Investition und Finanzierung - Hochschule Ludwigshafen am Rhein

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Prof. Dr. Stefan Kronenberger 26 Investition und Finanzierung 2.2 Innenfinanzierung 2.2.1 Vorbemerkungen 2. Finanzierungsgrundlagen 2.2 Innenfinanzierung Bei der Innenfinanzierung wird bisher gebundenes Kapital in frei verfügbare Zahlungsmittel (liquide Mittel) umgewandelt (betriebliche Desinvestition). Diese kann zum einen über die „normalen“ Umsatzerlöse und zum anderen durch sonstige Geldfreisetzungen (z.B. Rationalisierungen) erfolgen. Die Umsatzerlöse setzen sich aus den Aufwendungsäquivalenten (Gegenwerte für Abschreibungen und Rückstellungen) und dem Gewinn zusammen. Die Aufwendungsäquivalente werden vom Markt vergütet und bei der Bestimmung des Jahresüberschusses als Aufwand abgezogen. Die Gewinnkomponente des Umsatzerlöses kann zur Selbstfinanzierung verwendet werden. Innenfinanzierung ist allerdings nur möglich, wenn dem Unternehmen in einer Periode liquide Mittel aus dem normalen betrieblichen Leistungsprozess oder aus außergewöhnlichen Umsätzen zufließen und dem Zufluss an liquiden Mitteln in derselben Periode kein auszahlungswirksamer Aufwand in gleicher Höhe gegenübersteht. Die Differenz aus Einzahlungen und Auszahlungen, die einem Unternehmen in einer Periode zur Verfügung steht wird als finanzwirtschaftlicher Überschuss (Umsatzüberschuss) bezeichnet. VWA, Kaiserslautern

Prof. Dr. Stefan Kronenberger 27 Investition und Finanzierung 2.2.2 Cash Flow 2. Finanzierungsgrundlagen 2.2 Innenfinanzierung Aus liquiditätsorientierter Perspektive lässt sich der Cash Flow als der Überschuss an liquiden Mittel verstehen, den ein Unternehmen aufgrund seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in einer Periode erzielt. Er dadurch gekennzeichnet, dass er im laufenden Geschäft (außerordentliche Ein- und Auszahlungen werden nicht einbezogen) und im gewöhnlichen Geschäft des Leistungsbereiches (Umsatzeinzahlungen) und Finanzbereiches (Zinszahlungen) entsteht. Der Cash Flow gibt Auskunft über den finanziellen Spielraum, den ein Unternehmen aus eigener Kraft geschaffen hat (Innenfinanzierungskraft). Er kann zum einen bei allen mit dem laufenden Geschäft verbundenen Zahlungen direkt erfasst und in einer Liquiditätsrechnung saldiert werden (unternehmensintern) zum anderen indirekt aus dem veröffentlichten Datenmaterial, insbesondere aus der Bilanz und der GuV abgeleitet werden Grundstruktur der GuV: Ertrag aus dem gewöhnlichen Geschäft Umsatzerlöse Bestandserhöhung Aktivierte Eigenleistung - Aufwand aus dem gewöhnlichen Geschäft wie z.B. Löhne Material Abschreibungen Zinsen Zuführung Rückstellungen Bestandsminderung = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit + außerordentlicher Ertrag - außerordentlicher Aufwand - Steuern VWA, Kaiserslautern

Prof. Dr. Stefan Kronenberger 27 <strong>Investition</strong> <strong>und</strong> <strong>Finanzierung</strong><br />

2.2.2 Cash Flow<br />

2. <strong>Finanzierung</strong>sgr<strong>und</strong>lagen<br />

2.2 Innenfinanzierung<br />

Aus liquiditätsorientierter Perspektive lässt sich der Cash Flow<br />

als der Überschuss an liquiden Mittel verstehen, den ein<br />

Unternehmen aufgr<strong>und</strong> seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

in einer Periode erzielt. Er dadurch gekennzeichnet, dass er im<br />

laufenden Geschäft (außerordentliche Ein- <strong>und</strong> Auszahlungen<br />

werden nicht einbezogen) <strong>und</strong> im gewöhnlichen Geschäft des<br />

Leistungsbereiches (Umsatzeinzahlungen) <strong>und</strong> Finanzbereiches<br />

(Zinszahlungen) entsteht. Der Cash Flow gibt Auskunft über<br />

den finanziellen Spielraum, den ein Unternehmen aus eigener<br />

Kraft geschaffen hat (Innenfinanzierungskraft). Er kann<br />

zum einen bei allen mit dem laufenden Geschäft verb<strong>und</strong>enen<br />

Zahlungen direkt erfasst <strong>und</strong> in einer Liquiditätsrechnung<br />

saldiert werden (unternehmensintern)<br />

zum anderen indirekt aus dem veröffentlichten<br />

Datenmaterial, insbesondere aus der Bilanz <strong>und</strong> der GuV<br />

abgeleitet werden<br />

Gr<strong>und</strong>struktur der GuV:<br />

Ertrag aus dem gewöhnlichen Geschäft<br />

Umsatzerlöse<br />

Bestandserhöhung<br />

Aktivierte Eigenleistung<br />

- Aufwand aus dem gewöhnlichen Geschäft wie z.B.<br />

Löhne<br />

Material<br />

Abschreibungen<br />

Zinsen<br />

Zuführung Rückstellungen<br />

Bestandsminderung<br />

= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

+ außerordentlicher Ertrag<br />

- außerordentlicher Aufwand<br />

- Steuern<br />

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