A r b e i t s b e r i c h t - Hochschule Ludwigshafen am Rhein
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Aufgrund von Erfahrung<br />
Wenn wir von der Idee<br />
gefühlsmäßig überzeugt<br />
sind<br />
Anhand eines einfachen<br />
Punktbewertungsverfahren<br />
Nach einem einheitlichen<br />
Kriterienkatalog<br />
Anhand komplexer<br />
Entscheidungsmodelle<br />
Es erfolgt keine explizite<br />
Bewertung<br />
6%<br />
5%<br />
6%<br />
5%<br />
14%<br />
5%<br />
11%<br />
14%<br />
21%<br />
26%<br />
42%<br />
54%<br />
54%<br />
56%<br />
53%<br />
67%<br />
Alle Befragten (n=37)<br />
Innovationsfähigkeit:<br />
positiv (n=18)<br />
negativ (n=19)<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
Abbildung 18: Vorgehensweise bei der Bewertung und Auswahl von Ideen<br />
Im weiteren wurde nach den Aspekten gefragt, die für die Auswahl der Ideen relevant sind.<br />
Der Aspekt "Kundenbedürfnisse" wurde als <strong>am</strong> wichtigsten eingestuft (Mittelwert (MW) 1,25<br />
bei einem Rating mit 1 = sehr wichtig bis 5 = ganz unwichtig). Die "Vereinbarkeit mit den Unternehmenszielen"<br />
(MW 1,41) und "Rentabilitätsziele" (MW 1,55) folgen an zweiter und dritter<br />
Stelle.<br />
Wie weiter oben bereits festgestellt wurde, beziehen nur etwa die Hälfte der Unternehmen<br />
die Kunden bei der Ideenfindung mit ein. Dies gilt auch für die Nutzung von Marktstudien und<br />
Tests. Wenn die Unternehmen jedoch hauptsächlich die Auswahl nach Erfahrung und Intuition<br />
treffen, bleiben Zweifel, ob die Kundenbedürfnisse und die Unternehmensziele auf diese<br />
Weise wirklich richtig berücksichtigt werden können. Berücksichtigt man dazu Antworten auf<br />
andere Fragen (Abbildung 19), dann drängen sich erhebliche Zweifel an der Professionalität<br />
des Innovationsmanagement bei KMU und auch bei jenen Unternehmen, die angaben, systematisches<br />
Innovationsmanagement eingeführt zu haben, auf.<br />
Wenn auch bei der Ideenbewertung noch andere Funktionsbereiche im Unternehmen beteiligt<br />
sind, so werden bei der Entscheidungsfindung nur im geringen Maße andere Funktionsbereiche<br />
außer der Geschäftsführung mit einbezogen. Die innovationsfähigeren Unternehmen<br />
beteiligen deutlich mehr Mitarbeiter aus den Fachabteilungen an der Ideenbewertung,<br />
vor allem Mitarbeiter in Marketing und Vertrieb. Auf diese Weise können die Kundenbedürfnisse<br />
stärker berücksichtigt werden. Dennoch: Die geringe Beteiligung der Entwicklungsabteilung<br />
und von der Bedeutung her auch des Marketing irritiert aus Sicht eines sinnvollen<br />
Innovationsmanagement. Andererseits gibt dies die in KMU weit verbreitete Situation wider.