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A r b e i t s b e r i c h t - Hochschule Ludwigshafen am Rhein

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9.2 Ansätze zur Steigerung der Effizienz bei Innovationsprozessen<br />

9.2.1 Ansätze auf der Unternehmensebene<br />

Die genannten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen "positive" und "negative" Innovationsfähigkeit<br />

können als Orientierungshilfe dienen, um die Innovationsfähigkeit der Unternehmen<br />

zu verbessern. Wir konnten feststellen, dass<br />

• der Einsatz von Werkzeugen und Methoden,<br />

• die Beteiligung von verschiedenen Gruppen innerhalb und außerhalb des Unternehmens<br />

im Innovationsprozess,<br />

• ein systematischeres Vorgehen bei der Ideensuche,<br />

• ein stärkerer Einsatz von Wirtschaftlichkeitsanalysen, Marketingstudien u.ä.<br />

• und der Einsatz von Controllinginstrumenten<br />

zu besseren Ergebnissen, d.h. zu erfolgreicheren Innovationen führt. Dies ist bei den Unternehmen<br />

mit „positiver“ Innovationsfähigkeit der Fall. Doch auch diese Unternehmen zeigen<br />

Schwachstellen. So ist ihr Anteil <strong>am</strong> Umsatz, der mit Innovationen erzielt wurde, mit durchschnittlich<br />

21% deutlich geringer als der Wert von 29% bei KMU im verarbeitenden Gewerbe<br />

(vgl. Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung 1999b, S. 9). Auch der durchschnittliche<br />

Gewinnanteil ist mit 15% als verbesserungsfähig einzustufen.<br />

Das in erster Linie die kleinen Dienstleister betreffende Problem der Finanzierung von Innovationen<br />

könnte besonders durch Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Externen abgemildert werden. Hier<br />

kommen neben den Lieferanten und anderen Kooperationspartnern vor allem Verbände,<br />

<strong>Hochschule</strong>n und öffentliche Einrichtungen in Betracht, die eine Zus<strong>am</strong>menarbeit organisieren<br />

bzw. durch Fördermittel und Know-how die Unternehmen unterstützen können.<br />

Einen weiteren Ansatzpunkt zur Verbesserung der Innovationsergebnisse bildet die Tatsache,<br />

dass die Unternehmen bei der Bewertung und Auswahl von Dienstleistungsideen noch<br />

zu wenig systematisch vorgehen. Hier wird hauptsächlich nach Intuition und Gefühl entschieden,<br />

obwohl analytische Verfahren der Kriteriengewichtung und -bewertung die Entscheidungsfindung<br />

objektivieren und verbessern würden.<br />

Gerade die regelmäßige Entwicklung von Innovationen bietet die Möglichkeit, Informationen<br />

zu s<strong>am</strong>meln und die Vorgehensweise zu verbessern. Dies sollte letztlich zu einer kontinuierlichen<br />

Messung innovationsrelevanter Faktoren führen, um den Innovationsprozess in allen<br />

Phasen optimieren zu können. Die Notwendigkeit, systematisch vorzugehen und den Innovationsprozess<br />

zu planen, wird von fast allen befragten Unternehmen gesehen, dagegen steht<br />

jedoch die Schwierigkeit, neben den Routinearbeiten dem Innovationsprozess genügend<br />

Raum zu geben. Hier wird deutlich, dass der Innovationsgedanke nicht nur in den Unternehmensgrundsätzen<br />

stehen sollte, sondern im Unternehmensalltag umgesetzt werden<br />

muss.

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