein erster Schritt zur Erhöhung der Produktivität
realisiert werden. Bei der dänischen Tochterfirma zeigte sich nach einem kurzen
Zwischenhoch erneut eine Vielzahl von intern und extern verursachten
Problemen. Im Rahmen des rigorosen Cash-Regimes, welchem sich Mikron
bis zum Restrukturierungszeitpunkt unterziehen musste, wurde entschieden,
dieser Gesellschaft keine Liquidität mehr zuzuführen, was zum Konkurs und
zum anschliessenden Besitzerwechsel der Gesellschaft führte.
Im Geschäftsbereich «Assembly Technology» konnte der Markterfolg mit der
im Vorjahr lancierten neuen Produktlinie G05 fortgesetzt und mit der Einführung
eines weiteren Produkts, der Micro Cell, ergänzt werden. Bereits basieren
rund 25% der neuen Bestellungseingänge auf den Baugruppen der G05.
17