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Korrekturrand 1 / 3 - Fachhochschule Südwestfalen

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Sommersemester 2012 <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong><br />

Standort Meschede<br />

Fachbereich IW<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“<br />

Datum: 19.09.2012<br />

Uhrzeit: 14.00 – 16.00 h<br />

Hilfsmittel: Taschenrechner<br />

Name:<br />

Matrikelnummer:<br />

Note/Punkte<br />

1. Leserlich schreiben <br />

2.<br />

3. ☺ = ??? ⇒ Symbole angeben, z.B. p = Preis<br />

4. S.O.S: Nicht programmierbarer Taschenrechner<br />

5.<br />

6. PLAY FAIR!<br />

bitte aufzeigen <br />

7. Remember: § des abnehmenden Grenzertrags<br />

8. Handys bitte ausschalten & außer Reichweite <br />

9. Alle Aufgaben bearbeitet? <br />

Name auf der Klausur? <br />

Matrikelnummer auf der Klausur? <br />

Seiten Nummer? <br />

Viel Erfolg !!! ☺<br />

<br />

<strong>Korrekturrand</strong><br />

1 / 3<br />

Frage 1: ____<br />

Frage 2: ____<br />

Frage 3: ____<br />

Frage 4: ____<br />

Frage 5: ____<br />

Frage 6: ____<br />

Frage 7: ____<br />

Frage 8: ____<br />

Frage 9: ____<br />

Frage 10: ____


Aufgabe 1: Grundlagen der Ökonomie (12 Punkte)<br />

Die folgenden Paare enthalten je eine Fragestellung aus (a) einzelwirtschaftlicher Sicht und (b)<br />

gesamtwirtschaftlicher Sicht. Beantworten Sie die Fragen und erläutern Sie ihre Antworten!<br />

(Hinweis: Ein „Ja“ oder ein „Nein“ reicht als Antwort nicht aus!)<br />

1a.) Wird der Umsatz ansteigen, wenn eine Tankstelle abends 2 h länger öffnet?<br />

1b.) Wird der Umsatz ansteigen, wenn alle Tankstellen abends 2 h länger öffnen?<br />

2a.) Sie hören das Gerücht, dass die Bank, bei der Sie Ihr ganzes Geld angelegt haben in<br />

Schwierigkeiten kommen könnte. Geht die Bank pleite, wenn Sie Ihr ganzes Geld<br />

abheben?<br />

2b.) In einer Zeitung wird das Gerücht verbreitet, dass eine Bank in Schwierigkeiten kommen<br />

könnte. Geht die Bank pleite, wenn alle Kunden ihr ganzes Geld abheben?<br />

3a.) Wenn ein Haushalt dieses Jahr mehr spart, hat er dann im nächsten Jahr ein höheres<br />

Einkommen?<br />

3b.) Wenn alle Haushalte dieses Jahr mehr sparen, haben sie dann im nächsten Jahr ein<br />

höheres Einkommen?<br />

4a.) Würden Sie einem Familienvater raten, einen Familienurlaub mit einem Kredit zu<br />

finanzieren, wenn er damit rechnen muss, im Herbst seinen Arbeitsplatz zu verlieren?<br />

4b.) Würden Sie einem Politiker raten, die Staatsausgaben mit einem Kredit zu finanzieren,<br />

wenn er damit rechnen muss, dass im laufenden Jahr die Steuereinnahmen durch eine<br />

konjunkturbedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit zurück gehen?<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 2 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Weiter Aufgabe 1:<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 3 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Aufgabe 2: Das BIP und seine Komponenten (10 Punkte)<br />

Erläutern Sie, ob und wenn ja welche Komponenten des BIP durch die folgenden<br />

Transaktionen berührt werden! Geben Sie jeweils an, wie sich das BIP verändert!<br />

a) Eine Kommilitonin erwirbt eine Eigentumswohnung in einem Neubau.<br />

b) Das Land NRW stellt einen neuen Lehrer ein.<br />

c) Ein Angestellter lässt einen Unfallschaden an seinem Auto schwarz reparieren.<br />

d) Ein Absolvent der FH verkauft sein Studienbuch über das Internet.<br />

e) Ein Saarländer fährt nach Luxemburg um sein Auto voll zu tanken.<br />

f) BMW verkauft eine Limousine in Kanada.<br />

g) Frau Lehmann kauft auf dem Markt Kartoffeln für das Mittagessen.<br />

h) Hella liefert einen Scheinwerfer an Audi.<br />

i) Opel kauft einen neuen Schweißroboter.<br />

j) Das Land Berlin baut einen neuen Flughafen.<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 4 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Weiter Aufgabe 2:<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 5 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Aufgabe 3: Wachstum des BIP (10 Punkte)<br />

Eine Volkswirtschaft kann in Realkapital oder in Humankapital investieren.<br />

a) Worin bestehen die Opportunitätskosten einer Investition in Realkapital? (2 Punkte)<br />

b) Denken Sie, dass ein Land in Realkapital „überinvestieren“ kann? (2 Punkte)<br />

c) Worin bestehen die Opportunitätskosten einer Investition in Humankapital? (2 Punkte)<br />

d) Denken Sie, dass ein Land in Humankapital „überinvestieren“ kann? (2 Punkte)<br />

e) Worin besteht der Unterschied zwischen Humankapital und technischem Wissen? (2 Punkte)<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 6 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Weiter Aufgabe 3:<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 7 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Aufgabe 4: Arbeitsmarkt (15 Punkte)<br />

Zeigen Sie anhand eines Diagramms für den Arbeitsmarkt, wie sich eine Erhöhung eines<br />

wirksamen Mindestlohnes auf folgende Größen auswirkt:<br />

a) den Lohnsatz<br />

b) die Lohnzahlungen insgesamt<br />

c) die Zahl der angebotenen Arbeitskräfte<br />

d) die Zahl der nachgefragten Arbeitskräfte<br />

e) das Ausmaß der Arbeitslosigkeit<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 8 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Weiter Aufgabe 4:<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 9 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Aufgabe 5: Preisbereinigung (8 Punkte)<br />

Im Herbst 1973 stieg der Preis für einen Liter Superbenzin auf damals unglaubliche 80<br />

Pfennig. Im Sommer 2012 lag der Liter Super bei € 1,80. Damals verdiente ein Professor<br />

DM 3.197,50, im Sommer 2008 dagegen € 5163,64. Der Preisindex für die<br />

Lebenshaltung mit Basisjahr 1950 lag im Jahr 1973 bei 185,87 Punkten, der Indexstand<br />

im Jahr 2012 lautete 488,8. (Der Euroumrechnungskurs beträgt 1,95583 DM/€)<br />

a) Berechnen Sie die Preissteigerungen für Benzin und Professoren!<br />

b) Konnte sich ein Professor 1973 oder 2012 von seinem Gehalt mehr Benzin kaufen?<br />

c) Wie viel sollte ein Liter Superbenzin kosten, wenn es mit der Rate der allgemeinen<br />

Preissteigerungen gewachsen wäre?<br />

d) Wie viel sollte ein Professor verdienen, wenn sein Gehalt mit der Rate der<br />

allgemeinen Preissteigerungen gewachsen wäre?<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 10 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Weiter Aufgabe 5:<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 11 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Aufgabe 6: Geldangebot (9 Punkte)<br />

Zeigen Sie mit Hilfe von T-Konten die Effekte, die bei Zentralbank und Geschäftsbankensektor<br />

entstehen, wenn die Zentralbank für € 45 Mrd. Staatsanleihen kauft. Der Bargeldbestand<br />

ist fest und konstant und der Mindestreservesatz liegt bei 10 %.<br />

a) Um wie viel steigen die Sichteinlagen?<br />

b) Um wie viel steigt die Geldmenge?<br />

c) Stellen Sie das T-Konto für den Geschäftsbankensektor auf, wenn alle<br />

Transaktionen abgeschlossen sind und die Geldmenge um den Betrag aus Aufgabe<br />

b) angewachsen ist.<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 12 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Weiter Aufgabe 6:<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 13 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Aufgabe 7: (8 Punkte)<br />

Welche der folgenden Gruppen würde sich über eine Abwertung des Euro freuen, welche<br />

würde sich ärgern? Erläutern Sie Ihre Antwort.<br />

a) Ein amerikanisches Unternehmen, das im Elsass eine Niederlassung gründen<br />

möchte.<br />

b) Ein spanischer Pensionsfonds, der amerikanische Staatsanleihen hält.<br />

c) Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland.<br />

d) Eine deutsche Professorin, die eine Reise in die USA plant.<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 14 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Weiter Aufgabe 7:<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 15 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Aufgabe 8: (12 Punkte)<br />

Nachdem Argentinien 2002 die Rückzahlung seiner Auslandsschulden vorübergehend<br />

ausgesetzt hatte, zogen die Investoren weltweit ein sicheres<br />

Engagement in Eurobonds vor. Welche Auswirkungen hat die Flucht in den<br />

sicheren Hafen (Safe Haven) der Eurobonds auf die deutsche Volkswirtschaft?<br />

Erläutern Sie die Auswirkungen auf die inländischen Investitionen, den<br />

Zinssatz, die gesamtwirtschaftliche Ersparnis, den Nettokapitalabfluss, den<br />

Wechselkurs und die Nettoexporte! verbal und grafisch anhand<br />

untenstehender Diagramme.<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 16 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Weiter Aufgabe 8:<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 17 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Aufgabe 9: (10 Punkte)<br />

Die Wirtschaft befindet sich zunächst im langfristigen Gleichgewicht. Nun kommen<br />

Arbeitnehmer und Arbeitgeber plötzlich zu der Überzeugung, dass die Inflationsrate im<br />

kommenden Jahr ziemlich hoch sein wird, ohne dass eine Verschiebung der<br />

aggregierten Nachfragekurve stattfindet.<br />

a) Zeigen Sie anhand des Diagramms der aggregierten Nachfrage und des<br />

aggregierten Angebots die Wirkungen der neuen Erwartungen auf das kurzfristige<br />

und das langfristige Niveau von Produktion und Preis!<br />

b) Wie verändern sich die Lohnsätze (nominal und real)?<br />

c) Waren die Erwartungen einer hohen Inflationsrate zutreffend?<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 18 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Weiter Aufgabe 9:<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 19 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Aufgabe 10: (12 Punkte)<br />

Gegeben sind die Definitionsgleichung für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Y NE und<br />

Verhaltensgleichungen für den Konsum C, die Investitionen I, die Staatsausgaben G und die<br />

Nettoexporte NX. Die übrigen Symbole wie in der Vorlesung. Das Angebot Y AT entsteht in<br />

Höhe des Bruttoinlandsprodukts Y. Auf dem Gütermarkt besteht ein Gleichgewicht:<br />

YNE = C + I + G + NX<br />

C = C0 + c ⋅ Y = 50 + 0,75 ⋅ Y<br />

I = I0 = 100<br />

G = G0 = 60<br />

NX = NX0 = 40<br />

YAT = Y<br />

YAT = YNE a) Erklären Sie das „fundamental-psychologische Gesetz von Keynes“ für den<br />

Konsum!<br />

b) Berechnen Sie die Höhe des Gleichgewichtseinkommens und leiten Sie den<br />

Einkommens-Multiplikator in diesem Modell aus Angebot und Nachfrage ab!<br />

c) Zeichnen Sie das Gleichgewicht auf dem Gütermarkt in Abhängigkeit vom<br />

Produktionsniveau (Bruttoinlandsprodukt)!<br />

d) Der Staat beschließt, die Staatsausgaben um 10 zu reduzieren. Ermitteln Sie die<br />

Auswirkungen auf das Gleichgewichtseinkommen rechnerisch und grafisch.<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 20 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Südwestfalen</strong>, Standort Meschede


Weiter Aufgabe 10:<br />

Klausur in „Makroökonomik“/„Angewandte Volkswirtschaftslehre“ Sommersemester 2012 21 / 21<br />

Prof. Dr. Martin Ehret<br />

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