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A r b e i t s b e r i c h t - Hochschule Ludwigshafen am Rhein

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halb für weitere Forschungen die Vorgehensweise von Bitzer zu empfehlen, der zur Ermittlung<br />

von Innovationshemmnissen eine Befragung von Mitarbeitern gewählt hat, um ein objektiveres<br />

Bild zu erhalten (vgl. Bitzer 1990, S. 46ff.)<br />

Zus<strong>am</strong>menfassend bestätigen die Untersuchungsergebnisse die Hypothese 7a, dass die<br />

finanziellen Probleme die größten Hemmnisfaktoren bei KMU darstellen, Hingegen müssen<br />

die anderen Hypothesen verworfen werden. Weder die Vermarktung, die geringe Motivation<br />

der Mitarbeiter noch ein zu lang andauernder Innovationsprozess scheinen relevante Probleme<br />

zu sein. Zweifel sind dennoch angebracht, da die finanziellen Probleme sicherlich von<br />

Führungskräften <strong>am</strong> leichtesten zugegeben werden können, ohne die eigenen Fähigkeiten<br />

zu problematisieren.<br />

Inwieweit sehen Sie in Ihrem Unternehmen Hemmnisse<br />

bei der Entwicklung von neuen Dienstleistungen?<br />

(Innovationsfähigkeit)<br />

Schwierigkeiten, an Fördermittel heranzukommen<br />

Probleme bei der Finanzierung<br />

Zu wenig geeignetes Personal für die Entwicklung<br />

Nicht vorhandenes Budget<br />

Innovation <strong>am</strong>ortisiert sich erst später<br />

Schwierigkeiten bei der Vermarktung<br />

Vorhaben dauern zu lange<br />

Ungenügende Schulung des Personals<br />

Technische Umsetzung<br />

Chancen/ Risiken wurden nicht richtig eingeschätzt<br />

Fehlendes Projektmanagement<br />

Zu viele Ideen<br />

Interne Widerstände<br />

Geringe Motivation der Mitarbeiter<br />

Zu wenig Ideen<br />

1 2 3 4 5<br />

Innovationsfähigkeit<br />

positiv (n=18)<br />

negativ (n=19)<br />

Mittelwerte:<br />

1 =trifft voll zu /<br />

5 = trifft überhaupt nicht zu<br />

Abbildung 23: Hemmnisfaktoren bei Dienstleistungsunternehmen<br />

Die Gruppen mit „positiver“ und mit „negativer“ Innovationsfähigkeit unterscheiden sich in<br />

ihrem Antwortverhalten hinsichtlich möglicher Innovationshemmnisse kaum. Eine Diskriminanzanalyse<br />

über alle Variablen ergab kein signifikantes Ergebnis. Das Wilks' L<strong>am</strong>bda betrug<br />

0,479, auch der Chi-Quadrat-Tests ergab keine Signifikanz (Irrtumswahrscheinlichkeit<br />

von 23%). Die beiden Gruppen zeigen zwar bei einzelnen Variablen signifikante Unterschiede<br />

(2-seitiger T-Test bei unabhängigen Stichproben bei einem Signifikanzniveau < 5%). So<br />

haben die Unternehmen mit „positiver“ Innovationsfähigkeit weniger Probleme mit "zu wenig<br />

Ideen", jedoch mehr "Probleme bei der technischen Umsetzung" ihrer Innovationen als die<br />

Unternehmen mit „negativer“ Innovationsfähigkeit (Abbildung 23). Die Diskriminanzanalyse<br />

zeigt jedoch, dass die beiden Gruppen sich nicht deutlich durch die Hemmnisfaktoren trennen<br />

lassen (vgl. Tabelle 10).

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