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HEIDE- POTHEKE - Klotzscher Heideblatt

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Festumzug Bild 3 – Bernhard d. II. v. Pulsnitz<br />

Klotzsches Geburt in wirren Zeiten<br />

Die Schwangerschaft erlebte unser schönes und<br />

verträumtes Dorf in einem Deutschland, wo die Könige<br />

bzw. Kaiser „gewählt“ wurden. Diese Machtkämpfe<br />

der Staufer, Habsburger, Wettiner und der<br />

böhmischen Könige führten dazu, dass die Mark<br />

Meißen als östliches Grenzland ständig zum Objekt<br />

des Streites und der Begierde wurde.<br />

Albrecht von Habsburg, um 1300 der neue König,<br />

brach die Macht der Böhmischen Herrscher und<br />

machte sich daran, Meißen endgültig unter seine<br />

Kontrolle zu bringen. Fast wäre es ihm gelungen.<br />

Aber Friedrich der Freidige, ein Wettiner, bäumte<br />

sich auf und gewann am 31. Mai 1307 die Schlacht<br />

bei Lucka. Albrecht verlor auch seine Freunde in<br />

Böhmen, sein eigener Neffe ermordete ihn 1308.<br />

Das wurde die Sternstunde der Wettiner, Friedrich<br />

setzte sich gegen den neuen König und auch gegen<br />

die streitsüchtigen brandenburgischen Askanier<br />

durch.<br />

Dresden, Radeberg, Klotzsche und alle damaligen<br />

Orte ringsum waren dem üblichen Lehnswesen<br />

unterworfen, nach einer Urkunde von 1300 werden<br />

wir wohl dem böhmischen König Wenzel II. gehört<br />

haben. Die Geburtsstunde: eine Urkunde von 1309.<br />

Markgraf Friedrichs Siegel bezeugt die Echtheit, als<br />

Lehnsherr wird Bernhard II. von Pulsnitz benannt.<br />

Wir kennen diesen Bernhard kaum, seine Frau<br />

erhielt die Besitzungen nach seinem Tode. 1344 der<br />

nächste Lehnsherr: Friczold von Nassau, auch er<br />

verkaufte weiter. 1360 dann Johann Grozze de<br />

Dobelin, nun verliert sich die Spur der Lehnsherren.<br />

Heute sind wir selbst die Herren unseres Ortes und<br />

Einladung zum Nachbarschaftstag<br />

Samstag, 12. September 2009, 10 bis 17 Uhr<br />

Flughafen Dresden International<br />

Eintritt und Parken frei<br />

12<br />

haben viel mit seiner Verwaltung zu tun. Aber den<br />

Geburtstag, mühsam im Dunkel des Mittelalters<br />

gefunden, feiern wir mit Freude und stellen Bernhard<br />

II. einfach so dar, wie wir ihn uns vorstellen.<br />

Franz-Josef Fischer<br />

www.dresden-airport.de

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