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Wissensnetz Gender Mainstreaming für die Bundesverwaltung

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<strong>Wissensnetz</strong> <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong><br />

IV.2.3. <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> in der Organisationsentwicklung<br />

Als Organisationsentwicklung wird ein systematisches Vorgehen bezeichnet, innovative<br />

Ziele in einer Organisation zu entwickeln und sie strukturell zu verankern. Organisationsentwicklung<br />

umfasst eine Vielzahl von Methoden und Techniken der Veränderung<br />

in und von Organisationen im Rahmen einer Veränderungsstrategie unter Einbeziehung<br />

aller Beteiligten und deren Interessen; sie ist Bestandteil der Verwaltungsmodernisierung.<br />

Ziele und Aufgaben von <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> (GM) in der Organisationsentwicklung<br />

der öffentlichen Verwaltung sind auf <strong>die</strong> faktische Gleichstellung von Männern und<br />

Frauen auf allen Handlungsfeldern von Politik und Verwaltung gerichtet:<br />

bei der Gestaltung von Arbeitsabläufen und Organisationsstrukturen im öffentlichen<br />

Dienst <strong>die</strong> Unterschiede in den Lebensverhältnissen von Männern und Frauen, insbesondere<br />

ihre sozialen Verpflichtungen zu berücksichtigen;<br />

in Bezug auf Männer und Frauen <strong>die</strong> Binnenstruktur des öffentlichen Dienstes fair zu<br />

organisieren und zu gestalten; dazu gehört <strong>die</strong> Gestaltung der konkreten Arbeitsbedingungen;<br />

<strong>die</strong> Umsetzung von GM organisatorisch sicherzustellen.<br />

Jedes Bundesministerium ist zuständig und verantwortlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gleichstellungsorientierung<br />

aller im Ressort vertretenen Politikbereiche/Handlungsfelder. In der Praxis der<br />

Bundesministerien werden daher neue Organisationsstrukturen geschaffen oder vorhandene<br />

Organisationseinheiten mit der Zuständigkeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Steuerung und Koordinierung<br />

der durchgängigen Anwendung von GM als Bestandteil des regelhaften Handlungsmusters<br />

in der Verwaltungsarbeit und ihrer Aufrechterhaltung und Optimierung<br />

beauftragt. Mit den Funktionen der Steuerung und Koordinierung werden sowohl Leitungskräfte<br />

als auch Beschäftigte auf der Arbeitsebene betraut werden. Gefordert sind<br />

Entscheidungskompetenzen, etwa auf der Ebene der Abteilungsleitung, um im Rahmen<br />

von Führungsverantwortung <strong>die</strong> Steuerungsfunktionen wahrnehmen zu können;<br />

Fachkompetenzen, etwa auf der Ebene der Referate, um <strong>die</strong> ressortspezifischen fachlichen<br />

Anregungen aufgreifen und vermitteln zu können.<br />

Aufgaben von Leitung/Steuerung und Koordination sind:<br />

kommunizieren, steuern und entscheiden im GM Prozess (Top Down),<br />

aufgreifen von Initiativen und Fortschreiben der Strategie des GM im Fachbereich des<br />

Ressorts,<br />

Wissens-Management (zu Daten, Instrumenten, Strategien),<br />

Ermittlung des Fortbildungsbedarfs zu Gleichstellung und zu den Instrumenten von GM<br />

und Organisation und Planung mit der <strong>für</strong> Fortbildung zuständigen Organisationseinheit,<br />

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