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A r b e i t s b e r i c h t - Hochschule Ludwigshafen am Rhein

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8.1.2 Stichprobe<br />

Bei der Auswahl der Unternehmen wurde versucht, innovative mittelständische Dienstleister<br />

zu ermitteln, da der Schwerpunkt der Zielsetzung in der Ermittlung von tatsächlichen Innovationsprozessen<br />

bestand. Aus Defiziten bzw. Erfolgen, die bei innovationsaktiven<br />

Dienstleistern zu finden sind, lassen sich für die Fragestellung mehr Informationen gewinnen<br />

als bei Unternehmen, die über keinerlei Innovationsaktivitäten verfügen. Das Ziel bestand<br />

nicht vornehmlich in der Messung der Anteile von Innovatoren bzw. den Hemmnisfaktoren<br />

von Nicht-Innovatoren. Diese Fragestellungen wurden bereits in den erwähnten Studien betrachtet,<br />

die in diesen Punkten ähnliche Ergebnissen aufwiesen.<br />

Die geringe Stichprobe von 422 verschickten Fragebögen erschwerte es obendrein, repräsentativen<br />

Aussagen zu treffen. Dadurch hat die Studie einen eher explorativen Charakter<br />

bekommen. Die Auswahl der Unternehmen erfolgte deshalb nach einem Verfahren der bewussten<br />

Auswahl nach dem Konzentrationsprinzip (vgl. Meffert 1986, S. 27-28). So wurden<br />

nur Unternehmen mit 10 und mehr Mitarbeitern ausgewählt, da bei den Kleinstbetrieben vor<br />

allem die Fragen nach den Organisationsstrukturen nicht passen würden. Es wurden Branchen<br />

ausgewählt, denen in Zukunft ein Wachstumspotential zugesprochen wird (vgl. Meffert<br />

1986, S. 27-28). Die Verteilung der Branchen zeigt Tabelle 7.<br />

Unternehmen aus dem Handel wurden nicht einbezogen, obwohl sie den größten Anteil der<br />

Dienstleistungsunternehmen ausmachen. Die Ausführungen in Kapitel 7.3.6 zeigen, dass<br />

Unternehmen dieser Branche unterdurchschnittlich innovativ sind. Unternehmen des Sozial-<br />

und Gesundheitswesens und öffentliche Dienstleister wurden ebenfalls nicht ausgewählt, da<br />

dort häufig Beschränkungen durch Gesetze oder Ausgabenbudgets die Handlungsmöglichkeiten<br />

einschränken. Es wurde versucht, Unternehmen auszuwählen, die reine Dienstleister<br />

sind und keine Erfahrungen aus dem Forschungs- und Entwicklungsbereich mitbrachten.<br />

Eine Ausnahme machen dabei die EDV-Dienstleister. Hier ist eine Trennung in reine<br />

Dienstleister, Händler und Entwickler kaum möglich (Problematik der Abgrenzung zwischen<br />

Dienstleistung, Sachgut und sonstigen Gütern). Eine weitere Ausnahme bilden die Energieunternehmen.<br />

Sie wurden hinzugenommen, da sich der Markt aktuell wandelt und viele der<br />

betroffenen Unternehmen sich als moderne Dienstleistungsunternehmen verstehen. Daher<br />

ist diese Branche für die Fragestellungen besonders interessant. Als weiteres Kriterium für<br />

die Suche, das einen Hinweis auf innovative Dienstleister geben kann, wurde ein Internetauftritt<br />

gewertet. Unternehmen, die im Internet präsent sind, haben zumindest diesen Auftritt in<br />

den letzten Jahren neu entwickelt.<br />

Ein Großteil der angeschriebenen Adressen st<strong>am</strong>mt aus dem Hoppenstedt-<br />

Firmenverzeichnis oder direkt aus dem Internet. Dabei wurde versucht, die N<strong>am</strong>en der Personen,<br />

die für Innovationsentwicklung zuständig sein könnten, zu ermitteln (vornehmlich aus<br />

der Geschäftsführung), um eine persönliche Ansprache zu ermöglichen und bei der Nachfassaktion<br />

direkter vorgehen zu können. An diese Personen wurde dann jeweils ein persönlich<br />

adressierter Fragebogen verschickt.

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