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Wissensnetz Gender Mainstreaming für die Bundesverwaltung

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<strong>Wissensnetz</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

bestehende Organisationseinheit bzw. <strong>die</strong> Schaffung einer neuen Organisationseinheit mit<br />

Querschnittfunktionen im Ressort,<br />

• <strong>die</strong> Schaffung einer abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppe (inklusive Geschäftsführung)<br />

mit Steuerungsfunktion <strong>für</strong> den Ressortprozess bei der Abteilung Verwaltung,<br />

• <strong>die</strong> ausdrückliche Zuweisung der Aufgabe von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> in den Aufgabenkatalog<br />

aller Beschäftigten.<br />

In den Bundesministerien wurde <strong>die</strong> Strategie <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> unter Berücksichtigung<br />

grundsätzlicher Prinzipien der Verwaltung in unterschiedlicher Weise organisatorisch verankert<br />

(Praxis der Bundesministerien). [link: zu Projektliste unter www.gender-mainstreaming.net]<br />

Ressourcen <strong>für</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

Die Umsetzung von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> in <strong>die</strong> Alltagspraxis der Verwaltung ist eine Aufgabe,<br />

<strong>die</strong> sich nicht nebenbei erledigen lässt. Neben personellen Ressourcen sind spezialisiertes<br />

Fachwissen und <strong>Gender</strong>-Kompetenz gefordert. Insbesondere Kenntnisse zu Unterschieden von<br />

Lebenslagen von Männern und Frauen, zu Geschlechterverhältnissen und zu möglichen spezifischen<br />

Situationen von Zielgruppen muss verfügbar sein, um Politik gleichstellungsorientiert<br />

gestalten zu können.<br />

Personelle Ressourcen sind vorzusehen <strong>für</strong> alle Aufgaben, <strong>die</strong> im Rahmen der organisatorischen<br />

Absicherung von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong>, wie beispielsweise abteilungsübergreifende<br />

Arbeitsgruppen, zu erfüllen sind. Die Leitung trägt <strong>die</strong> Verantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong> sachgemäße Organisation<br />

<strong>die</strong>ser Ressourcen (§ 11 (2) GGO).<br />

Materielle Ressourcen sind notwendig <strong>für</strong> <strong>die</strong> Finanzierung von externen Leistungen, wie<br />

• fachbezogene Fortbildung der Beschäftigten (Fortbildung),<br />

• geschlechterbezogene Analysen, Untersuchungen, Expertisen und Gutachten (Ressortforschung),<br />

• geschlechterdifferenzierte Aufbereitung von quantitativen und qualitativen Daten und Statistiken<br />

(geschlechterdifferenzierte soziale Daten),<br />

• kurzfristig oder längerfristig angelegte Beratung durch Expertinnen und Experten mit dem<br />

entsprechenden Fachwissen,<br />

• <strong>die</strong> Entwicklung von Instrumenten und Arbeitshilfen.<br />

Eine zusätzliche Ressource zur Unterstützung der Umsetzung von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> kann<br />

auch <strong>die</strong> Beteiligung von fachkundigen Bürgerinnen und Bürgern und deren Zusammenschlüssen,<br />

Vereinen und Verbänden sein, <strong>die</strong> im Bereich der Gleichstellung der Geschlechter engagiert<br />

sind und über fachpolitisches Wissen verfügen. Dazu gehören u.a. der Deutsche Frauenrat<br />

(www.frauenrat.de) und <strong>die</strong> in ihm zusammengeschlossenen Verbände sowie der Deutsche

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