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Wissensnetz Gender Mainstreaming für die Bundesverwaltung

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<strong>Wissensnetz</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

I.2. Modernisierung der Verwaltung<br />

Die öffentliche Verwaltung muss ihre Aufgaben heute effizient und <strong>die</strong>nstleistungsorientiert erledigen.<br />

In <strong>die</strong>se Richtung weisen Vorgaben zum ‘Schlanken Staat‘, das Programm ‘Moderner<br />

Staat - Moderne Verwaltung‘ [www.staat-modern.de], das Vorhaben ‘Bürokratieabbau‘ und auch<br />

<strong>die</strong> Initiative Bundonline2005 oder <strong>die</strong> Brancheninitiative d21 [www.initiatived21.de/]. Besonders<br />

wichtig ist hier <strong>die</strong> Personalentwicklung, aber auch <strong>die</strong> Optimierung von Organisation und Handlungsformen.<br />

<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> (GM) befähigt zu einer Zielgruppendifferenzierung und ist damit ein Beitrag<br />

zu modernem, wirkungsorientiertem Verwaltungshandeln. Mit GM können zur Erreichung<br />

des Gleichstellungszieles differenzierte Maßnahmen ergriffen werden. Das sind sowohl <strong>die</strong><br />

klassischen Instrumente wie Frauenförderung oder Anreizsysteme als auch Maßnahmen, <strong>die</strong><br />

gezielt Männer adressieren.<br />

Die Strategie ist GM.<br />

Das Ziel ist Gleichstellung.<br />

Die Mittel sind zielgruppendifferenziert verschieden.<br />

Auch international ist Modernisierung Thema: Weltweit werden Formen der ‘good governance‘<br />

gesucht und auch gefordert. Mit ‘Good governance‘ wird insbesondere auf zielgruppendifferenzierte<br />

Arbeit und das Instrument der Folgenabschätzung aller Maßnahmen gesetzt. Dies sind<br />

ebenfalls zentrale Bausteine innerhalb der Strategie GM.<br />

GM ist also Teil umfänglicher Reformbemühungen. Die Ziele von GM sind somit Gleichstellung<br />

und Modernisierung zugleich. Das Ziel der Gleichstellung ist auch rechtlich vorgegeben. Neu ist<br />

mit GM <strong>die</strong> umfassende Strategie, mit der das Ziel erreicht werden soll.<br />

Bausteine der Strategie GM<br />

GM ermöglicht es z.B.,<br />

• Lebenslagen und Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern von Anfang an zu berücksichtigen,<br />

• Folgenabschätzungen so differenziert zu gestalten, dass von vornherein geschlechterdifferenzierte<br />

Folgen erkannt und Maßnahmen eventuell modifiziert werden können,<br />

• Kosten-Nutzen-Verhältnisse von Beginn an so zu berechnen, dass unterschiedliche Lebenswirklichkeiten<br />

von Männern und von Frauen darin aufgenommen werden,<br />

• <strong>die</strong> Personalentwicklung so zu gestalten, dass <strong>die</strong> Chancen und Potenziale aller Mitarbeiter<br />

und der Mitarbeiterinnen auf allen Ebenen der Verwaltung optimal anerkannt und gefördert<br />

werden,<br />

• Verwaltung so zu organisieren, dass Querschnittsfragen optimal bearbeitet werden und<br />

politische Risiken einzelner Vorhaben frühzeitig erkannt werden,

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