A r b e i t s b e r i c h t - Hochschule Ludwigshafen am Rhein
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Abbildung 15: Zustandekommen von Dienstleistungsideen<br />
Als externe Quellen wurden vor allem die Kunden (84%) und die Wettbewerber (78%) genannt.<br />
Typisch für KMU ist die Nutzung leicht zugänglicher externer Quellen wie Messeveranstaltungen,<br />
Tagungen, Zeitschriften/Fachliteratur. Sie verkennen dabei, dass solche Quellen<br />
auch dem Wettbewerb zugänglich sind. Externe Berater, Unternehmensberater oder<br />
Marktforschungsinstitute spielen kaum eine Rolle. Erstaunlich wenige KMU – nur rund ein<br />
Viertel der befragten KMU – nutzen Verbände und <strong>Hochschule</strong>n bzw. deren Forschungseinrichtungen.<br />
Diese Quellen könnten für KMU eine Alternative zu teuren Beratern sein, zumal<br />
über diese Stellen auch die Zus<strong>am</strong>menarbeit verschiedener Anbieter organisiert werden<br />
könnte und diese Einrichtungen meist über interessante Netzwerke verfügen.<br />
Auch wenn bei der Frage nach den Ideenquellen viele externe Quellen, insbesondere Kunden,<br />
genannt wurden, zeigt sich bei der Frage nach der konkreten Beteiligung <strong>am</strong> Ideenfindungsprozess,<br />
dass die Kunden nur von ca. der Hälfte der Unternehmen einbezogen werden.<br />
Dies bestätigt wiederum das passive Verhalten der befragten Unternehmen. Im wesentlichen<br />
sind die Geschäftsführung und die Führungskräfte und mit deutlichem Abstand die<br />
Mitarbeiter in den Fachabteilungen beteiligt (Abbildung 16). Hier zeigen sich Mängel in der<br />
Innovationskultur. Innovations- und Motivationspotentiale werden nicht ausgeschöpft.<br />
Auch Kooperationspartner und Lieferanten sind nur in geringem Umfang integriert. Die Unternehmen<br />
mit einer „positiven“ Innovationsfähigkeit beteiligen insges<strong>am</strong>t mehr Gruppen an<br />
der Ideenfindung und beziehen externe Partner in stärkerem Maße in die Ideenfindung ein.<br />
Deutlich ist der Unterschied ebenfalls bei der Beteiligung von Marketing und Vertrieb. Die<br />
innovationsfähigeren Unternehmen nutzen stärker die Informationen über Kunden und Markt<br />
die im Unternehmen selbst zur Verfügung stehen. Offensichtlich liegen bei den anderen Unternehmen<br />
solche Informationen nicht oder nur unzureichend vor.<br />
Geschäftsleitung<br />
Sonstige Führungskräfte<br />
Mitarbeiter Marketing / Vertrieb<br />
Mitarbeiter der betroffenen Fachabteilung<br />
Kunden<br />
Kooperationspartner<br />
Mitarbeiter der Entwicklungsabteilung<br />
Aussendienstmitarbeiter<br />
Mitarbeiter aus allen Fachabteilungen<br />
Mitarbeiter, die einen Innovationsvorschlag einreichen<br />
Kundendienstmitarbeiter<br />
Lieferanten<br />
Mitarbeiter der Beschwerdewesens<br />
Andere<br />
37%<br />
16%<br />
39%<br />
5%<br />
33%<br />
32%<br />
22%<br />
11%<br />
22%<br />
21%<br />
17%<br />
11%<br />
11%<br />
11%<br />
6%<br />
5%<br />
6%<br />
5%<br />
47%<br />
50%<br />
50%<br />
67%<br />
67%<br />
68%<br />
94%<br />
95%<br />
100%<br />
90%<br />
Innovationsfähigkeit:<br />
positiv (n=18)<br />
negativ (n=19)<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
Abbildung 16: An der Ideenfindung Beteiligte<br />
Dies führt zu der Frage, in welchen organisatorischen Formen die Ideenfindung abläuft.<br />
Abbildung 17 zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Gruppen. Von den Unternehmen