A r b e i t s b e r i c h t - Hochschule Ludwigshafen am Rhein
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esserungen. Hierfür war es notwendig, die gewonnenen Projekterfahrungen und die vorliegenden<br />
branchenübergreifenden empirischen Ergebnisse anhand einer spezifisch auf kleine<br />
und mittlere Dienstleistungsunternehmen ausgerichteten empirischen Untersuchung zu überprüfen,<br />
um daraus Handlungsempfehlungen ableiten zu können. Insbesondere ging es<br />
auch darum, Einflussfaktoren der Innovationsfähigkeit zu entdecken und ihre Widmung auf<br />
die Innovationsfähigkeit von KMU sowie Wirkungszus<strong>am</strong>menhänge zu erkennen. Dies sollte<br />
anhand multivariater Analysemethoden vorgenommen werden.<br />
8 Empirische Erhebung – Konzeption und Durchführung einer<br />
Studie zum Innovationsverhalten bei kleinen und mittleren<br />
Dienstleistern<br />
8.1 Untersuchungsdesign<br />
8.1.1 Methodik / Erhebungsinstrument / Erhebungsdesign<br />
Die Zielsetzung der Untersuchung führte zu einem quantitativen Vorgehen. Als Methodik<br />
wurde eine schriftliche Befragung gewählt, die den Vorteil einer relativ kostengünstigen<br />
Durchführbarkeit und den Wegfall der Beeinflussung durch Interviewer bietet. Nachteilig an<br />
der Methode ist die normalerweise geringe Rücklaufquote, die zu einer kleineren und eventuell<br />
verzerrten Auswahl führen kann. Hinzu kommt die Unkontrollierbarkeit der Erhebungssituation;<br />
so ist z.B. nicht gewährleistet, dass die Antworten unbeeinflusst von anderen Personen<br />
abgegeben werden (vgl. Berekoven u.a. 1989, S. 104f.).<br />
Als Erhebungsinstrument wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt. Als Frageform<br />
wurden direkte Fragen gewählt, da die Themenstellung und die Form einer schriftlichen Befragung<br />
das Risiko der Nicht- oder Falsch-Beantwortung gering hält. Es wurden hauptsächlich<br />
geschlossene Fragen gestellt, um eine effiziente Datenauswertung zu erleichtern und<br />
eindeutige, vergleichbare Daten zu erhalten. Die geschlossenen Fragen wurden in den meisten<br />
Fällen durch eine Rubrik „Sonstiges“ ergänzt, was aber nur bei wenigen Fragen in Anspruch<br />
genommen wurde. Bei Fragen, die eine Einstufung beinhalteten, wurden 5er-Rating-<br />
Skalen verwendet, die mit einem eindeutigen verbalen Maßstab versehen waren. Ein vorgeschalteter<br />
Pre-Test diente der Aufdeckung eventuell auftretender Schwierigkeiten. Die Bearbeitungsdauer<br />
des Fragebogens betrug ca. 45 Minuten.<br />
Der Fragebogen wurde Ende November 1999 an die Unternehmen verschickt. In der Stichprobe<br />
befanden sich Unternehmen aus ganz Deutschland. Dem Fragebogen beigefügt war<br />
ein Anschreiben, das durch Erläuterung der Zielsetzung und dem Angebot der Zusendung<br />
von Projektergebnissen die Motivation zum Mitmachen erhöhen sollte. Zu diesem Zweck<br />
konnten die Unternehmen ihre Adresse angeben. Die meisten Unternehmen, die einen ausgefüllten<br />
Fragebogen zurückschickten, machten von diesem Angebot Gebrauch. Einige Adressen<br />
wurden uns per Fax oder E-Mail getrennt zugesandt. Durch einen beigelegten Umschlag<br />
zur kostenlosen Rückantwort entstanden für die Befragten keine Portokosten. Die<br />
Rücklaufquote wurde durch Nachfassaktionen per Telefon bzw. per E-Mail von Mitte Dezember<br />
bis Mitte Januar erhöht. Der Rücklauf erstreckte sich bis Mitte Februar 2000.