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Wissensnetz Gender Mainstreaming für die Bundesverwaltung

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<strong>Wissensnetz</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

Schweiz: 20 % der befragten Frauen berichten über Gewalterfahrungen.<br />

Großbritannien: 25 % der Frauen berichten, dass sie im Verlauf ihres Lebens von ihrem<br />

Partner oder Expartner gestoßen oder geschlagen wurden.<br />

USA: 28 % der Frauen berichteten von wenigstens einer Episode körperlicher Gewalt von<br />

ihrem Partner.<br />

Aus der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bundesrepublik Deutschland kann der<br />

Unterschied zwischen Frauen und Männer in Bezug auf ihren Gefährdungsgrad abgelesen<br />

werden. Der unterschiedliche Gefährdungsgrad der einzelnen Alters- und Geschlechtsgruppen<br />

wird deutlich, wenn <strong>die</strong> Opfer auf <strong>die</strong> Einwohnerzahl bezogen werden<br />

(je 100.000 Einwohner der jeweiligen Alters- und Geschlechtsgruppe). Es zeigt sich, dass<br />

das Risiko der männlichen Bevölkerung das der weiblichen mit Ausnahme der Sexualstraftaten<br />

erheblich übertrifft. Jugendliche und Heranwachsende sind besonders bei Körperverletzung,<br />

Raub und Straftaten gegen <strong>die</strong> persönliche Freiheit gefährdet. Sie bilden<br />

umgekehrt auch <strong>die</strong> statistisch am stärksten kriminalitätsbelasteten Altersgruppen. Das<br />

Risiko älterer Frauen ab 60 Jahre, Opfer eines Raubes zu werden, ist bei vollendetem<br />

Handtaschenraub relativ am höchsten.<br />

Der Anteil weiblicher Tatverdächtiger war in den neuen Ländern mit 21,6 % (1999:<br />

21,4 %, 1998: 21,3: 20,4 %, 1997: 20,4 %, 1996: 19,9 %) niedriger als in den alten Ländern<br />

mit Berlin mit 23,5 % (1999: 23,8 %, 1998: 23,8 %, 1997: 23,5%, 1996: 23,2 %).<br />

Der durchschnittliche Anteil weiblicher Tatverdächtiger im gesamten Bundesgebiet betrug<br />

23,1 % und wurde unter den aufgeführten Straftaten(gruppen) nur beim Diebstahl ohne<br />

erschwerende Umstände mit über einem Drittel (34,7 %) der Tatverdächtigen (meist Laden<strong>die</strong>bstahl),<br />

bei Betrug (26,3 %) sowie bei Beleidigung (24,5 %) überschritten. Demgegenüber<br />

stellen sich besonders Vergewaltigung einschließlich besonders schwerer Fälle<br />

der sexuellen Nötigung, Verletzung der Unterhaltspflicht, Straftaten gegen das Waffengesetz<br />

und gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, Diebstahl unter erschwerenden Umständen<br />

sowie Raub als Straftaten mit in der Regel männlichen Tatverdächtigen dar.<br />

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