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Wissensnetz Gender Mainstreaming für die Bundesverwaltung

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<strong>Wissensnetz</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

Projekten als auch im gesamten Förderprogramm (GM-Checkliste zum Prüfverfahren<br />

von ESF-Projekten des BMFSFJ).<br />

Ein wesentliches Steuerungsinstrument auch und gerade <strong>für</strong> <strong>die</strong> erfolgreiche Umsetzung<br />

der neuen Anforderung des GM sind regelmäßige Umsetzungsbesprechungen<br />

der <strong>für</strong> <strong>die</strong> Programmabwicklung Zuständigen mit den Zuwendungsempfängern.<br />

Die an der Umsetzung der Förderprogramme beteiligten Organisationen und Akteure<br />

(staatlich, nichtstaatlich) setzen <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> auch in ihrem eigenen Tätigkeitsbereich<br />

eigenständig um und bieten damit positive Voraussetzungen.<br />

Für <strong>die</strong> Mehrzahl der Zuwendungsempfänger und sonstigen Akteure im jeweiligen Programmfeld<br />

ist GM nicht allein aufgrund <strong>die</strong>ses konkreten Programms relevant. Für<br />

staatliche Organisationen oder Körperschaften des öffentlichen Rechts wie z.B. Kommunen<br />

oder <strong>die</strong> Arbeitsverwaltung gilt das Gleichstellungsgebot des Grundgesetzes.<br />

Der Amsterdamer Vertrag bezieht ausdrücklich alle politischen Ebenen in <strong>die</strong> Verpflichtung<br />

zu gleichstellungsfördernder Politik ein. Viele öffentliche Verwaltungen sind darüber<br />

hinaus durch Fachgesetze oder durch politische Beschlüsse des zuständigen<br />

Parlamentes zur Umsetzung von GM in ihrem Zuständigkeitsbereich verpflichtet.<br />

Zahlreiche nicht-staatliche Organisationen - darunter viele, <strong>die</strong> aus öffentlichen Mitteln<br />

Zuwendungen erhalten - haben begonnen, GM aufgrund eigener Entscheidung zu implementieren.<br />

Dieser Prozess kann durch eine entsprechende Ausgestaltung der Förderprogramme<br />

und ihrer inhaltlichen und organisatorischen Abwicklung unterstützt<br />

werden im Sinne der Aktivierung Dritter.<br />

Es ist wichtig, <strong>die</strong>se eigenständigen Grundlagen der Zuwendungsempfänger <strong>für</strong> GM zu<br />

kennen und mit aufzugreifen.<br />

Auf der anderen Seite ist vorausschauend nach internen und externen Informationsdefiziten,<br />

Motivationsschwächen oder Blockaden bei den Beteiligten zufragen. Sie können<br />

durch geeignete Maßnahmen bei der Information und Werbung <strong>für</strong> das Programm,<br />

bei der Beratung der Antragstellenden, durch spezifische Auflagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Organisation/den<br />

Träger sowie durch entsprechend gestaltete Umsetzungsbegleitung abgebaut<br />

werden. Viele Organisationen und Träger werden aus verschiedenen Zuwendungsprogrammen<br />

(des Bundes, der EU, der Länder) gefördert. Deshalb wird es wesentlich zur<br />

Akzeptanz und zum Umsetzungserfolg beitragen, wenn <strong>die</strong> Art und Weise, wie <strong>Gender</strong>kriterien<br />

und Auflagen von GM (z.B. Datenevaluierung) in Zuwendungsrichtlinien<br />

eingebaut sind, möglichst abgestimmt wird zwischen den verschiedenen Programmen.<br />

Hier liegt eine Kooperationsaufgabe <strong>für</strong> Programmverantwortliche.<br />

Instrumente in der Privatwirtschaft<br />

Für <strong>die</strong> Privatwirtschaft wurden mit Qualitätsprädikaten in Bezug auf Gleichstellung<br />

Instrumente entwickelt als Anreiz <strong>für</strong> <strong>die</strong> Implementierung von Maßnahmen zur Chan­<br />

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