Wissensnetz Gender Mainstreaming für die Bundesverwaltung

Wissensnetz Gender Mainstreaming
Haushaltsposten (Forts.) Geschlechtsspezifische Effekte (Forts.)
Ausgaben Direkte Effekte indirekte Effekte
Gebühren Effekt für Frauen:
öffentliche Kreditaufnahme
Zuweisungen supranationaler
Institutionen (Europäische
Union)
Abhängig von der Ausgestaltung
der Gebühren; negativer Effekt
z.B. bei einkommensunabhängigen
Gebühren für die Nutzung
von Kinderbetreuungs­ und Altenpflegeeinrichtungen
Positiver Effekt für Männer:
Männer halten überdurchschnittlichen
Anteil von Staatsschuldtiteln
Effekt für Frauen/Männer
Abhängig von Zweck der Zuweisung;
positiver Effekt für Männer
z.B. durch Agrarsubventionen,
Landwirte sind meist männlich;
positiver Effekt für Frauen z.B.
durch Förderung von Gleichstellungsprogrammen
aus Europäischem
Strukturfond
Effekt für Frauen:
abhängig von der Ausgestaltung
der Gebühren; positiver
Effekt z.B. bei einkommensabhängigen
Gebühren für Kinderbetreuungs-
und Altenpflegeeinrichtungen
(aus Schratzenstaller 2002:149)
Gender Budgeting in der Bundesrepublik
Die interministerielle Arbeitsgruppe GM (IMA) hat in ihrer 9. Sitzung im Juni 2003 die
Einsetzung einer Unterarbeitsgruppe ‘Gender Budgeting’ beschlossen. Ziel der Arbeit
ist die Erarbeitung konzeptioneller Vorschläge zu Gender Budgeting in der Bundesregierung
bis zum Frühjahr 2006.
Gender Budgeting in der Europäischen Union
Das Europäischen Parlament hat die Entschließung zu ‘Gender Budgeting - Aufstellung
öffentlicher Haushalte unter geschlechtsspezifischen Gesichtspunkten’
(2002/2198(INI)) verabschiedet.
In der Entschließung wird die Kommission ersucht, binnen zwei Jahren eine Mitteilung
über Gender Budgeting auszuarbeiten und Indikatoren und Vergleiche aufzustellen, die
die Ergebnisse der Arbeit der Sachverständigengruppe für Gender Budgeting berücksichtigen.
Der Prozess soll dargestellt und eine Aktionsstrategie für die Europäische
Union und die Mitgliedstaaten entworfen werden. Gender Budgeting soll außerdem bei
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