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Wissensnetz Gender Mainstreaming für die Bundesverwaltung

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<strong>Wissensnetz</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

II.1. Die Aufgabe der Führungsverantwortung<br />

Die Strategie des <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> (GM) ist Teil der Verwaltungsmodernisierung<br />

[www.staat-modern.de]. Die Umsetzung von GM ist Teil der Führungsverantwortung der Lei­<br />

tung. Daher gehört der Top-Down-Ansatz mit seinen charakteristischen Merkmalen zur Umset­<br />

zung von GM. Die politische Leitung und <strong>die</strong> fachlichen Vorgesetzten sind auf allen Hierarchieebenen<br />

der Verwaltung im Rahmen der Wahrnehmung ihrer Leitungsverantwortung zuständig<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Vermittlung und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umsetzung von GM auf allen Handlungsebenen. Dies besagt<br />

letztlich auch § 2 GGO.<br />

Top-Down wird in der Praxis auch als ‘politischer Wille’, ‘politische Verpflichtung auf der höchsten<br />

Ebene der Regierung’ oder ‘Verpflichtung der Leitung’ beschrieben. Die Bundesregierung<br />

hat formuliert:<br />

‘<strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> ist ein Auftrag an <strong>die</strong> Spitze einer Verwaltung, einer Organisation, eines<br />

Unternehmens, <strong>die</strong> unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und Männern<br />

in allen Maßnahmen zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und<br />

Männern effektiv zu verwirklichen’. (www.gender-mainstreaming.net).<br />

Top-Down<br />

Merkmale des Top-down-Ansatzes von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> sind:<br />

• Gleichstellung als Ziel und GM als Strategie sind im Leitbild der Organisation verankert; <strong>die</strong><br />

Leitungskräfte geben <strong>die</strong> Ziele auf der Handlungsebene eindeutig vor.<br />

• Die Leitungskräfte koordinieren und steuern <strong>die</strong> Umsetzung von GM in ihrem Verantwortungsbereich.<br />

• Die Leitungskräfte engagieren sich sichtbar und glaubwürdig.<br />

• Die Leitungskräfte übernehmen <strong>die</strong> Verantwortung da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> vereinbarten Prinzipien<br />

und Strategien zur Integration der Gleichstellungsorientierung in <strong>die</strong> Facharbeit umgesetzt<br />

und <strong>die</strong> notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden.<br />

In der Praxis bedeutet das:<br />

• Die Leitungskräfte kommunizieren <strong>die</strong> Querschnittziele der Gleichstellung im Einklang mit<br />

den rechtlichen Vorgaben von GM:<br />

• Abbau von Benachteiligungen (Diskriminierungen),<br />

• gleiche Teilhabe (Partizipation),<br />

• eine von tra<strong>die</strong>rten Rollenmustern freie und selbst bestimmte Lebensgestaltung beider Geschlechter<br />

(echte Wahlfreiheit).<br />

Die Leitungskräfte kommunizieren intern kontinuierlich <strong>die</strong> Umsetzungsschritte von GM.

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