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A r b e i t s b e r i c h t - Hochschule Ludwigshafen am Rhein

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8.2.1.6 Fazit<br />

Die befragten Unternehmen lassen sich überwiegend als innovationsaktiv bezeichnen. Die<br />

Hälfte der Unternehmen erfüllt sogar alle aufgestellten Kriterien und wird daher bei der Innovationsfähigkeit<br />

als positiv bewertet. Insges<strong>am</strong>t konnten wir die Haupthypothese (vgl.<br />

8.2.1.1) nicht bestätigen.<br />

Bei der Frage nach einem systematischen Innovationsmanagement schließen nur wenige<br />

Unternehmen aus, dies in ihrem Unternehmen einzuführen. Unternehmen, die angeben, kein<br />

systematisches Innovationsmanagement zu betreiben, nutzen dennoch Werkzeuge, Methoden<br />

und organisatorische Formen des Innovationsmanagement.<br />

Bei den Unternehmen mit systematischem Innovationsmanagement ist kein einheitliches<br />

Vorgehen zu ermitteln. Die Ausgestaltung des systematischen Prozesses ist sehr breit. Insofern<br />

wären Prozessbeschreibungen, Checklisten und eine Zertifizierung speziell des Innovationsprozesses<br />

in Unternehmen wünschens- und empfehlenswert.<br />

Auch Unternehmen ohne systematisches Vorgehen beim Innovieren können eine positive<br />

Innovationsfähigkeit aufweisen. Deshalb wurde die Variable "Innovationsfähigkeit" detaillierter<br />

betrachtet, um zu ermitteln, welches Vorgehen in den einzelnen Prozessschritten zu empfehlen<br />

ist, d<strong>am</strong>it die Innovationsfähigkeit verbessert werden kann.<br />

8.2.2 Phasenspezifische Hypothesen<br />

8.2.2.1 Innovationswerkzeuge<br />

Ausgehend von den Ergebnissen der ZEW Studie, der Fraunhofer Studie, den IHK-Studien<br />

und unseren Projekterfahrungen, die darauf verweisen, dass Dienstleistungsunternehmen<br />

und KMU ein Defizit bei der Nutzung von Methoden und Werkzeugen für die Entwicklung von<br />

neuen Dienstleistungen haben, untersuchten wir die folgende Hypothese:<br />

Hypothese 1: Kleine und mittlere Dienstleister nutzen selten die Werkzeuge des Innovationsmanagement.<br />

Den Befragten wurde eine umfangreiche Liste von Werkzeugen und Methoden vorgelegt mit<br />

der Frage nach der Häufigkeit der Nutzung. Vielen Unternehmen waren diese Methoden<br />

nicht bekannt ("Kenne ich nicht" oder "Keine Angabe"). Dies traf besonders auf Conjoint<br />

Measurement (Bekanntheitsgrad: 16%), Molekular-Modelle (30%) und das Verfahren Quality<br />

Function Deployment (33%) zu. Bei den aus dem Software Engineering st<strong>am</strong>menden Methoden<br />

wie Prozessketten und Blueprints war der Bekanntheitsgrad bei den Unternehmen<br />

aus dem Software-Bereich deutlich größer als bei den sonstigen Dienstleistern.<br />

Am stärksten genutzt werden die folgenden Werkzeuge:<br />

• Projektmanagement (regelmäßig genutzt: 54%)<br />

• Kreativitätstechniken (38%)<br />

• Machbarkeitsstudien (19%)<br />

• Nutzwertanalyse (16% regelmäßig) (Abbildung 12)

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