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Wissensnetz Gender Mainstreaming für die Bundesverwaltung

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<strong>Wissensnetz</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

II.4. Effiziente Implementierung durch Organisation und Ressourcen<br />

In der Verwaltung ist <strong>die</strong> Wahrnehmung von Querschnittaufgaben, zu denen <strong>die</strong> Umsetzung<br />

von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> gehört, auf allen Ebenen des Regierungshandelns in aufgabengerechten<br />

Organisationsstrukturen abzusichern. Aufgaben und Zuständigkeiten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gleichstellungsorientierung<br />

in der Facharbeit müssen folglich in erprobte Organisationsstrukturen der<br />

modernen Verwaltung integriert werden. Dabei ist den Anforderungen an Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />

von Verwaltung ebenso Rechnung zu tragen wie der Bedeutung der Aufgabenstellung.<br />

Mit der Umsetzung von Querschnittaufgaben wie <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> werden<br />

zugleich neue Kooperationsstrukturen und innovative Arbeitsformen der modernen Verwaltung<br />

unterstützt (§ 4 GGO).<br />

Nationale wie auch internationale Erfahrungen zeigen, dass bestimmte Aspekte <strong>für</strong> <strong>die</strong> organisatorische<br />

Verankerung von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> in der öffentlichen Verwaltung von Bedeutung<br />

sind. Dies sind eine aufgabengerechte Organisationsstruktur mit eindeutigen Zuständigkeiten<br />

sowie <strong>die</strong> Bereitstellung von Ressourcen. Mit einigen Beispielen aus dem Ausland kann das<br />

unterstrichen werden.<br />

Aufgabengerechte Organisationsstrukturen<br />

Zur Schaffung einer aufgabengerechten Organisationsstruktur sind vorab<br />

• <strong>die</strong> Aufgaben bei der Umsetzung von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> im Ressort (in der Regierung)<br />

im Kontext des regulären Aufgabenkatalogs der Beschäftigten (der Ressorts) und <strong>die</strong> Kooperationserfordernisse<br />

zu bestimmen,<br />

• der Koordinierungs- und Steuerungsbedarf zu definieren,<br />

• Entscheidungsbefugnisse und Verantwortlichkeiten festzulegen,<br />

• im Rahmen einer Bedarfs- und Potenzialanalyse <strong>die</strong> vorhandenen fachlichen und organisatorischen<br />

Kompetenzen zu identifizieren.<br />

Organisatorisch wird <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> verankert durch<br />

• <strong>die</strong> Zuständigkeit und Verantwortlichkeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umsetzung von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> bei<br />

jedem Fachressort,<br />

• <strong>die</strong> Definition von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> als Führungsaufgabe (Top Down Ansatz),<br />

• eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe mit Koordinierungsfunktion <strong>für</strong> den Gesamtprozess<br />

auf Regierungsebene mit der Federführung und der Verantwortlichkeit <strong>für</strong> Geschäftsführung<br />

und Berichterstattung bei einem Ressort,<br />

• <strong>die</strong> ausdrückliche Zuweisung der Zuständigkeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Koordination und Steuerung der Umsetzung<br />

in der Phase der Implementierung und der Umsetzung in <strong>die</strong> Alltagsroutine an eine

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