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Wissensnetz Gender Mainstreaming für die Bundesverwaltung

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<strong>Wissensnetz</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

Beispiele<br />

Vermutlich nehmen sehr viel mehr Frauen als Männer an verschiedenen allgemeinen und<br />

beruflichen Bildungsmaßnahmen teil. Doch wenn <strong>die</strong> Frauen (z.B. wegen ihrer häuslichen<br />

Verpflichtungen) kürzere Kurse absolvieren und deshalb geringere Qualifikationen erwerben,<br />

tragen <strong>die</strong>se Maßnahmen in Ergebnis und Wirkung nicht zur Gleichstellung von<br />

Frauen und Männern bei.<br />

Ebenso ist es möglich, einen höheren Anteil von frauengeführten Unternehmen in Unterstützungsprogramme<br />

<strong>für</strong> KMU (Klein- und Mittelunternehmen) (Output) aufzunehmen oder<br />

<strong>die</strong> Quote der Unternehmensgründungen von Frauen zu erhöhen (Ergebnis), doch das<br />

reicht möglicherweise nicht aus, um <strong>die</strong> Disparitäten zwischen Unternehmerinnen und<br />

Unternehmern zu reduzieren oder <strong>die</strong> Überlebensraten und den Umsatz von Unternehmen<br />

in Frauenhand im Vergleich zu Unternehmen im Besitz von Männern zu verbessern<br />

(Wirkung). Hier sind zusätzliche Anstrengungen erforderlich, um <strong>die</strong> Unternehmensgründungen<br />

und den Gesamtumsatz zu erhöhen und den Frauenanteil zu steigern.<br />

Literatur zum Thema<br />

Beck, Tony, A quick Guide to Using <strong>Gender</strong>-Sensitive Indicators, <strong>Gender</strong> Management<br />

System Serie, Commonwealth Sekretariat, 1999.<br />

<strong>Gender</strong> Development Index, Vereinte Nationen [link http://www.undp.org/hdr/2003/]<br />

‘<strong>Gender</strong> Equality Index’ (EqualX – kartografiert im Internet unter http://.www.h.scb.se oder<br />

http.www.scb.se; dargestellt in Sigma 2/2001).<br />

Kommission zur Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft<br />

und Statistik (Hrsg.), Wege zu einer besseren informationellen Infrastruktur. Gutachten<br />

der vom Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und Forschung eingesetzten Kommission zur<br />

Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik,<br />

2001.<br />

Statistik<br />

In der Regel werden amtliche Statistiken - soweit sie personenbezogen sind - bereits geschlechterdifferenziert<br />

geführt, so dass sie auch geschlechterdifferenziert ausgewertet<br />

werden können. Anfragen zur Auswertung und <strong>die</strong> Auswertung selbst sind jedoch noch<br />

nicht durchgängig geschlechtssensibel. Insbesondere wird <strong>die</strong> Querschnittbedeutung des<br />

Merkmals Geschlecht noch kaum berücksichtigt. Das bedeutet, dass <strong>die</strong> Daten nicht zu<br />

allen Themen und nicht nach allen relevanten Merkmalen jeweils geschlechterdifferenziert<br />

ausgewertet werden. Nur mit <strong>die</strong>ser Auswertung können Statistiken aber Aufschluss über<br />

geschlechterspezifisch unterschiedliche Lebenslagen und soziale Ungleichheit auch im<br />

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