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Wissensnetz Gender Mainstreaming für die Bundesverwaltung

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<strong>Wissensnetz</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

und -qualität der Projekte bei den Förderentscheidungen angemessen gewichtet werden.<br />

Dazu gehört zum einen, dass <strong>die</strong> am Antrags- und Auswahlverfahren Beteiligten qualifiziert<br />

sind und in jeder Phase des Verfahrens GM umsetzen können. Zum anderen ist<br />

<strong>die</strong> Umsetzung von GM durch entsprechende Vereinbarungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gestaltung des<br />

Prüf- und Entscheidungsprozesses einschließlich geeigneter Instrumente (Indikatorenkataloge,<br />

Checklisten) gewährleistet.<br />

Beachtet wird, dass <strong>die</strong> Besetzung beteiligter Gremien (Beiräte, beratende Ausschüsse<br />

usw.) hinsichtlich Geschlechterrepräsentanz und Beteiligung gleichstellungspolitischer<br />

Expertinnen ausgewogen ist. Die Gremien werden von Beginn an in <strong>die</strong> Strategie des<br />

GM eingeführt und darauf verpflichtet.<br />

Bei Programmen, in denen im Rahmen eines Wettbewerbs eine unabhängige Jury<br />

über <strong>die</strong> Zuwendungen entscheidet, ist das Prinzip des GM über <strong>die</strong> Formulierung der<br />

Wettbewerbsbedingungen, <strong>die</strong> Auswahl der Mitglieder der Jury sowie - sofern erforderlich<br />

- durch Sensibilisierung und Qualifizierung der Jury-Mitglieder zu verankern. Im<br />

Vorfeld der Antragstellung sowie bei der Antragsberatung werden <strong>die</strong> Ansätze von GM<br />

unterstützt.<br />

Es gibt verschiedenste Ansatzpunkte, um qualifizierte Projektkonzepte und -anträge zu<br />

unterstützen. Da es darum geht, <strong>die</strong> in den Förderprogrammen formulierten Ziele einschließlich<br />

des Ziels der Geschlechtergerechtigkeit umzusetzen, kann kein Interesse<br />

daran bestehen, dass Konzepte und Anträge umfangreich nachgebessert werden<br />

müssen, um wirklich <strong>die</strong> in den Förderrichtlinien vorgegebenen GM Kriterien zu erfüllen.<br />

Deshalb sind <strong>für</strong> den Start von GM in einem neuen oder bereits bestehenden Programm<br />

Informationsmaterialien, welche <strong>die</strong> Praxis des GM auf das Programm bezogen<br />

veranschaulichen und erklären, ebenso wichtig wie Informationsbesprechungen mit<br />

dem Kreis der Programm-Träger und direkte Beratung der Zuwendungsempfänger<br />

durch <strong>die</strong> hier<strong>für</strong> Zuständigen.<br />

Bei der Steuerung des Förderprogramms bleibt auch <strong>die</strong> Umsetzung von <strong>Gender</strong><br />

<strong>Mainstreaming</strong> im Blick.<br />

Die Methoden der Steuerung der Förderung und der Interventionen sind verschieden<br />

anzusetzen, je nachdem wer mit der operativen und inhaltlichen Umsetzung des Förderprogramms<br />

betraut wird.<br />

Für große Programme werden häufig externe Programmgeschäftsstellen, Projektträger<br />

oder auch nachgeordnete Behörden mit der Abwicklung beauftragt. Es ist klar, dass<br />

auch sie <strong>Gender</strong>kompetenz aufweisen bzw. durch Qualifizierung erwerben müssen. Je<br />

nach der Art des Programms und der generellen Programmsteuerung sind objektive<br />

Kriterien und Evaluationsverfahren (Standards) zur kurz-, mittel- und langfristigen<br />

Steuerung der Umsetzung von GM zu gestalten, und zwar sowohl in den einzelnen<br />

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